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Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition)

Titel: Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: N. N.
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nicht aufgepasst und wusste auch danach nicht, wer wer ist, nur dass der eine Fußball macht und der andere Fernsehen, was mich ja beides nicht interessiert. Daher fragte ich den einen unverfänglich, wie die Geschäfte laufen. Er sprach über die Verletzung von Samuel Koch, und ich dachte, aha, das ist also der Trainer, und habe gewettet, dass der Koch noch fitgespritzt wird, erntete aber nur einen irritierten Blick. Angela hat mich weggezogen und mir verboten, mich noch weiter mit der Reisegruppe zu unterhalten. Dass ich ihr zwei Mal an einem Tag peinlich bin, ist sonst eher selten.

    »Schnappschüsse von Westerwelle«
Er hatte sich eine ganze Auswahl neuer Brillengestelle mitgenommen und probierte alle der Reihe nach aus. Bislang trug er randlos – aber randlos ist er ja schon selbst, wie ich Angela hinter seinem Rücken scherzhaft zugeflüstert habe. Der ganze Flieger durfte über Westerwelles neuen Look abstimmen. Hier, auf dem Bild, hat er die John Lennon Variante, aber alle fanden, John Lennon wäre ein schlechtes Omen, weil der ja erschossen wurde. Außerdem galt er als Spinner und Träumer, und das ist bei der FDP nicht so beliebt. Horn geht auch nicht, hieß es. Damit wirke er wie ein Lehrer, und Lehrer sind noch unbeliebter als Westerwelle. Minus mal minus ergibt nicht in jedem Fall plus, erklärte ihm Schäuble trocken.
    Gottschalk (?) empfahl eine Brille mit Tigermuster. Seiner Meinung nach kann man mit Tigermustern nie etwas falsch machen. Alles sähe besser aus mit Tigermuster, vor allem seine Frau. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte auch der Euro Tigermuster und wäre dadurch auch beim Volk beliebter. Schäuble hat entnervt abgewunken. Er hält Entertainment für genauso überflüssig wie die FDP. Ich gebe ihm da recht. Ich halte Gottschalk oder Klinsmann auch für Schaumschläger, und der Außenminister wirkt mit der Brille eher so, als würde er in irgendeinem dritten Programm die Nachrichten vorlesen.
    Am Ende setzte sich Innenminister Friedrich bei einer leichten Turbulenz unglücklich auf die gesamte Brillenauswahl, und Westerwelle musste die alte Ersatzbrille von Frank Walter Steinmeier nehmen, die noch von früher in einer Ablage lag. Die hat einen schwarzen Rand wie eine Traueranzeige in der Zeitung. Damit wurde Westerwelle dann später auch öffentlich fotografiert, seitdem muss er die tragen. Aber bei ihm ist so vieles zufällig, dass es da auf die Brille jetzt auch nicht mehr ankommt.

    »Das hier ist Schäuble«.
Schäuble regt sich jedes Mal darüber auf, dass in Berlin und in der Regierung nichts behindertengerecht ist. Das Flugzeug entsprechend auch nicht. Er ist auf dem Flug schon wieder in der Toilettentür steckengeblieben und musste von den Sicherheitsleuten da rausgebrochen werden. Dabei wurde die Erklärung, wie der ESFS-Rettungsschirm »gehebelt« werden kann, von der Bordtoilette angesaugt. Schäuble macht ja aus Prinzip keine Sicherungskopien. Seit der Spendensache damals ist er sehr vorsichtig mit Kopien und Durchschlägen.
    Schäuble flucht auf diesem Bild sehr lustig auf Schwäbisch »Herrgottsjesuskreuzgrabesäckel nochemol!« Die ganze Sache mit dem Rettungsschirm sei eh schon ein Griff ins Klo, da passe es gut, dass das Rettungsschirmgedöns jetzt auch da gelandet sei. Ab da konnte niemand mehr richtig erklären, wie das mit diesem Hebel bei dem Schirm funktionieren soll. Angela war aber sicher, sie könne da was improvisieren.

    »Schnappschüsse«
Hier, das ist Hans-Peter Friedrich mit Schlafmaske und einem Comic. Nach wie vor eine befremdliche Lektüre für einen Minister, aber der ganze Mann ist ziemlich befremdlich. Er hat meine Erdnüsse gegessen und sich die ganze Zeit kleine Schnäpse bestellt, die angeblich gegen den Jetlag helfen.
    Hier, das ist Rösler, der Flugangst hat, auch am Boden, aber erst recht in der Luft. Er nimmt dagegen Tabletten, hat sich aber kurz vor diesem Foto von Friedrich zu einem Schnaps einladen lassen. Der Schnaps hob offenbar die Wirkung der Pillen wieder auf. Er rannte die ganze Zeit durchs Flugzeug und murmelte: »Wir werden alle sterben!« Bei der Landung klammerte er sich in das Haarteil von Thomas Gottschalk oder Jürgen Klinsmann, was der nicht witzig fand.

    »Gerade gelandet!«
10 Stunden Flug, Jetlag und Röslers Panikattacken haben ihren Tribut gefordert. Wir sehen eher so aus, als wären wir per Anhalter geflogen als mit dem Kanzlerjet. Peinlicherweise steigt Gottschalk zuerst die Flugzeugtreppe runter, das ist wohl ein

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