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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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zusammen. »Was soll das heißen«?
    Eliza zuckte unschuldig die Schultern. »Nun, es wurde getuschelt, sie hätte dem Herrn geschrieben, Ma'am«, sagte die Zofe. »Und Tante Esther hat gesagt, dass der Herr nach einer gewissen Zeit sehr verärgert darüber war.«
    »Wie oft, Eliza?«, verlangte Madeleine zu wissen. »Wie oft hat sie geschrieben? Und wohin?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht, Ma'am«, bekannte sie. »Nun - ich denke, nach London, oder? Tante Esther hat gesagt, dass Mr. Trout - das war der Butler in London, wie Sie sich bestimmt erinnern -, jedenfalls hat Trout wohl immer gesagt, dass der Herr so finster wie eine Gewitterwolke wurde, wenn ein Brief von ihr kam, und dass er noch tagelang danach sehr schlechter Laune war.«
    »Ich verstehe.«
    Eliza sah ein wenig verlegen aus. »Und Tante Esther war felsenfest davon überzeugt, Ma'am, dass der Herr dem Mädchen Geld geschickt hat«, bekannte sie. »Warum sie so davon überzeugt war, kann ich nicht sagen, aber sie war nie jemand, der sich Dinge einfach ausgedacht hat.«
    Madeleine runzelte die Stirn. »Ich denke, ich weiß warum. Ich denke ... ich denke, dass Florette meinem Vater geholfen hat. Und später hat sie ihn womöglich erpresst.«
    »Erpresst, Ma'am?« Eliza schien nicht allzu überrascht zu sein.
    Madeleine dachte darüber nach. Sie hatte Florette kaum gekannt. Die junge Zofe war von ihrer Tante engagiert worden, nachdem Madeleine nach London gekommen war. Ihr Vater hatte darauf bestanden, dass eine französische Zofe nützlich wäre, Madeleine in den Augen der guten Gesellschaft das richtige Maß an Vornehmheit zu verleihen.
    Madeleine glaubte nicht, dass Florette von Anfang an als Spionin für ihren Vater fungiert hatte. Sie war zu sehr an Madeleines Romanze mit Merrick beteiligt gewesen, als dass das der Fall gewesen sein könnte. Aber angesichts der Drohung, ohne Referenzen entlassen zu werden, war es für das Mädchen zweifellos das Naheliegende gewesen, zur Verräterin zu werden.
    »Eliza, hast du je gehört, dass Florette von jemandem ›Flora‹ genannt wurde?«
    Die Zofe schüttelte den Kopf. »Nein, Ma'am. Aber das ist irgendwie der gleiche Name, nicht wahr? Der eine ist französisch, der andere englisch?«
    Madeleine nickte nachdenklich. »Mehr oder weniger«, stimmte sie zu. »Ich denke, dass Florette in Gretna Green geblieben ist. Als ich nach ihr fragte, sagte mein Vater, er habe sie entlassen. Aber ich denke, er hat gelogen. Ich denke, er hat sie dort zurückgelassen, um Mr. MacLachlan nachzuspionieren und ... und auch um andere Bösartigkeiten zu begehen.«
    »Oh, das bezweifle ich nicht«, brummte Eliza. »Sie hat immer zugesehen, wo sie bleibt.«
    »Aber ich habe in Dads Korrespondenz nichts über Florette gefunden«, sagte Madeleine nachdenklich. »Genau genommen habe ich überhaupt nichts über mich gefunden, oder über meine ... nun, über meine ungewöhnliche Situation.«
    »Nun, ich bitte um Verzeihung, Ma'am«, sagte Eliza. »Aber wenn Sie diese Sachen nicht in seinen Papieren gefunden haben - Dinge, von denen Sie wissen, dass sie existieren -, dann sind sie vielleicht aus einem ganz bestimmten Grund nicht mehr da.«
    Madeleine brachte ein schwaches Lächeln zustande. »Ja, ich fürchte, Sie haben recht«, murmelte sie. »Danke, Eliza, danke für Ihre Offenheit.«
    Mit dem Mantel über dem Arm ging Madeleine zurück durch die verwinkelten Korridore und hinunter ins Erdgeschoss. Die Haustür war nicht verschlossen, der mit Steinen gepflasterte Burghof lag im hellen Mondschein. Schon bald war Madeleine ein gutes Stück am Seeufer entlanggegangen. Dann blieb sie stehen und schaute auf die Rückseite der Burg.
    Lady Annis' Zimmer im Turm waren leicht auszumachen; noch immer fiel Lichtschein durch die hohen, schmalen Fenster. Sie konnte auch ihr eigenes Schlafzimmer sehen, und Geoffs - nun, da war sie sich nicht ganz so sicher, denn auf dieser Seite brannten keine Lampen mehr. Flüchtig fragte sie sich, hinter welchem Fenster wohl Merricks Schlafzimmer lag. Aber das ging sie jetzt wirklich nichts mehr an, nicht wahr? Sie hatte vor langer Zeit ihr Recht auf die Details seines Lebens verwirkt.
    Madeleine legte sich den leichten Umhang um die Schultern und setzte ihren Weg am ebenen Ufer des Sees entlang fort. Ihre seltsame, unruhige Stimmung heute Nacht würde verhindern, dass sie schlafen könnte. Es war weitaus besser, die kalte Abendluft einzuatmen und zu hoffen, dass diese sie beruhigen würde. Ihr war

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