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Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman

Titel: Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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räumte der junge Mann ein. »Aber was London angeht, denke ich, dass Sie recht haben könnten.«
    »Vielleicht sollte man einen Ortswechsel in Betracht ziehen«, sagte sie ruhig. »Sind Sie bereit, sich erneut entwurzeln zu lassen, Mr. Frost? Ich dachte, wir sollten London verlassen und stattdessen nach Cambridge ziehen.«
    »Cambridge ist mir der liebste Ort auf der Welt, Ma'am«, entgegnete er. »Ich würde sehr gern dorthin gehen. Ich hoffe nur, wir werden nicht feststellen müssen, dass Geoffs Probleme uns folgen.«
    Mit diesen Worten legte der junge Mann sein Buch aus der Hand, trank sein Glas aus und entschuldigte sich.
    Madeleine hielt ihr Glas in beiden Händen und schaute deprimiert auf die Stapel mit Dokumenten und Briefen. Es würde eine lange Nacht werden. Sie wusste schon jetzt, dass sie keinen Schlaf finden würde. Heute Nacht würde sie ein paar Stunden damit verbringen, die nächste Kiste mit den Unterlagen ihres Vater durchzusehen.
    Sie war entschlossener denn je, etwas zu finden - irgendetwas -, das mit der Auflösung ihrer ersten Ehe zu tun hatte. Sie musste etwas finden. Der Zweifel begann sie zu erdrücken. Ihre Reaktionen auf Merrick gerieten offensichtlich außer Kontrolle. Das war noch ein weiterer Grund, warum sie heute Nacht nicht schlafen gehen wollte. Träume von ihm - emotionale, ruhelose Fantasien - hatten begonnen, sie zu quälen. In diesen Träumen war sie wieder siebzehn und erfüllt von einer wilden, leichtsinnigen Leidenschaft. Und Merrick - o Gott! Er kam zu ihrem einsamen Bett, gehüllt in Schatten und Geheimnis. Nicht der Merrick ihrer Vergangenheit, sondern der Mann, der er jetzt war.
    Das war es, was sie am meisten von allem erschreckte. Sie konnte sich einreden, dass er nicht mehr der Mann war, in den sie sich verliebt hatte, aber sie war nicht länger sicher, ob das die Wahrheit war. Seine Berührung heute Abend hatte sie bis zum Wahnsinn entflammt, genau, wie sie es immer getan hatte. In dieser engen, einfachen Kammer hatte sie sich wie eine Dirne benommen, wollüstig und unbesonnen. Sie hatte ihm Intimitäten gestattet, die sie vor Scham erröten ließen. Selbst jetzt sehnte sich ihr Körper nach seiner rauen, gierigen Berührung.
    Lieber Gott! Wenn sie doch nur diese Papiere finden könnte, die Dad ihr gezeigt hatte! Wenn sie sich doch nur beweisen könnte, dass es vorbei war, dass es, genau genommen, schon vor langer Zeit geendet hatte, irgendwie würde das alles für sie so viel klarer machen.
    Leider blieben ihr nur noch die Unterlagen ihres Vaters, die mit seiner Arbeit zu tun hatten. Alle anderen waren genau durchgesehen worden und hatten nichts erbracht. Aber alles war vielleicht noch nicht verloren. Vielleicht hatte ihr Vater ihre für unpassend gehaltene Heirat als etwas betrachtet, das eher zu seinen politischen Bestrebungen zu zählen war als zu seinen persönlichen Angelegenheiten? Vielleicht war das alles, was sie je für ihn gewesen war - nur eine Schachfigur, die verheiratet wurde, um eine politische Allianz zu begründen. Cousine Imogene hatte damals so etwas gesagt.
    Mit schwerem Herzen ging Madeleine nach oben, um sich Nachtgewand und Morgenrock anzuziehen und Eliza ins Bett zu schicken. Es machte keinen Sinn, dass sie beide eine schlaflose Nacht verbrachten.
    Vier Stunden, nachdem Merrick Lord Treyherns Haus betreten hatte, verließ er es wieder, wobei ihm wieder einfiel, dass er seine Kutsche fortgeschickt hatte. Also machte er sich, sein Innerstes wegen Madeleine in Aufruhr, auf den Weg zum Blue Posts. Er betete darum, dass Grimes und der Diener noch nüchtern waren. Er hatte den Weg zur Hälfte zurückgelegt, ehe er begann, das zusammenzusetzen, was Lady Treyhern so beunruhigt hatte.
    Thomas Lowe. Der Name sagte ihm nichts. Und der arme Teufel war tot, wer immer er auch gewesen sein mochte.
    Könnte ich ihn noch einmal erschießen, dann würde ich dieses Mal ein gutes Stück tiefer zielen, hatte Mr. Rutledge gesagt. Sehr interessant das alles. Und Mr. Rutledge hatte durchaus so ausgesehen, als sei er fähig, einen Mann niederzuschießen - in den Rücken oder sonst wie. Aber was hatte der Tod eines Mannes namens Lowe mit Ariane Treyhern zu tun? Irgendetwas begann jetzt, sich in den Winkeln seines Bewusstseins zu rühren und ihn zur Verzweiflung zu bringen.
    Vor dem Blue Post drängte er sich durch die Menschenmenge, die aus dem hell erleuchteten Gastraum aus der Tür quoll. Im Schankraum konnte er nichts von Grimes entdecken. Er warf dem

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