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Das Todeswrack

Das Todeswrack

Titel: Das Todeswrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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Austins besorgten Gesichtsausdruck und grinste. »Ich mache bloß Spaß, Kurt. Ich habe alles überprüft.
    Man hat den Motor so oft überholt, dass er praktisch neu ist.
    Hoffentlich befinden wir selbst uns auch noch in so guter Verfassung, wenn wir dieses Alter erreichen.«
    »Falls
wir dieses Alter erreichen«, merkte Austin skeptisch an und schaute aus dem Fenster auf das unwirtliche Terrain hinunter.
    »Keine Angst, mein Freund. Die De Havilland Beaver war eines der besten Buschflugzeuge, die je gebaut wurden. Diese Kiste ist so zäh wie ein Panzer. Genau das, was der Arzt empfehlen würde.«
    Austin musterte die Plastikstatue des Sankt Christophorus, die mit einem Saugnapf am Armaturenbrett befestigt war, lehnte sich auf seinem Sitz zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Als er Zavala vorgeschlagen hatte, sich ein unauffälliges Fluggerät zu suchen, hatte er dabei nicht unbedingt an diese antike Beaver gedacht, mit ihrem merkwürdigen kastenförmigen Rumpf, dem zweiblättrigen Propeller und der stumpfen, alles andere als aerodynamischen Nase. Er wollte lediglich eine Alternative zu dem Armeehelikopter haben, der ohne Erlaubnis nicht in den Luftraum von Mexikos Nachbarländern eindringen durfte. Auch ein NUMA-Flugzeug hätte aufgrund der türkisfarbenen Lackierung und der großen offiziellen Kennzeichnung unnötiges Aufsehen erregt.
    Sie entdeckten die Beaver unter einem großen Stück Segeltuch in der dunklen Ecke eines baufälligen Hangars auf dem Flughafengelände von Belize City. Zavalas Augen leuchteten auf wie
Christbaum luminarias
. Er rieb sich die Hände und konnte es kaum erwarten, sich hinter das Steuerruder zu setzen.
    Nur ein einziges anderes Flugzeug hätte einen noch stärkeren Eindruck auf ihn gemacht, dachte Austin. Zum Glück befand sich die Konstruktion der Gebrüder Wrigth im Nationalen Luft- und Raumfahrtmuseum, wo eigentlich auch dieses Flugzeug hingehörte, indem sie jetzt saßen.
    Wie Shakespeares Cassius, so sah auch der belizische Besitzer der Maschinen schmal und hungrig aus. Seine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern, und er schaute sich oft um, als würde er mit unerwünschten Besuchern rechnen. Ein früherer CIA-Kollege, der in geheimer Mission den Contras beim Kampf gegen die Sandinistas half, hatte Austin diesen Mann empfohlen. Nach seinen vorsichtigen Andeutungen über den Umgang mit Fracht und diskrete Landeplätze zu urteilen, hielt er seine beiden amerikanischen Kunden offenbar für Drogenschmuggler. Angesichts der fragwürdigen Aktivitäten der CIA in Mittelamerika war das keine allzu große Überraschung. Er stellte keine Fragen und bestand auf der Hinterlegung eines, wie er es nannte, Sicherheitspfands in Dollar, das ausgereicht hätte, um eine Boeing 747 zu kaufen.
    Während er sorgfältig jede einzelne Banknote nachzählte, um sicherzugehen, dass er nicht betrogen wurde, erinnerte er sie daran, Guatemalas territoriale Ansprüche auf Belize zu berücksichtigen und sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Als Austin anmerkte, das sei wegen des hellen senfgelben Anstrichs der alten Maschine wohl eher schwierig, zuckte der Mann nur die Achseln und verschwand mit seinem Bündel Geldscheine im Schatten des Hangars.
    Austin musste zugeben, dass die Beaver weitaus besser für ihr Vorhaben geeignet war als ein neueres und protzigeres Flugzeug. Nun gut, es handelte sich nicht gerade um die Concorde. Doch mit einer Reisegeschwindigkeit von zweihundert Kilometern pro Stunde kam die Maschine einerseits schnell voran, war aber andererseits noch langsam genug, um als ideale fliegende Beobachtungsplattform dienen zu können.
    Außerdem war die Beaver für kurze Start- und Landewege konstruiert und nicht auf befestigte Pisten angewiesen, denn sie kam ebenso gut auch auf dem Wasser zurecht.
    Zavala hielt das Flugzeug unter neunhundert Metern Höhe. Sie flogen über das Peten-Gebiet hinweg, die dicht bewaldete nördliche Region Guatemalas, die wie ein großes Rechteck nach Mexiko hineinragt. Das Terrain unter ihnen hatte als ebenes Gelände begonnen und sich allmählich in ein flaches Hügelgebiet verwandelt, das von zahlreichen Flüssen und deren Seitenarmen durchzogen wurde. Die Maya hatten es einst dicht besiedelt und die Flüsse als Handelswege zwischen den Städten genutzt.
    Bereits mehrere Male waren Kurt und Joe mitten im Wald graue Ruinen aufgefallen. Im Süden erhoben sich die fernen Gipfel der Maya Mountains aus dem Dunst. Austin markierte ihren Kurs auf

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