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Das Todeswrack

Das Todeswrack

Titel: Das Todeswrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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zu können.«
    »Mächtiger als die NUMA?«
    »Ich wünschte, ich wüsste es, Joe.« Austin legte das Publicityfoto in die Akte zurück. »Ich wünschte, ich wüsste es.«
    »Und was machen wir jetzt?«
    »Keine weiteren Fallen. Ich bin froh, dass ich nicht dabei war, als
dieser
Plan ausgearbeitet wurde. Wir kümmern uns weiter um die Hovercraft-Spur und die Morde.«
    »Nicht unbedingt die vielversprechendsten Ansätze, wenn du mich fragst«, sagte Zavala. »Wie wär’s, wenn ich persönlich nach San Antonio fliegen und mir Time-Quest mal ansehen würde?«
    »Könnte sich lohnen. Mich interessiert vor allem der finanzielle Hintergrund dieser Organisation.«
    Es klopfte leise an der Tür. Trout kam herein und musste sich im Türrahmen bücken.
    Er wirkte ernst, aber das war bei ihm nichts Außergewöhnliches. »Tut mir Leid, dass ich zu spät komme, Jungs. Ich habe wegen Gamay mit der
Nereus
gesprochen.«
    Trout war sichtlich besorgt um seine Frau. Während des Flugs hatte er mehrfach bei der NUMA angerufen und sich nach eventuellen Nachrichten von Gamay erkundigt.
    »Irgendwelche Neuigkeiten?«, fragte Austin.
    Der schlaksige Trout setzte sich auf einen Stuhl und schüttelte den Kopf. »Sie haben bestätigt, dass sie von einem Beiboot an Land gebracht wurde. Dass sie einen Jeep gemietet hat. Dass sie gesagt hat, sie würde sich mit Professor Chi treffen, diesem Museumsanthropologen, den sie kennen lernen wollte. Und dass sie vorhatte, gestern Abend wieder zurück zu sein.«
    »Haben sie und dieser Dr. Chi sich überhaupt getroffen?«
    Trout verlagerte unbehaglich sein Gewicht. »Ich weiß es nicht.
    Die Leute da unten versuchen nach wie vor, Chi irgendwie zu erwischen. Anscheinend verbringt er ziemlich viel Zeit im Gelände, also solle man sich keine Sorgen machen, sagen sie.
    Aber Gamay lässt normalerweise immer von sich hören.«
    »Was willst du jetzt tun, Paul?«
    »Ich weiß, dass ihr mich eigentlich hier braucht«, sagte Trout entschuldigend, »aber ich würde gern für ein paar Tage nach Yukatan zurückkehren, um mir selbst einen Überblick zu verschaffen. Es ist ziemlich schwierig, Gamays Schritte nachzuvollziehen, wann man sich ausschließlich auf Berichte aus zweiter oder dritter Hand verlassen muss.«
    Austin nickte. »Joe fliegt nach Texas, um sich Time-Quest aus der Nähe anzuschauen. Ich bleibe in Washington und schreibe einen Bericht über unser Arizona-Fiasko. Warum nimmst du dir nicht achtundvierzig Stunden Zeit und versuchst, so viel wie möglich herauszufinden? Falls du länger brauchst, werde ich das Sandecker schon irgendwie begreiflich machen können.«
    »Danke, Kurt«, sagte Trout. Seine Stimmung hellte sich merklich auf. »Ich habe mir einen Flug herausgesucht, mit dem ich heute Abend vor Ort sein kann. Bis dahin bleiben mir noch ein paar Stunden für das Team.«
    »Lauern hinter dieser hohen intellektuellen Stirn womöglich ein paar brauchbare Ideen?«
    Trout hob eine Augenbraue. »Das Einzige, was wir mit Sicherheit wissen, ist die Tatsache, dass der Auslöser für all diese Fälle die Entdeckung präkolumbischer Artefakte gewesen ist.«
    »Ja, davon können wir ausgehen«, entgegnete Austin, »aber wir wissen nicht, weshalb das so war.«
    »Im Jahre 1492 segelte Kolumbus auf den blauen Ozean hinaus«, murmelte Zavala.
    Austin war tief in Gedanken versunken gewesen. Jetzt schaute er verwirrt auf. »Was hast du gerade gesagt?«
    »Das ist der erste Satz einer Geschichte aus der Grundschule.
    Vielleicht hast du ja das gleiche Lesebuch gehabt.«
    »Kann sein, aber ich habe keine Ahnung mehr, wie die Geschichte weitergeht.«
    »Ich hatte nicht vor, mich als Streber aufzuspielen«, sagte Zavala. »Ich habe nachgedacht. Unter Umständen geht es gar nicht um etwas Prä-Kolumbisches. Vielleicht geht es um
Kolumbus

    »Gute Idee«, sagte Trout.
    »Ja, meinst du?«, erwiderte Zavala. Er war unsicher.
    »Paul hat Recht«, sagte Austin. »Ohne Kolumbus gäbe es auch keine präkolumbische Periode.«
    Zavala grinste. »Im Jahre 1492 …«
    »Ganz genau. Dieser erste Satz fasst ziemlich anschaulich zusammen, was die meisten Menschen über Kolumbus wissen.
    Das Jahr seiner Reise und die Tatsache, dass wir ihm jeden Oktober wegen des nach ihm benannten Feiertags ein langes Wochenende verdanken. Aber was wissen wir wirklich über den alten Chris? Vor allem im Hinblick auf diese todbringenden Überfälle.«
    Trouts analytischer Verstand nahm die Arbeit auf. »Ich glaube, ich verstehe, worauf du hinaus

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