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Das Tor nach Andoran (German Edition)

Das Tor nach Andoran (German Edition)

Titel: Das Tor nach Andoran (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Mergili
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Angst es ist nicht mehr weit bis zu dem Versteck. Dort sind wir sicher.«
    Die Gruppe wanderte weiter und der Zwerg steuerte auf eine Vertiefung zu, die sich geschützt von hohen Felswänden unterhalb des Grates erstreckte. Gigantische Felsblöcke lagen über die Bodensenke verstreut und Thurgrom steuerte den größten in der Mitte an. Vor der glatten Oberfläche des schwarz glänzenden Steins blieb der Zwerg stehen und murmelte einige Worte. Julian blickte erstaunt an dem Felsen hoch. * Was wollte Thurgrom hier, wollte er sie unter den Berg führen? *
    Ein leises Knirschen so als scheuerte Stein auf Stein kam von der Stelle, an der der Zwerg stand. Langsam schob sich ein Teil des Felsens zurück und gab den Blick auf eine dunkle viereckige Öffnung frei. Mit einer einladenden Bewegung deutete ihnen Thurgrom an, durch diese Eingangspforte zu treten.
    Julian der Riana bei der Hand nahm, spürte ihre Unruhe und er sah, wie sie mit geweiteten Augen auf das dunkle Loch starrte. »Keine Angst ich bin bei dir,« sagte er mit beruhigender Stimme zu Riana, während er noch einmal zu dem Zwerg sah.
    »Halt,« vernahm er die Stimme Granaks. »Ich muss noch Dragan Bescheid geben, dass er sich keine Sorgen macht, wenn er nicht mit mir in Verbindung treten kann. Ich glaube nicht, dass der Fels eine geistige Verbindung zulässt.«
    »Dann mach schnell, ehe die Jäger uns noch ausmachen,« riet Julian.
    Er vernahm das Bellen der Hunde und er glaubte auch, die eiligen Schritte ihrer Verfolger zu vernehmen. Entschlossen führte er Riana in die dunkle Öffnung im Felsen.
    Trina folgte, ohne zu zögern an Rianas Seite den beiden in den Fels. Gandulf zögerte einen kurzen Moment und folgte den beiden, während Thurgrom wartete, bis der Troll seine Nachricht an den Drachen weitergegeben hatte.
    Thurgrom vernahm plötzlich, wie sich Steine vom Grat lösten und polternd den Abhang herunter rollten. Kaum sichtbar für seine Augen hetzten lang gestreckte Schatten den Hang herunter und näherten sich laut bellend im irrwitzigen Tempo ihren Standort.
    „ Die Hunde “ schoss es ihm durch den Kopf. »Beeil dich Troll oder willst du warten, bis dich die Hunde zerreißen.«
    Thurgrom wusste aus den Erzählungen Granaks von den Hunden der Jäger. Aber dennoch jagte ein eiskalter Schauer über seinen Rücken, als er sah, mit welcher Geschwindigkeit sie sich näherten.
    Diese Bestien erreichten die Größe von Grubenponys, die sein Clan sich hielt, um die Loren zu ziehen. Kurz darauf tauchten die Silhouetten der Jäger am Kamm des Grates auf und auch sie bewegten sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Es würde nicht lange dauern und sie hatten den Boden der Senke erreicht.
    Granaks Kopf ruckte zu dem Zwerg herum und sah diesen mit fragenden Augen an. Thurgrom eilte mit wenigen Schritten zu Granak und schob den verblüfften Troll ohne ein weiteres Wort der Erklärung zu verlieren durch den Eingang im Felsblock. Im Hindurchgehen sprach er die Formel, der den Eingang knirschend hinter ihm verschloss.
    Für kurze Zeit umfing die Gruppe pechschwarze Dunkelheit, bis sich ihre Augen an das Zwielicht gewöhnten, das die Halle schwach erhellte. Von den Wänden und der Decke ging ein grünliches Leuchten aus, das aus dem Felsen zu kommen schien.
    »Was soll das, hättest du nicht warten können, bis ich fertig bin, anstatt mich rüpelhaft in den Berg zu zerren,« protestierte Granak lautstark. Nach einiger Zeit, in der sie sich nicht bewegten, erkannte Julian die kleine Halle, in der sie standen.
    Thurgroms Gesicht lief in dem Zwielicht dunkel an, wobei sein Bart vor Erregung zitterte. »Bist du taub Troll, hast du nicht das Poltern des Gerölls vernommen, das den Abhang herunter stürzt? Oder die Hunde gesehen, die den Berghang herab liefen?,« schnauzte er verärgert den Troll an.«
    Granak schüttelte verstört den Kopf, um sich zu entschuldigen. »Nein ich unterhielt mich mit Dragan und das erfordert eine gewisse Konzentration. Ich danke dir Zwerg, dass du so schnell reagiert hast, und erbitte deine Verzeihung.«
    Thurgrom vollführte eine geringschätzige Handbewegung, ließ Granak einfach stehen und setzte sich an die Spitze der Gruppe, wo er die Führung übernahm. »Nun komm schon,« forderte Gandulf den völlig verdutzten Granak auf, der ratlos dastand und dem Zwerg nachsah.
    Sie folgten Thurgrom, der sie durch den Felsendom führte, der sich nach dem Eingang vor ihnen öffnete. Auch hier standen sie keineswegs im Dunkeln. Das grüne

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