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Das Todeswrack

Das Todeswrack

Titel: Das Todeswrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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überarbeitete Version des Lieblingssturmgewehrs aller Terroristen, des ehrwürdigen AK-47.
    »Ja, das denke ich auch. Der Klang ist wohl ziemlich unverkennbar …«
    Seine Worte gingen im hässlichen Knattern der Geschossgarben unter. Querschläger heulten durch die Luft. Die Kadenz dieser Waffen lag bei 650 Schuss pro Minute.
    Wiederum hörte das Feuer abrupt auf.
    Austin und Zavala nutzten die Unterbrechung und standen auf, weil sie sich einen Platz mit besserem Schussfeld suche n wollten. Da rief der Kapitän: »Hinter Ihnen!«
    Die beiden Männer wirbelten herum, während gleichzeitig ein Schatten sich lautlos vom oberen Deck hinabgleiten ließ. Austin sah ihn als Erster. Sein rechter Arm hob sich in einer flüssigen Bewegung, dann drückte er ab. Es gab eine kurze Verzögerung, während derer die Funken des Feuersteins das Pulver in der Zündpfanne entflammten. Es schien Stunden zu dauern, aber dann spie die Pistole wie das Maul eines Drachen eine donnernde Flammenzunge aus. Der Mann machte einen Schritt nach vorn und brach zusammen. Seine Waffe fiel klappernd aufs Deck.
    Im ersten Moment wollte Zavala die Waffe holen. Dann entschied er sich dagegen.
    Es war zu riskant; der Mündungsblitz hatte ihre Position verraten. Austin und der Kapitän eilten zur nächstgelegenen Treppe und hinunter auf das nächste Deck. Zavala gab ihnen Rückendeckung.
    Plötzlich befanden sie sich mitten im Kreuzfeuer. Sie wollten sich ducken. Zu spät.
    Der Kapitän schrie auf, griff sich an den Kopf und stürzte zu Boden. Zavala schnappte seinen Arm und zerrte ihn in Deckung.
    Noch mehr Schüsse. Auch Zavala fiel um; eine Kugel hatte seine linke Hinterbacke durchschlagen.
    Sie lehnten an der Außenwand der wissenschaftlichen Abteilung. Austin öffnete ein Schott. Ohne lange zu überprüfen, ob der Raum dahinter sicher war, packte er den Kapitän am Kragen und zog ihn nach drinnen. Zavala folgte ihm auf allen vieren. Ein Bein schleifte kraftlos über den Boden, aber mit ein wenig Hilfe schaffte es auch Joe durch die Türöffnung.
    Austin verriegelte die Tür und schaute sich um. Sie befanden sich in einem der Nasslabors, die ihren Namen den großen Tanks und dem fließenden Seewasser verdankten. Er kannte den Raum genau und holte aus einem der Vorratsschränke erst eine Taschenlampe und dann einen Verbandskasten hervor.
    Er untersuchte Zavalas Wunde und atmete erleichtert auf, denn die Kugel hatte das Fleisch glatt durchschlagen. Während Austin die Wunde verband, was sich mit nur einer Hand als gar nicht so einfach herausstellte, hielt Zavala die Bowen auf die Tür gerichtet, durch die sie den Raum soeben betreten hatten.
    »Wie schlimm ist es?«, fragte er schließlich.
    »Du wirst eine Weile nicht gern sitzen wollen, und vielleicht wirst du auch erklären müssen, dass die Kugel dich nicht in heilloser Flucht erwischt hat, aber ansonsten ist alles in Ordnung. Ich glaube nicht, dass die gewusst haben, wo wir waren. Sie haben einfach aufs Geratewohl geschossen.«
    Zavala warf einen Blick auf Austins Schlinge und dann auf die reglose Gestalt des Kapitäns. »Hoffentlich bin ich nicht in der Nähe, wenn diese Kerle Gelegenheit zum Zielen bekommen.«
    Austin untersuchte den Kopf des Kapitäns. Das kurz geschorene graubraune Haar war blutdurchtränkt, aber es schien sich lediglich um einen Streifschuss zu handeln.
    Als Austin die Verletzung desinfizierte, stöhnte der Kapitän auf.
    »Wie geht es Ihnen?«, fragte Austin.
    »Ich habe einen mörderischen Brummschädel, und ich kann kaum die Hand vor Augen erkennen.«
    »Betrachten Sie es als schweren Kater, allerdings ohne den Geschmack von Alkohol auf der Zunge«, riet Kurt.
    Nachdem er die Arbeit beendet hatte, musterte Austin seine blutbefleckten Kameraden und schüttelte den Kopf. »So viel zum Guerillakrieg.«
    »Es tut mir Leid, dass ich die Schrotflinte verloren habe«, sagte der Kapitän.
    »Das sollte es auch«, sagte Zavala. »Die hätte eine prima Krücke für mich abgegeben.« Er schaute sich um. »Seht ihr hier drinnen irgendetwas, womit wir eine Atombombe basteln könnten?«
    Austin überprüfte die Regale voller Chemikalien und nahm schließlich eine leere Flasche in die Hand. »Vielleicht können wir hiermit Molotowcocktails herstellen.« Er schaute kurz zu der Tür, die nach draußen führte: »Hier können wir nicht bleiben. Sobald sie die Blutspur entdecken, werden sie erkennen, was mit uns los ist.«
    Austin half seinem Partner in den nächsten Raum, die hohe Garage, in

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