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Das Todeswrack

Das Todeswrack

Titel: Das Todeswrack Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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um dein Leben interessant zu gestalten.«
    »Und rapide
abzukürzen«,
sagte Austin. »Einigen wir uns also auf die Wüste. Haben die Jungs in der Tankstelle nach Einbruch der Dunkelheit Posten auf der Straße? Und haben sie ebenfalls Rückendeckung?«
    Ned nickte. »Ja. In einem Flusstal ungefähr drei Meilen von hier warten Hubschrauber und zwölf weitere schwer bewaffnete Männer. Auch sie brauchen im Notfall ungefähr fünf Minuten.«
    Fünf Minuten können ziemlich lang werden, dachte Austin, aber alles in allem war er mit den Vorbereitungen weitgehend zufrieden. Er schaute hinüber zu dem Paar aus Spokane, das weiterhin schwer arbeitete.
    »Was ist mit unseren Time-Quest-Leuten?«
    Trout kicherte. »Falls das Meuchelmörder sind, dann ist das die verdammt beste Tarnung, die ich je gesehen habe. Wir haben ihren Hintergrund überprüft. Sie sind sauber.«
    »Das habe ich nicht gemeint«, sagte Austin. »Man sollte daran denken, wie man im Fall der Fälle auch sie schützen kann.«
    »Kein Problem«, erwiderte Trout. »Sie übernachten in einem billigen Motel unten am Highway.«
    Austin wandte sich an Nina. »Könnte ich Sie davon überzeugen, sich ebenfalls ein Motelzimmer zu nehmen?«
    »Nein«, sagte sie entschieden.
    »Warum überrascht mich diese Antwort nicht? Falls Sie darauf bestehen bleiben, möchte ich, dass Sie sich in Joes und meiner Nähe aufhalten. Und machen Sie genau das, was wir Ihnen sagen. So, wo ist jetzt dieses unglaubliche Artefakt, das den Angriff bewirken soll?«
    Nina lächelte. »Es befindet sich in unserem ›Tresor‹.«
    Ned und Carl gingen wieder an die Arbeit, und Nina führte sie zu einem Blechschuppen, der neben einem der Wohnmobile errichtet worden war. Mit einem Schlüssel, der an ihrem Gürtel hing, öffnete sie das Vorhängeschloss der Tür. Es gab keine n Strom, also zündeten sie eine Gaslaterne an. Im Innern standen zwei Sägeböcke, über die man dicke Bretter gelegt hatte. Auf den Brettern lag etwas, das von einem großen Stück Segeltuch verhüllt war.
    »Es ist schon erstaunlich, wie man mittels der modernen Wissenschaft einen Gegenstand künstlich altern lassen kann«, sagte Trout. »Die Jungs im Labor der NUMA haben eine Kalziumkarbonatkruste fabriziert, deren Entstehung normalerweise Hunderte von Jahren dauert.« Er ließ die Spannung noch eine n Moment lang ansteigen, dann zog er das Segeltuch beiseite.
»Voilà.«
    Austin und Zavala starrten das Objekt im Schein der Laterne eine Weile schweigend an. Dann gingen sie näher heran, um sich zu vergewissern. Austin streckte die Hand aus und berührte die bronzefarbene Oberfläche. »Ist es das, wofür ich es
halte
?«, fragte er.
    Trout räusperte sich. »Ich glaube, die Schöpfer dieses Gegenstands haben von
künstlerischer Freiheit
gesprochen. Wie findest du es?«
    Ein breites Grinsen legte sich über Austins Gesicht. »Es ist
perfekt
«, sagte er.
18.
    Yukatan, Mexiko
    Gamay bedauerte ihre Anspielung auf
Raumschiff Enterprise.
    Der Humvee raste tatsächlich mit Warpgeschwindigkeit die schmale zweispurige Straße entlang. Chi schien irgendeine Art fortgeschrittenes Radar zu benutzen. Da er zu klein war, um über das Steuer des riesigen Gefährts zu gucken, konnte es keine andere Erklärung dafür geben, dass er mit Leichtigkeit blitzschnell allen Schlaglöchern und leichtsinnigen Gürteltieren auswich. Die Bäume zu beiden Seiten waren huschende grüne Schatten.
    »Dr. Chi, wie geht es mit Ihrem Maya-Wörterbuch voran?«, fragte Gamay, um ihn durch diesen Trick zu langsamerer Fahrt zu verleiten.
    Der Professor versuchte, mit seiner Antwort das laute Rumpeln der grobstolligen Reifen und die Windgeräusche rund um das kastenförmige Fahrzeug zu übertönen.
    Gamay legte eine Hand ans O hr. Chi nickte. Er hatte verstanden. Er ging vom Gas und schaltete die Klimaanlage ein.
    Eine erfrischend kühle Brise strömte aus den Lüftungsschlitzen. »Ich weiß gar nicht, wieso ich das nicht schon vorhin gemacht habe«, sagte er. »Danke für die Frage nach dem Wörterbuch. Leider habe ich die Arbeit an dem Projekt vorübergehend eingestellt.«
    »Tut mir Leid, das zu hören. Sie haben bestimmt sehr viel im Museum zu tun.«
    Er warf ihr einen amüsierten Blick zu. »Ich würde meine Pflichten im Museum nicht unbedingt als anspruchsvoll bezeichnen. Als einziger reinrassiger Maya der Belegschaft habe ich einen einträglichen Ruheposten. Ich glaube, in Ihrem Land bezeichnet man das als einen »Phantomjob«. In Mexiko hingegen gilt so

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