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Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Titel: Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. N.
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Beispiel darüber, wie mehrere der päpstlichen Begleiter sich nach Handynummern unserer Sicherheitsleute erkundigt haben, weil die Schweizer Garde angeblich dramatisch überaltere und außerdem schon weitgehend vergeben sei, teilweise sogar an Frauen. Oder wie der Papst gekichert hat, dass Erfurt für ihn so aussehe, als hätte Gott damals einen schlechten Tag gehabt, oder wie er beinah Franz Beckenbauer selig gesprochen hätte, weil der angeblich einfach schon selig aussieht und so weiter und so weiter. Ich glaube, da könnte ich einige Aufmerksamkeit bekommen.
    Dass Kardinal Meisner nicht so aussieht, als hätte Gott ihn nach seinem Bild geformt, ist ein Zitat vom Papst. Auch dass er keine Weißwurst essen wollte, weil ihn das zu sehr an Homosexualität erinnert, die Gott nicht gewollt habe. Im Prinzip hat er den kompletten Gottesdienst in Freiburg durchgeschlafen. Er ist nur zur Predigt geweckt worden. Davon hab ich sogar Fotos. Und ich könnte noch mehr auspacken!

Juni 2012
    1. Juni  Gestern am späten Abend war mir ein bisschen chemisch zumute, und ich habe mir im Internet noch mal Heidi Klum [sic] angesehen. Prompt bekomme ich heute elektronische Post von einer Firma, die mir eine Penisvergrößerung anbietet. Kann es sein, dass nicht nur ich ins Internet gucken kann, sondern dass auch umgekehrt das Internet mir zuguckt? Ich schäme mich wieder einmal zutiefst und formuliere einen umständlichen Brief, dergestalt, dass ich ausgesprochen froh wäre, wenn nichts über meine »Tätigkeit« vor dem Computer an meine Frau weitergegeben würde, da sie in einer gehobenen Position beim Land arbeitet. Ich hoffe, die haben ein Einsehen.

    2. Juni  Heute steht in der Post, man werde mir unverbindlich eine Penispumpe zur Ansicht schicken, mit der ich zwanzig Prozent größer werde. Das ist mal wieder typisch für mich. Ich habe damals nach der Wende auch an der Haustür ein vierundzwanzigbändiges Lexikon gekauft, weil der Verkäufer mir glaubwürdig versichert hat, dass jeder Bundesbürger eins haben muss. Ich bin immer schon schlecht in solchen Dingen gewesen.
    Auch mit den Zeugen Jehovas habe ich schon stundenlange Diskussionen geführt. Ich höre noch meine Frage: Worüber wollen Sie denn jetzt mit mir sprechen, und die Jehovas wussten es nicht, weil sie noch nie so weit gekommen waren. Ich bin nicht gut in den praktischen Dingen des Lebens. Jetzt bekomme ich also eine Penispumpe. Will gar nicht wissen, wie Angela reagiert, wenn sie die sieht. Oder die Sicherheitsleute beim Durchleuchten. Mehr denn je bin ich davon überzeugt, dass das Internet ein modernes Hexenwerk ist.

    3. Juni  Hajo ist die Rettung. Er erklärt mir, dass diese elektronischen Briefe nichts zu sagen haben. Man kann sie einfach nicht beachten und elektronisch wegschmeißen. Ich bin erleichtert. Die Penispumpe kommt natürlich trotzdem, aber Hajo erklärt den Sicherheitsbeamten, dass sie ein Geschenk für Ramsauer ist, der bald Hochzeitstag hat und dass sie meiner Frau nichts davon verraten dürfen, um die Überraschung nicht zu verderben. Hajo ist in praktischen Fragen einfach unersetzlich.

    4. Juni  Mittags geht es in den Gesprächen mal wieder um Sport. Die Kollegen Diehl und Best sprechen über eine anstehende Europameisterschaft. Wo ich denn gucke, werde ich gefragt. Ob vielleicht gar bei Patrick Ewing – den ich tatsächlich nur durch Zufall kenne, weil meine erste Frau damals versessen aufs Westfernsehen im Allgemeinen und »Dallas« im Besonderen war. Allerdings verstehe ich nicht, was der mit einer Europameisterschaft zu tun hat.
    Erst nach einigem Hin und Her wird mir erklärt, dass es um sogenanntes Public Viewing geht, was bedeutet, dass man sich mit vielen fremden Leuten zusammen Fußball anguckt. Aber nicht im Stadion, wo gespielt wird, sondern irgendwo. So gut müssten mich die Kollegen eigentlich kennen, um zu wissen, dass ich mir nichts gern zusammen mit anderen Leuten angucke. Wie Bayreuth, was ich mir schon in Bayreuth nicht gerne angucke, aber gar nicht würde ich mich irgendwo anders hinstellen, um mir dort dann Bayreuth zusammen mit Fremden auf einer Leinwand anzusehen. Und das gar gegen Eintritt! Wenn sich das durchsetzen sollte, ist endgültig der Beweis erbracht, dass der Kapitalismus wirklich alles verkaufen kann.
    Sport im Allgemeinen ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln, wobei mich ein Buch – egal welches, worüber und mit wie vielen Siegeln auch immer – tatsächlich deutlich weniger abschreckt als

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