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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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murmelte: »Wenn ich nur wüßte, wie man ein Geschäft daraus...«
    Flinx versuchte sich auszurechnen, wieweit sie seit ihrem Zusammentreffen mit dem AAnn-Kriegsschiff geflogen waren und welche Strecke noch vor ihnen gelegen hatte. Das Resultat ließ auf eine Beschleunigung schließen, die er sich lieber gar nicht erst genau ausrechnete.
    »Das ist natürlich prima. Trotzdem wäre es nett, wenn...«
    »Wie? Wenn was?«
    »Wenn wir nach unserer Ankunft dort auch etwas finden würden, für das die Reise sich gelohnt hat.«
    »Deine Semantik ist etwas verdreht, Kijana, aber ich billige deine Einstellung. Mbali kodogo , nicht ganz vielleicht, aber im großen und ganzen billige ich sie.«

15
    Der Planet selbst war eine Schönheit. Er hätte sich ideal zur Kolonialisierung geeignet, wäre die Landfläche nicht so knapp gewesen. Aber selbst die Tatsache, daß neunzig Prozent der Landfläche sich auf einen einzigen großen Kontinent konzentrierte, hätte noch nicht gestört. Man konnte ja die Ozeane bewirtschaften, dort Farmen und Bergwerke betreiben, so wie auf Kolonialwelten wie Dis und Repler. Und die Meere von Booster, wie sie den Planeten getauft hatten, waren grün genug, um daraus zu schließen, daß all die notwendigen Stoffe, die man für eine Meereskultur vom Homanxstil brauchte, vorhanden waren. Glücklicherweise hatte sich die Chlorophyllreaktion auf den meisten Planeten vom Homanxtyp, die man bis jetzt entdeckt hatte, als die Norm erwiesen.
    Im Gegensatz dazu schien der einzige Kontinent seltsam trocken zu sein. Für Truzenzuzex war das besonders enttäuschend, da der Thranx ein feuchtes Tropenklima vorgezogen hätte. Diese Meinung bestätigte er jedem, der sie hören wollte, indem er sie bei jeder Gelegenheit, die sich ihm bot, zum Ausdruck brachte.
    So weit sie von der Kreisbahn aus feststellen konnten, war alles genauso, wie es auf der Sternkarte beschrieben war. Atmosphärische Zusammensetzung mit dem ungewöhnlich hohen Anteil an Helium und anderer seltener Gase, UV, mittlere und extreme Temperaturen usw. Es gab nur eine Tatsache, die dem Beobachter offenbar entgangen war.
    So weit ihre Sonden ermitteln konnten, gab es auf der Oberfläche von Booster keinen Punkt, wo die Windgeschwindigkeit unter 70 Stundenkilometer lag. An bestimmten Stellen über den Ozeanen, besonders in Äquatornähe war diese Windgeschwindigkeit sogar bemerkenswert gleichmäßig. Aber unter den Minimalwert von 70 km/h sank sie nie. Im Augenblick war im südöstlichen Bereich des Planeten ein gigantisches Sturmtief zu sehen. Der Meteorologiecomputer schätzte, daß die Winde im Zentrum des Tiefs mehr als siebenhundertachtzig Stundenkilometer schnell waren.
    »Unmöglich!« sagte Malaika, als er die Schrift auf dem Computerschirm las. »Mchawi mchanganyiko!«
    »Ganz entschieden. Sie können hier Drachen steigen lassen.« Der Wissenschaftler lachte das pfeifende Gelächter der Thranx.
    Malaika verwirrte das Gelächter ebenso wie die Bemerkung. »Übersetzung bitte?«
    »Das bedeutet«, übertönte Tse-Mallory das Gelächter des Insekts, »daß das mehr als möglich ist.« Er blickte ganz konzentriert auf den Globus, der sich unter ihnen drehte. Die ungewöhnliche silberne und goldene Färbung der Atmosphäre hatte sein Interesse erweckt. »Und es kann durchaus auf diesem Kontinent Orte geben, wo Oberflächenformationen noch höhere Geschwindigkeiten erzeugen.«
    Der Handelsmann atmete tief durch und griff dann nach dem kleinen hölzernen Amulett, das an seinem Halse hing. » Namna gani mahaili? Was ist das für ein Ort? Kein Wunder, daß es hier bloß einen einzigen kleinen Kontinent und ein paar visiwabovu gibt. Solche Winde würden ja jeden Berg abtragen!« Er schüttelte den Kopf. »Ich werde nie begreifen, daß sich die Tar-Aiym gerade einen solchen Ort ausgewählt haben, um ihr Was-auch-immer-es-sein-mag zu entwickeln.«
    »Es gibt vieles, das wir über die Tar-Aiym und ihre Motive nicht wissen«, sagte Tse-Mallory. »Viel mehr als uns bekannt ist. Von ihrem Standpunkt aus war der Planet vielleicht perfekt geeignet. Vielleicht waren sie der Ansicht, daß ihre Feinde, gerade weil er so unattraktiv ist, nicht auf die Idee kommen würden, ihn zu erforschen. Und wir haben auch keinerlei Material darüber, was sie eigentlich für ein angenehmes Klima hielten. Vergessen Sie nicht, wir wissen ja nicht einmal genau, wie sie aussahen. Oh, eine gewisse Vorstellung haben wir natürlich schon. Der Kopf ist hier, die wichtigsten

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