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Das Tor nach Andoran (German Edition)

Das Tor nach Andoran (German Edition)

Titel: Das Tor nach Andoran (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Mergili
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Schulter des Trolls.
    »Riana hat nicht unrecht, denn wenn es uns gelingt, Kisho aus seiner Festung zu locken, kann das für uns von Vorteil sein.« »Kisho benötigt den Rubin nicht, wenn er außerhalb der Festung ist. Er ist durch eine unsichtbare Bindung mit ihm stets in Kontakt und kann daher seine Kräfte nutzen.«
    Mandelaos Worte ließen Riana verwirrt zu dem Schattenmagier aufsehen. Eine steile Falte zeichnete sich über ihrer Stirn ab.
    »Kisho ist also nicht geschwächt, wenn er sich außerhalb der Festung aufhält?,« fragte sie besorgt. Mandelaos Kopfschütteln gab Riana die stumme Antwort.
    »Ich werde trotzdem einen Weg finden.« Riana gab mit dieser Absicht den anderen zu verstehen, dass sie nicht daran dachte, von der einmal gefassten Absicht abzuweichen.
    Rianas Blick wanderte zu Gandulf und Julian. »Euch beide will ich nicht in die Konflikte die Andoran bewegen hineinziehen. Ihr müsst euch nicht in Gefahr begeben bei einem Konflikt, der nur mich etwas angeht.« An Julian gewandt, fuhr sie fort.
    »Julian ich kann von dir nicht verlangen, dass du dein Leben für mich aufs Spiel setzt, nur um das Wort, das du meiner Mutter gabst einzulösen. Ich befreie dich von deinem Versprechen und möchte, dass du mit Gandulf in deine Welt zurückkehrst. Es werden bei diesem Kampf Unschuldige sterben und ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt, wenn du länger bleibst.«
    Julian stand wie vom Donner gerührt da und starrte Riana mit geweiteten Augen stumm an. Alles hätte er erwartet nur nicht, dass Riana ihn nun fortschickte. In diesem Moment jedoch regte sich Widerstand in ihm und entrüstet wies er die Forderung zurück. »Ich werde mein Versprechen, das ich deiner Mutter gab, nicht brechen, nur weil gefährliche Situationen drohen. Was ich verspreche, halte ich auch.« Trotzig fügte er hinzu. »Wenn Gandulf gehen will so ist das seine Sache, aber ich bleibe hier.«
    Gandulf staunte über Julians offenen Widerstand gegen Rianas Aufforderung Andoran, zu verlassen. Er hätte von dem Jungen nie erwartet, dass er Riana so bestimmt widersprach, was von seinem ehrlichen Charakter zeugte. Er war nicht gewillt ein einmal gegebenes Versprechen zu brechen, nur weil sich Gefahr am Horizont zeigte. Gandulf beschloss dem Jungen zu helfen, daher wandte er sich an Riana.
    »Ich kann Julian nicht zwingen Andoran zu verlassen und ich denke du solltest ihm die Gelegenheit geben sein Versprechen einzulösen. Was mich betrifft, ich bleibe so lange bei Julian, bis er glaubt, es eingelöst zu haben.«
    Rianas Blick wanderte zurück zu Julian, dem sie lange in die Augen sah. »Du bist ein Sturkopf Julian weißt du das, denk an deine Familie.«
    Julian schüttelte entrüstet den Kopf und beteuerte erst nach Hause zu gehen, wenn er sicher war, sein Versprechen eingelöst zu haben. »Nun denn,« gab Riana nach, »du musst mir nur einen Gefallen tun. Bleib immer, was auch geschieht in meiner Nähe, oder in der von Granak und Mandelao, dort bist du sicher aufgehoben und ich wäre beruhigt.«
    Granak räusperte sich vernehmlich, dass Riana ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. »Wie willst du den Stämmen gegen die Zentaren und Wurrler beistehen und woher willst du dir Krieger nehmen? Das will alles gut überlegt sein Riana.«
    Riana begann, Granak, Mandelao, Julian und Gandulf ihren Plan zu unterbreiten. Sie beabsichtigte, alle Lebewesen östlich des Gebirges zu einem gemeinsamen Kampf gegen Kisho zu ermuntern.
    »Gegen die Hidata ist Kisho noch nie ins Feld gezogen, weil er sie fürchtete. Es muss uns gelingen, sie ausfindig zu machen. Dann sind da noch die Harpyien die Mantikore und die Trolle. Wir müssen sie überzeugen, dass Kisho nicht aufhören wird, wenn er im südlichen Andoran seine Herrschaft gefestigt hat. Er wird erst zufrieden sein, wenn ganz Andoran unter seiner Herrschaft steht.«
    Mandelao räusperte sich geräuschvoll, sah Riana nachdenklich an, als er zu bedenken gab. »Die Mantikore und Harpyien leben am Rande der Wüste Hunderte Meilen von hier entfernt. Es würden Wochen vergehen, ehe wir sie finden. Abgesehen davon sind sie miteinander verfeindet. Ich glaube kaum, dass du sie bewegen kannst, mit den Menschen gegen Kisho zu kämpfen. Hast du vergessen, welchen Ruf der Mantikor und die Harpyie bei den Menschen genießen? Sie bezeichnen sie als Menschen und Seelenfresser.«
    Riana blickte Hilfe suchend zu Granak, dessen Miene die Nachdenklichkeit Mandelaos widerspiegelte.
    »Mandelao hat nicht unrecht Riana. Die

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