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Das Tartarus-Orakel

Titel: Das Tartarus-Orakel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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half Fuzzy. Princess Zoe und Stretch nahmen die Fallschirmjäger hinten ihnen unter Beschuss, während Wizard – der im dichten Qualm hustete – die Führung übernahm und die Fallen vor ihnen ausschaltete. Über ihnen glitt Horus durch die dicke schwarze Luft.
    Sie hatten gerade die Leiter auf der anderen Seite von Ebene 1 erreicht, als Big Ears unverhofft von einem verirrten französischen Armbrustbolzen am Schulterblatt getroffen und von den Beinen gerissen wurde – so dass er vornüber fiel …
    … über die Kante des Simses rutschte und Lily fallen ließ!
    Lily fiel.
    Zehn Meter tief.
    In das ölige Wasser am Fuß der Leiter, nicht weit von dem Pfad an der rechten Wand der Kaverne entfernt.
    Zum Glück landete sie abseits der Krokodile und Flammen.
    Aber nicht lange. Die Krokodile waren nicht weit weg, und das Aufklatschen war kaum verklungen, als ein großes Tier geradewegs auf sie zuhielt.
    Hilflos baumelte Big Ears unmittelbar über ihr am Sims von Ebene 1. »Ich komme nicht an sie ran!«
    »Ich schon«, rief eine andere Stimme.
    West.
    Er zögerte keine Sekunde.
    Aus vollem Lauf sprang er von der Simskante und flog in hohem Bogen durch die Luft, auf den Krokodilsee zu.
    Das mächtige Krokodil, das auf Lily zuhielt, sah ihn nicht einmal kommen. West landete mitten auf seinem Rücken, als es nur mehr knapp einen halben Meter vor Lily war, worauf sie beide – Mensch und Krokodil – unter lautem Aufklatschen im schwarzen Wasser versanken.
    Im nächsten Moment tauchten sie wieder auf, ein rasendes Krokodil, bockend wie ein Bronco, und West auf seinem Rücken, Schädel und Schnauze im Klammergriff.
    Das Krokodil knurrte und brüllte, bis West seinen Kopf herumriss und ihm mit einem scheußlichen Knacken das Genick brach. Das Krokodil erschlaffte. West sprang herunter, zog Lily aus dem Wasser und auf den Pfad am Rand des Sees, in dem bereits sechs weitere Krokodile über den Kadaver ihres toten Artgenossen herfielen.
    »D … danke«, japste Lily, die immer noch zitterte, und wischte sich das Öl vom Gesicht.
    »Keine Ursache, Kleines. Keine Ursache.«

    Unterste Ebene

    Der Rest des Teams stieß auf dem Pfad zu ihnen.
    Jetzt waren Fuzzy und Big Ears verletzt. Aber sie konnten noch gehen, zumal ihnen Zoe und Wizard halfen, während West und Lily von Stretch gedeckt wurden.
    Sie sprangen über den Trittstein, vorbei an dem Loch in der Wand – in dem immer noch das hinter Fuzzys Kreuzstab eingesperrte Krokodil wütete –, und stürmten auf das Ausstiegsloch zu, als die deutschen Pioniere gerade das letzte Teil der Behelfsbrücke einsetzten.
    Vierzig deutsche Soldaten mit voller Bewaffnung warteten darauf, dass die Brücke fertig wurde. Einige schossen aufs Geratewohl Armbrustbolzen auf die Sieben, während andere Magazine mit Gummigeschossen in ihre MP7-Maschinenpistolen schoben und das Feuer eröffneten.
    West und Lily erreichten das Ausstiegsloch. Sie kletterten hinab. Die anderen folgten ihnen, während Stretch ihnen Feuerschutz gab. Big Ears verschwand darin … dann Fuzzy … Wizard … Zoe und …
    … das letzte Brückenteil wurde montiert …
    … als Stretch in das Ausstiegsloch sprang, worauf die deutschen Truppen über die Brücke schwärmten und die Verfolgungsjagd durch den Gleitweg begann.

    Die Vorkammer (nach draußen)

    Als letzter Mann ist man bei einem Rückzug immer angeschmiert. Man sichert nach hinten ab, hat die bösen Buben unmittelbar am Arsch, und auch wenn dein Team noch so zuverlässig ist, besteht immer die Gefahr, dass du zurückgelassen wirst.
    Als der große, schlaksige Stretch in der langen Vorkammer unter dem Ausstiegsloch landete, drangen die anderen bereits in den Gleitweg am anderen Ende vor.
    »Stretch! Bewegung!«, rief West von dem schrägen Durchgang aus. »Zoe ist vorausgegangen und löst einen anderen Gleitstein aus. Als Störmanöver.«
    Wie zur Bestätigung hallte das bekannte Womm durch die oberen Regionen der Rutsche, gefolgt vom Rumpeln eines weiteren Gleitsteins, der knirschend die abschüssige Rampe herunterkam.
    Stretch stürmte auf den Gleitweg zu, als ein Dutzend gespenstischer Gestalten aus dem Ausstiegsloch hinter ihm fielen und in die Vorkammer drangen.
    Schüsse.
    Schnellfeuer. Jetzt, da die Warbler sie nicht mehr störten, setzten die Europäer scharfe Munition ein.
    Stretch war so gut wie erledigt.
    Er war noch fünf Schritte vom Gleitweg entfernt, als die ersten Deutschen hinter ihm in einem vernichtenden Feuerstoß zu Boden gingen.
    Denn im gleichen

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