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Das Strandhaus

Das Strandhaus

Titel: Das Strandhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. L. Stine
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eine flehentliche Bitte als wie ein Befehl.
    »Ich werde ihr alles erzählen«, gab Maria mit triumphierendem Lächeln zurück.
    »Erzählen? Was denn?«, fragte Ashley.
    »Buddy hat das Geheimnis dieses Strandhauses entdeckt«, sagte Maria mit gedämpfter, vertraulicher Stimme.
    »Das Geheimnis?« Ashley blickte Brian an, dessen Gesicht Entsetzen und Unglauben widerspiegelte, und wandte sich dann wieder zu Maria um.
    »Buddy hat herausgefunden, warum keiner jemals hier gewohnt hat und auch nie jemand hier wohnen wird«, fuhr Maria fort. »Und jetzt wirst du das Geheimnis des Hauses ebenfalls erfahren.«
    Sie hielt inne, als sammelte sie Kraft für ihre Ankündigung. Brian machte eine plötzliche Bewegung auf sie zu, doch sie zwang ihn zurück, indem sie mit der lodernden Fackel nach ihm stieß.
    »Ich hab’s dir gesagt, Buddy. Du kommst nicht aus dem Schrank heraus«, warnte sie.
    Er runzelte verwirrt die Stirn. »Du bist verrückt. Hör nicht auf sie, Ashley.«
    »Bitte erzählen Sie mir von dem Haus«, bat Ashley.
    »Das Haus ist sozusagen eine Zwischenstation. Es wurde auf einem Zeitübergang erbaut.«
    »Was?«, rief Ashley verdattert. »Worauf?«
    »Auf einer Zeitüberschneidung«, wiederholte Maria geduldig. »Das Haus ist eine Zwischenstation zwischen heute und 1956. Buddy oder Brian, wie du ihn nennst – hat das Haus vor ein paar Monaten erkundet, und dabei hat er das Geheimnis entdeckt.«
    »Sie meinen, man kann von diesem Haus aus in das Jahr 1956 zurückreisen?«, sagte Ashley ungläubig.
    »Nein, es ist nicht wahr! Es stimmt nicht!«, schrie Brian.
    Aber seine Verzweiflung sagte Ashley nur zu deutlich, dass es tatsächlich so war.
    Maria nickte. »Doch, es stimmt. Buddy entdeckte, dass er ins Jahr 1956 zurückkehren konnte. Man tritt in den Schrank. Man geht weiter, immer weiter durch dichten, grauen Nebel. Es scheint, als wäre der Weg endlos. Aber dann weicht der Nebel plötzlich zurück, und man befindet sich im Jahr 1956.«
    »Man kann in die Vergangenheit zurückgehen und dann wieder in die Gegenwart?«, fragte Ashley. »Einfach so, indem man durch den Schrank hin- und herspaziert?«
    Maria schüttelte den Kopf. »Nein. In die Vergangenheit zu gehen, ist einfach, es ist nur ein langer, grauer Spaziergang. Umgekehrt ist es wesentlich schwieriger. Irgendwie hat Buddy gelernt, sich in der Zeit vorwärtszubewegen und wieder in seine eigene Zeit zurückzukehren.«
    Eine tiefe Traurigkeit erfüllte ihre Stimme. »Ich habe mein ganzes Leben gebraucht, um herauszufinden, wie ich Buddy in die Zukunft folgen konnte.«
    »Ashley, du glaubst doch hoffentlich kein Wort von dem ganzen Schwachsinn, oder?«, rief Brian von der Schranktür aus. »Es ist einfach verrückt. Sie ist übergeschnappt!«
    »Ich glaube es«, erwiderte Ashley, während sie Maria unverwandt in die Augen blickte. »Sie sagt die Wahrheit.«
    »Danke«, meinte Maria leise.
    Ashley schnappte erschrocken nach Luft, als ihr plötzlich ein Gedanke kam. »O nein«, stöhnte sie. »Jetzt weiß ich, was mit Kip und Lucy passiert ist.«
    »Kip und Lucy? Die beiden Kids, die verschwunden sind?«, erkundigte Maria sich. »Waren sie hier im Haus?«
    »Ja.« Ashley schluckte hart. »Sie müssen den Schrank entdeckt haben. Wahrscheinlich sind sie voller Neugier hineingetreten und immer weitergegangen, bis sie im Jahr 1956 landeten.«
    »Und dann fanden sie nicht mehr zurück«, ergänzte Maria. »Es ist sehr schwer, zurückzukehren.«
    »Es ist verdammt heikel, allerdings«, meinte Brian kichernd. »Wer weiß, wo sie stecken!« Er grinste. Anscheinend fand er die Vorstellung sehr witzig.
    »Wie schrecklich«, murmelte Ashley kopfschüttelnd. Sie wandte sich wieder an Maria. »Warum hassen Sie Brian so sehr?«
    »Ashley, ich kann nicht glauben, dass du diesen Mist schluckst!«, schrie Brian verzweifelt. »Merkst du denn nicht, dass sie eine Irre ist?«
    »Buddy kehrte ins Jahr 1956 zurück«, fuhr Maria fort, ohne sich um seine Proteste zu kümmern. »Er freundete sich mit mir und mit drei von meinen Freunden an, Amy, Stuart und Ronnie. Wir hatten eine Zeit lang viel Spaß zusammen. Aber dann ging etwas schief. Buddy fühlte sich gedemütigt, weil wir uns einen harmlosen Jux mit ihm erlaubt hatten. Er rastete irgendwie aus. Verlor völlig die Kontrolle. Und dann … hat er uns getötet. Einen nach dem anderen.«
    »Nein!«, stöhnte Ashley und schlug entsetzt die Hände vors Gesicht.
    »Es ist nicht wahr!«, rief Brian eindringlich. »Sie lügt.«
    »Er

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