Das Tor nach Andoran (German Edition)
weitersprach.
»Rianas Beschreibung brachte mich auf diesen Gedanken. Dragan nennt sie die Welt der Drachen, die das Fliegen verlernten. Diese Welt ist bewachsen mir riesigen Wäldern und haushohen Farnen, mit Blättern so groß wie die Dächer dieser Häuser. Diese Welt wird bevölkert von unzähligen Echsenarten. Es gibt Riesige die größer werden können als Drachen und kleine die auf einer Handfläche Platz finden. Auch soll es dort menschenähnliche Kreaturen geben, die Echsen benutzen, um auf ihnen zu reiten.« Gandulf blickte zweifelnd auf Granak.
»Und diese Welt hat Dragan mit eigenen Augen gesehen,« fragte er skeptisch. Er blickte kurz zu Thurgrom hinüber, doch der Zwerg hatte weder Augen noch Ohren für sie und blätterte soeben eine Seite seines Buches um.
»Das kann ich nicht sagen. Er hat mir von dieser Welt einmal erzählt, als ich ihn fragte, wo seine Vorfahren herkämen,« gab der Troll unsicher zu. »Ich hätte eine Frage an dich Gandulf sprach der Troll weiter, dabei verzog sich sein Gesicht zu einem betretenen Ausdruck.
»Du wirst doch die Echse wieder in ihre Welt schicken, oder,« fragte er unsicher, »ich kann das nicht.« Gandulf bemitleidete den Troll, der ihn niedergedrückt ansah. Diese Richtung ihres Gespräches schien ihm ganz und gar nicht zu behagen.
»Wie kann ein Magier seine Formeln vergessen,« lachte Gandulf auf, entschuldigte sich aber sofort bei Granak. »Entschuldige meine Belustigung, aber ich frage mich, wie du mit Riana nach Andoran zurückkehren wolltest.«
»Ja, sag wie wolltest du mich zurückbringen,« mischte sich Riana ein und sah dabei den Troll mit einem Blick an, der ihn scheinbar schrumpfen ließ. »Ich …, ich dachte dabei an deine Fähigkeiten und hoffte du würdest uns, mir und Dragan dabei helfen,« gestand Granak mit unsicherem Lächeln.
»Wie ist es dir überhaupt gelungen in diese Welt zu kommen, du Karikatur eines Magiers,« wollte Riana wütend wissen. »Mit der einen Hälfte der Formel,« gestand Granak zerknirscht, »die andere Hälfte ging bei der Flucht vor Kisho verloren.« Als sie das hörte, entspannten sich die Gesichtszüge Rianas.
»Kisho hat dich verfolgt?« Granak nickte nur und erklärte. »Er verfolgte alle Magier in Andoran und nahm sie gefangen. Nur wenige schlossen sich Kisho an. Die, die sich weigerten ihm zu dienen sind entweder tot oder fristen ihr Dasein in den Kerkern der schwarzen Burg. An mir schien er aber nach einiger Zeit das Interesse verloren zu haben, anscheinend stellte ich für ihn keine ernste Bedrohung dar.«
Riana blickte betroffen zu Boden.
»Entschuldige mein Benehmen Magier, es tut mir leid, wenn ich dich beleidigt habe, aber es führt jeder Weg zum schwarzen Baron. Es tut mir wirklich leid sollte ich dich verletzt haben.« Rianas Gesicht spiegelte ihr Bedauern wider.
»Schon gut ich weiß, dass ich unüberlegt gehandelt habe, aber als ich von dem Mord an deiner Herde erfuhr, konnte ich nicht anders,« erwiderte Granak.
Der Troll strich sich mit dem Handrücken über die Augen, um eine Träne in seinen Augenwinkeln wegzuwischen und meinte dann zuversichtlich. »Noch ist nichts verloren Riana, wir können dem Baron immer noch Einhalt gebieten, wenn du dich entschließt, nach Andoran zu gehen.«
Riana zögerte, bevor sie eine Antwort gab. Unsicherheit und Angst spiegelten sich in ihren Gesichtszügen wider, aber auch Entschossenheit und Wut.
»Ich weiß nicht, ob ich uns nach Andoran bringen kann. Ich habe Angst vor Kisho und dem, was kommen wird.«
»Ich fürchte du hast keine Wahl Riana, ohne sein Einhorn wird Andoran dem Untergang geweiht sein. Nur du kannst das alles aufhalten.«
Riana schüttelte ihren Kopf. »Warum …,« wollte sie fragen, brach aber mitten im Satz ab, als sie Granak in die Augen sah. Riana erkannte die Antwort in den Augen des Trolls und schwieg.
Nachdenklich meldete sich Gandulf zu Wort. »Gehen wir doch der Reihe nach vor. Ich denke als Erstes sollten wir uns um die Echse kümmern, denn solange sie hier ist, bedeutet sie eine Gefahr für uns.«
Der Troll blinzelte Gandulf an und meinte zustimmend. »Zuerst schickst du die Echse nach Hause, und wenn das erledigt ist, kommen Riana Dragan und ich an die Reihe.«
»Sicher,« entgegnete Gandulf, »aber zuerst muss die Echse den Stollen verlassen. Im Berg könnte ich sie weiß ich wohin schicken und die Gefahr, dass sie noch einmal großen Schaden anrichtet, ist zu wahrscheinlich. Riana kann helfen sie aus dem Stollen zu
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