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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Unterschrift.«
    »Was für Papiere?« Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und zwang sie, ihn anzusehen. »Was für Papiere, Madeleine?«
    »Die ... die Annullierungsurkunde«, murmelte sie. »Zwei oder drei Seiten, mit einem Siegel darauf. Aufgerollt und mit einem Band zusammengebunden. Und du hast sie unterzeichnet, Merrick. Dad hat es mir gezeigt.«
    Seine Augen wurden schmal, und er schüttelte den Kopf. »Madeleine, wie sah meine Unterschrift aus?«
    »Ich ... ich kann mich nicht erinnern.«
    »Du kannst dich nicht erinnern, weil du sie nur einmal gesehen hast«, erwiderte er. »Du hast mich in Gretna Green die Heiratsurkunde unterschreiben sehen. Hast du mir dabei zugesehen? Erinnerst du dich daran?«
    Sie schluckte mühsam. »Ich ... ich war so nervös«, gestand sie. »Nein, ich erinnere mich nicht. Haben wir etwas unterschrieben? Ich würde meinen, es müsste so gewesen sein. Aber Dad hat es rückgängig gemacht. Er hat gesagt, das wäre das, was du wolltest.«
    Er hielt noch immer ihre Hände und drückte sie fest. »Madeleine, war es das, was du wolltest?«
    Stumm nickte sie, Tränen funkelten in ihren Augen. »Ich hatte einen Fehler gemacht, Merrick«, flüsterte sie. »Ich war so jung, kaum siebzehn. Ich habe gar nicht verstanden, wie es in der Welt zugeht.«
    Merrick fühlte, wie alle Auflehnung ihn verließ. Er fühlte sich wieder bedeutungslos. Leer. Oh, eigentlich überraschte ihn Jessups Durchtriebenheit nicht. Dazu kannte er sie zu gut. Nein, was ihn immer überrascht hatte, war Madeleines ausgesprochener Mangel an Entschlossenheit. Er hatte nie geglaubt, dass das Leben - oder besser gesagt Madeleines Vater - es ihnen leicht machen würde. Hatte sie das denn geglaubt? Offensichtlich ja. Offensichtlich war sie nicht darauf vorbereitet gewesen, zu ihm zu stehen.
    »Wir sind noch verheiratet, Madeleine.« Er sprach diese Worte mit Resignation in seinem Herzen aus. »Wir werden das bis zu dem Tag sein, an dem wir sterben. Es gibt keinen Weg, das zu ändern. Damals nicht und heute nicht.«
    Madeleine riss ihre Hände aus seinen zurück, und ein Ausdruck des Entsetzens verzerrte ihr schönes Gesicht. »Sag das nicht!«, rief sie. »Nein, ich ertrage das nicht! Ich habe alles aufgegeben ... alles, Merrick. Mein Leben ... all diese Jahre ... und wofür?«
    Er versuchte, wieder ihre Hände zu nehmen, aber sie schob ihn von sich fort. »Nein!«, klagte sie. »Ich habe ein Kind, Merrick! Der Junge ist alles, wofür ich lebe. Er bedeutet mir alles. Ich kann nicht glauben - nein, ich werde nicht glauben - dass ich eine ... eine ... Ja, was bin jetzt? Eine Ehebrecherin? Ist es das, was du behauptest?«
    »Madeleine, beruhige dich!«
    »Nein, das werde ich nicht! Das ist ... Frevel. Du sagst, dass mein Vater ... dass er mich belogen hat. Über alles. Ich glaube dir nicht. Ich bin nicht mehr deine Frau. Eher würde ich sterben.«
    »Es ist egal, ob du mir glaubst oder nicht, Madeleine«, entgegnete er traurig. »Das ändert gar nichts.«
    »Das ändert alles.« Ihre Stimme klang schrill, und auf ihrem Gesicht lag ein Ausdruck fiebriger Verzweiflung. »Er hat dich bezahlt, hat er gesagt. Er hat dich bezahlt, damit du fortgehst. Er hat dir eine Summe gegeben, die meiner Mitgift entsprach, hat er gesagt. Dreißigtausend Pfund - das war der Preis, den du dafür verlangt hast, mich aufzugeben. Du wollest als Geschäftsmann Fuß fassen, Merrick, und hast eine Chance gesehen, das zu bewerkstelligen.«
    Madeleine war so außer sich, dass man mit ihr nicht mehr vernünftig reden konnte. Merrick stand auf und ging im Zimmer hin und her. Es hatte keinen Sinn, mit ihr weiter darüber zu streiten oder zu versuchen, sie zu überzeugen, dass ihr Vater sie belogen hatte. Merrick empfand in diesem Moment nicht einmal mehr das, was er gerechterweise fühlen durfte: Zorn. Schmerz. Aufrichtige Empörung. Da war nur dieses kalte, taube Gefühl in seiner Brust, dort, wo sein Herz hätte sein sollen. Das war vermutlich besser, sagte er sich, als dieses unerträgliche Verlangen, als er sie in seinem Büro gesehen hatte.
    Doch neben all den Lügen und der Lust und dem Schmerz war eines absolut klar: Ob sie ihn jemals geliebt hatte oder nicht - jetzt hatte sie Angst vor ihm. »Es tut mir leid, Madeleine«, sagte er hohl. »Ich wünschte, wir wären uns nie begegnet. Das Leben wäre sehr viel weniger leer gewesen. Und ich wünschte, du wärest nicht zurück nach London gekommen. Aber es gab keine Annullierung, Madeleine. Es ist kein

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