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Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Titel: Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. N.
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seinen Teller. Michelle erzählte die Anekdote, wie sie Guttenberg im Armdrücken besiegt habe, aber vielleicht hat der Dolmetscher auch das falsch verstanden, ich war eh nicht sicher, ob der überhaupt Englisch sprach oder sich einfach irgendwas ausgedacht hat …

    »Schnappschuss Obama«
Das Foto ist etwas verwackelt. Hier singt und steppt Obama ein bisschen für Angola beziehungsweise eben Angela. Das hat er aber bald abgebrochen, als er merkte, dass meine Frau für Entertainment nichts übrighat. Sie machte auch deutlich, dass sie nicht nach einem Dritte-Welt-Land benannt worden ist. Man merkte schnell, dass Hawaii und Brandenburg weit auseinanderliegen, wobei ja offenbar nach wie vor ungeklärt ist, ob Obama nicht selbst aus Afrika stammt.
    Obama war nicht »happy« über Angola, weil sie sich im Sicherheitsrat aus »this motherfucking Libya-clusterfuck« rausgehalten hat. Das ist nun wiederum eine Art von Cluster, die mir nicht geläufig ist. Anscheinend hat also wenigstens Herr Obama etwas für die Naturwissenschaften übrig. Angela antwortete nur knapp mit: »Thank you, the food is good.« Der ganze Abend lief etwas schleppend.

    »Das Weiße Haus«
Auch die Obamas bewohnen einen Altbau, wie man hier sehen kann. Deutlich größer als unsere Wohnung, aber die beiden haben ja auch Kinder und einen Hund. Außerdem möchte ich nicht wissen, was die allein für Heizkosten haben.
    Hier sieht man, dass jemand auf das Porträt von George W. Bush ein kleines Hitlerbärtchen gemalt hat. Man muss klar sagen, dass die Obamas ein anderes Humorverständnis haben als wir. Irgendwie schwärzer, Hautfarbe hin oder her.

    »Der Garten vor dem Weißen Haus«
Wir standen zu viert vor dem Weißen Haus auf dem Roten Teppich und wurden fotografiert. Ich wollte gerne auch ein Bild von uns allen machen, mit Selbstauslöser, aber Angela hat mich so angesehen, dass ich dachte, ich lasse das besser bleiben … ich hatte sie ja am Vortag schon genug blamiert.
    Habe versucht, mich mit Michelle über den Rasen und Unkraut zu unterhalten. Der Dolmetscher hat »Kraut« aber mit »Deutsche« übersetzt, und entsprechend Unkraut wohl mit undeutsch. Michelle bemühte sich, zu sagen, dass sie nichts gegen Deutsche hat, auch wenn sie mit David Hasselhoff nichts anfangen könne. Ich weiß nicht, wer das ist. Die deutsch-amerikanischen Beziehungen könnten besser sein.

    »Angela am Rednerpult«
Hier hat sie sich herzlich für alles bedankt. Dann wurden die Nationalhymnen gespielt.
    Plötzlich begannen ein paar Soldaten unvermittelt in den Himmel zu schießen. Rösler hat gequiekt, und auch ich bin ziemlich zusammengezuckt … Angela rollte mit den Augen.

    »Angela und der Präsident«
Angela und Obama sitzen hier, damit die Presseleute sie fotografieren können. Ein Korrespondent des ZDF hatte mich erkannt und wollte wissen, wie mir die USA gefallen. Ich frug ihn vorsichtshalber, ob er Joachim Sauer, den Chemiker, oder Joachim Sauer, den Ehemann der Kanzlerin fragt. Es war ihm egal, also antwortete ich als Chemiker und sagte »gut«. Ich denke, damit habe ich Angela nicht blamiert …
    Hier ziehen sich Obama und meine Kanzlerin »zu Gesprächen zurück«. Sie hat mir mal erklärt, dass man da im Grunde nur über andere Länder herzieht und zwischen den Zeilen dann Politik macht. So wie Weihnachten mit der Familie, wo auch immer nur gelästert wird, aber irgendwann Opa plötzlich sein Testament ändert …

    »Wir bummeln durch Washington«
Eigentlich wollten wir shoppen, aber es gab relativ wenig Sachen aus Fleece, deswegen kamen wir mit leeren Händen zurück ins Hotel. Es war trotzdem schön, durch eine fremde Stadt zu laufen, wo niemand Angela kennt, anspricht und beachtet. Da sieht sie mal kurz, wie das jeden Tag ist, ich zu sein.

    »Angela bekommt die Medaille!«
Alle klatschen und stehen auf, bis auf Schäuble natürlich. Hier sieht man richtig, wie sie sich freut. Für eine Pastorentochter, deren Vater freiwillig in die DDR kam, hat sie es weit gebracht. Und auch Hajo meinte, man kann ihr gewiss nicht vorhalten, sie habe sich hochgeschlafen, wie einigen anderen Frauen in der Politik – Hillary Clinton, Silvana Koch-Mehrin. Ich möchte auch nicht wissen, wie die Baumann damals den Job bei Wulff bekommen hat.
    Leider hatte Seibert die falsche Rede eingepackt. Es dauerte eine Weile, bis sie merkte, dass sie eigentlich nicht über das Weiße Haus, sondern über Stuttgart 21 sprach. Alle waren irritiert, weil sie mehrfach sagte, diese Stadt

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