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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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wich zurück, aber der Anblick seines wutverzerrten Gesichts war erschreckender als der Klang seiner Stimme. »Ist es wegen dem, was heute Abend geschehen ist?«
    Er schnaubte verächtlich. Madeleine beschlich eine Ahnung, die ihr Übelkeit bereitete. Sie schluckte mühsam und machte noch einen Schritt rückwärts.
    »Wann wolltest du es mir sagen, Maddie?« Zum ersten Mal konnte sie den Schmerz hören, der in seinen Worten mitschwang. »Nein, lass mich antworten. Niemals. Nie. Du wolltest mich unwissend in mein Grab fahren lassen, nicht wahr? Du wolltest mich sterben lassen, ohne mir zu sagen, dass der Junge von mir ist.«
    Lieber Gott. Ihr schlimmster Albtraum war Wirklichkeit geworden, und es war nichts mehr zu tun, als es frei heraus zu sagen. »Du bist wahnsinnig!«, fauchte sie. »Was macht dich glauben, dass du mitten in der Nacht in mein Haus kommen kannst, um derart abscheuliche Dinge zu mir zu sagen?«
    Sein Mund verzog sich bitter, während er eine kleine Ledertasche aus seiner Manteltasche zog. »Das hier«, sagte er und faltete ein Blatt Papier auseinander, dessen Ränder vergilbt und dessen Ecken vom vielen Herumtragen abgestoßen waren.
    Er öffnete die obere Hälfte gerade so weit, dass Madeleine ihren Namen darauf geschrieben sah - in kühnen Buchstaben. Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf. »Das ist nichts als ein Stück Papier, Merrick.«
    »Oh, wenn du das glaubst, meine Liebe, brauchst du eine Lektion in englischem Recht.«
    Er meinte es tödlich ernst. Flüchtig dachte sie daran, nach dem Papier zu greifen und es an eine der Kerzen zu halten. Sie musste mit der Hand gezuckt haben.
    Er riss das Papier fort und lachte grimmig. »Oh, nein, Maddie!« Er steckte das Papier zurück in das Etui und schob es zurück in seine Tasche. »Ich habe dieses kleine Dokument nicht fast dreizehn Jahre lang aufbewahrt, um es mir jetzt aus der Hand reißen zu lassen.«
    »Es ist nur ein Stück Papier«, wiederholte sie. »Um Gottes willen, Merrick! Wir sind praktisch auf einem Amboss aneinandergeschmiedet worden! Es bedeutet nichts!«
    »Bist du bereit, darauf zu wetten, meine Liebe?«, knurrte er. »Lass uns morgen zum Gericht gehen und hören, wie unsere gelehrten Juristen darüber denken. Und während wir dort sind, können wir vielleicht auch gleich herausfinden, welche Strafe auf Bigamie steht. Immer noch die Deportation, oder nicht? Wie ich hörte, soll es um diese Jahreszeit sehr schön in New South Wales sein.«
    »Du Bastard!«, flüsterte sie. »Nur zu. Aber wenn es einen Gott im Himmel gibt, Merrick, dann wirst du verlieren.«
    »Ich glaube, du verstehst nicht.« Seine Stimme klang tödlich sanft. »Ich habe nichts zu verlieren. Ich habe schon alles verloren, Madeleine. Du hast es mir genommen, gnadenlos und im wahrsten Sinne des Wortes.«
    Sie presste die Lippen zu einem dünnen festen Strich zusammen und wappnete sich. »Unsere Ehe wurde annulliert, Merrick«, sagte sie.
    »Aye, jetzt also wieder zurück zu diesem Punkt?« Mit einer weit ausholenden Geste wies er auf das Zimmer, in dem die Unterlagen und Dokumente verstreut lagen. »Hast du die Urkunde übrigens gefunden? Dieses ominöse Dokument, das dein Vater dir gezeigt hat? Ein Fälscher aus dem East End macht so etwas für fast umsonst, falls du das nicht gewusst haben solltest.«
    »Sei still, Merrick!«, fauchte sie. »Sei einfach still und geh.«
    Stattdessen hatte Merrick die Dreistigkeit, zu der kleinen Anrichte zu gehen und sich einen Drink einzuschenken. »Weißt du, was ich mich frage, Madeleine?« Seine Hand war ganz ruhig. »Ich frage mich, was dein Vater Lord Bessett erzählt hat. Wusste der arme Teufel, dass du noch verheiratet warst? Und wusste er, dass man ihm den Abkömmling eines anderen Mannes unterschieben wollte?«
    Madeleine fuhr sich durchs Haar. »Du wirst erst zufrieden sein, wenn du mich in den Wahnsinn getrieben hast«, wisperte sie. »Ja, Besset wurden dieselben Papiere gezeigt wie mir. Und ja, Merrick, er wusste, dass ich ein Kind erwartete.«
    Merrick schnaubte. »Und er hat dich trotzdem geheiratet?«
    »Ja«, sagte sie ruhig. »Er hat mich trotzdem geheiratet. Weil ihm nicht egal war, was aus mir werden sollte, was mehr ist, als ich von dir sagen kann. Wo warst du, Merrick, als es mir drei Monate lang jeden Morgen schlecht ging? Wo warst du, als das Kind kam und ich zwei Tage in den Wehen gelegen habe? Oder als Geoffrey zu gehen gelernt hat? Oder als sein Pony ihn abgeworfen hat und er mit sechs Stichen

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