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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Du pflegtest mich darum anzuflehen. Erinnerst du dich?«
    Sie schloss die Augen. Du lieber Gott, und ob sie sich erinnerte! Mit jeder Faser ihres verräterischen Körpers erinnerte sie sich. Als wollte er sie weiter herausfordern, glitt seine freie Hand leicht über ihre Hüfte, versengte deren Hitze langsam und unausweichlich ihre Haut. Unter dem festen Stoff seiner Hosen spürte sie seine Männlichkeit pochen; sie fühlte die Kraft seiner Arme und den Hunger seiner Berührung, und für einen kurzen Moment - für einen wilden, heißen, verrückten Moment -, erwog sie tatsächlich, ihm nachzugeben.
    Nein. Nein, sie konnte doch unmöglich so dumm sein! »Nimm deine Hände von mir, Merrick!«, wisperte sie. »Ich gehöre dir nicht mehr.«
    Sein spöttisches Lächeln vertiefte sich, und er schob sie von sich fort. »Nun, ich würde dich gar nicht wollen, und wenn du die letzte Frau auf Erden wärest«, sagte er. »Diese Freude mache ich dir nicht, du hinterhältige Hexe.«
    Sie wich zurück und fragte sich, ob sie den Verstand verloren hatte. »Ich will dich nicht«, sagte sie, als müsste sie sich selbst überzeugen. »Ich will dich nicht. Du bist nicht mein Ehemann.«
    Er wandte sich halb von ihr ab und zuckte mit den Schultern. »Wenn du für die Öffentlichkeit diese Fassade aufrecht erhalten willst, dann tu das«, sagte er. »Ich habe deinen Lügen nie widersprochen, und ich werde das auch nie tun. Aber eines solltest du wissen, Madeleine: Du bist meine Frau. Vor Gott und vor dem Gesetz bist du meine Frau, und du wirst es immer sein.«
    Ihre Augen waren noch auf seinen schönen, jetzt höhnisch verzogenen Mund gerichtet. »Oh, du hast schon immer das Gesetz bemüht, wenn es zu deinem Nutzen war!«, erwiderte sie. »Und du hast mich sehr schnell weggeworfen, als du deinen Profit daraus ziehen konntest.«
    Er wandte sich langsam um und sah sie an, sein Gesicht war plötzlich starr. »Ich habe dich nie weggeworfen, Madeleine«, sagte er heiser. »Niemals. Wovon sprichst du?«
    Madeleine blinzelte ihn unsicher an. »Die - die Annullierung«, sagte sie. »Und das Geld. Meine Mitgift.«
    Langsam, fast vorsichtig, schüttelte er den Kopf. »Es gibt keine Annullierung«, sagte er. »Und ich weiß nichts von irgendwelchem Geld.«
    »Lügen!« Madeleines Herz schlug heftig.
    Er machte noch einen Schritt zurück. »Lügen, ja«, sagte er. »Das bezweifle ich nicht. Aber es sind die Lügen deines Vaters, wette ich, Madeleine. Nicht meine.«
    Wenn er ein Lügner war, dann ein sehr guter. Madeleine fühlte sich so unsicher, als schwankte der Boden unter ihren Füßen. »Dann willst also behaupten ...« Sie holte tief Luft. »Du behauptest, dass du unsere Heirat nicht hast annullieren lassen?«
    Merrick starrte sie an. »Wie in Gottes Namen könnte ich das?«, fragte er. »Madeleine, wir haben unser Ehegelübde abgelegt! Wir haben es mit unseren Körpern besiegelt. Herrgott, Frau, du warst doch schon vor Heirat keine Jungfrau mehr! Es gab doch gar keinen Grund für eine Annullierung. Es sei denn, einer von uns wäre wahnsinnig gewesen - oder Schlimmeres.«
    »Ich fange an, mich zu fragen, ob das bei dir nicht der Fall ist.« Verzweifelt schüttelte sie den Kopf. »Ich glaube dir nicht.«
    »Und ich glaube dir nicht!«, erwiderte er wütend. »Welcher dämliche Dummkopf würde glauben, dass so etwas möglich ist? Eine Annullierung, nach allem, was wir zusammen getan haben? Hältst du mich für so einfältig?«
    Lieber Gott, was er sagte, klang so überzeugend! Madeleine fühlte, wie alles in ihrem Kopf sich zu drehen begann. Da stand ein Ledersofa vor dem Kamin. Sie hielt sich mit einer Hand an der Lehne fest, ging mit taumelnden Schritten um das Sofa herum. Er hatte die Hand nach ihrem Arm ausgestreckt, als sie auf das Sofa fiel. Sie spürte seinen Griff fest und stark.
    Ja, welcher dämliche Dummkopf würde so etwas glauben?
    Gott. O Gott! Das konnte doch nicht wirklich geschehen. Um sie herum wurde alles dunkel. Merrick kniete vor ihr und begann, ihre Hand zu massieren. Seine Berührung fühlte sich nicht unfreundlich an. Madeleine konnte fühlen, dass etwas in ihm sich verändert hatte, den Zorn vertrieben und sich zu einem ganz anderen Gefühl gewandelt hatte.
    »Madeleine, was hat er dir gesagt?« Merrick schien die Worte herauszustoßen. »Jessup ... Was hat er über mich gesagt?«
    Sie starrte blicklos gegen die Wand. »Nein, ich habe sie gesehen«, erklärte sie dumpf. »Ich habe die Papiere gesehen. Mit deiner

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