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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schokolade haben sie liegenlassen. Wir werden hier noch verhungern.«
    »Laßt uns die Hütte aufsuchen, neben der die Männer gestern abend saßen«, schlug Dina vor. »Dort müssen sich doch Nahrungsmittel befinden. Besinnt ihr euch nicht, als wir landeten, sagte doch der eine Mann ›Wir wollen zur Hütte gehen und etwas essen‹. Sie müssen dort also Vorräte haben.«
    Das leuchtete auch den ändern ein, und mit frischem Mut machten sie sich auf den Weg. Jack führte sie zu der Stelle, an der er die Männer gesehen hatte. Das Feuer war beinahe ausgegangen und schwelte nur noch ein wenig.
    Daneben stand die Hütte. Sie war alt und ziemlich verfallen, aber nicht abgebrannt wie alle die anderen Häuser, die sie gesehen hatten. Jemand hatte sie notdürftig ausgebessert. Das einzige Fenster war viel zu klein, als daß man hätte hindurchklettern können. Die starke Holztür war geschlossen.
    Jack rüttelte daran. »Natürlich zugeschlossen! Und den Schlüssel haben sie mitgenommen. Weshalb denn nur?
    Hier ist doch niemand, der ihnen etwas wegnehmen kann.
    Und von uns haben sie keine Ahnung.«
    »Wir wollen durchs Fenster gucken«, schlug Lucy vor.
    Philipp stieg auf Jacks Schulter und spähte in den kleinen Raum. Zuerst konnte er überhaupt nichts erkennen, denn in der Hütte war es dunkel, und das kleine Fenster ließ nur wenig Licht herein.
    Er strengte seine Augen an. »Aha, da liegen ein paar Matratzen und Wolldecken – und da steht ein Tisch – und ein Stuhl – und eine Art Ofen. Und – ach, was ist denn das?«
    »Was denn?« riefen die ändern ungeduldig. Lucy hüpfte aufgeregt auf und nieder und versuchte vergeblich, einen Blick durchs Fenster zu werfen.
    »Vorräte über Vorräte!« rief Philipp überwältigt. »Eine Unmenge Dosen und Töpfe und Krüge mit allen möglichen Dingen. Da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen.«
    Jack konnte Philipps Gewicht nicht länger aushalten. Mit einem Ruck setzte er ihn ab. »Laß mich mal gucken!« Und schon stand er auf Philipps Schultern und starrte mit großen Augen in die Hütte. Die Vorräte standen auf Brettern aufgereiht, die an der einen Wand entlangliefen.
    »Das ist eine Art Vorratshaus«, sagte er und sprang zu Boden. »Ach, wenn wir doch etwas von all den schönen Sachen kriegen könnten! Warum haben die mißtrauischen Burschen bloß den Schlüssel mitgenommen?«
    »Könnten wir nicht durch das Fenster steigen?« Philipp schaute prüfend nach oben. »Nein, unmöglich. Nicht einmal Lucy käme da hindurch. Außerdem kann man es nicht öffnen, denn es hat keinen Riegel.

     Und wenn wir eseinschlagen, merken die Männer, daß jemand hier war.«
     
    Niedergeschlagen gingen die Kinder um die Hütte herum. Sie durchstöberten die nähere Umgebung, entdeckten aber nichts Besonderes.
    »Ich denke, wir gehen lieber zum Stall zurück und bringen unsere Sachen wo anders unter«, meinte Jack schließlich. »Bestimmt werden die Männer dort alles absuchen, wenn sie zurückkommen. Wie ärgerlich, daß wir nicht an die Vorräte herankönnen! Ich sterbe einfach vor Hunger.«
    »Ich auch«, klagte Lucy. »Beinahe könnte ich Kikis Sonnenblumenkerne essen.«
    »Nun, dann nimm doch ein paar!« Jack hielt ihr eine Handvoll hin. »Sie sind nicht giftig.«
    »Nein danke, so weit ist es noch nicht.«
    Philipp ging auf die Tür der Hütte zu und starrte sie haßerfüllt an. »Ich möchte dich zerschmettern«, grollte er.
    »Da stehst du wie ein böser Geist zwischen uns und einer anständigen Mahlzeit. Hier, nimm das!«
    Er gab der Tür einen heftigen Stoß mit dem Fuß. Die ändern lachten. Dann holte er noch einmal mächtig aus, und ein zweiter, kräftigerer Schlag folgte.
    Die Tür flog weit auf. Sie war überhaupt nicht verschlossen gewesen, sondern nur zugezogen. Die Kinder waren starr vor Staunen. Ein Weilchen standen sie sprachlos da, dann stürmten sie in die Hütte.

Kiki spricht zu viel 
    Die Kinder drängten sich in den schwach erhellten Raum hinein und starrten entzückt auf die vielen Vorräte, die auf den Brettern aufgestapelt waren.
    »Kekse! Zunge! Ananas! Sardinen! Milch! Ach, da ist ja einfach alles, was man sich vorstellen kann!« rief Jack aufgeregt. »Womit wollen wir anfangen?«
    »Warte mal!« Philipp hielt ihn zurück. »Wir wollen die Sachen nicht zu sehr in Unordnung bringen. Sonst merken die Männer, daß jemand hier gewesen ist. Es ist besser, Dosen von hinten wegzunehmen und nicht von vorn. Und dann bringen wir sie fort. Hier wollen wir lieber

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