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Das Totenhaus

Das Totenhaus

Titel: Das Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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»Faulkner, Hammett, Keats. Eklektisch und alle drei Lieblingsautoren von mir. Was für ein perfektes Geschenk!«
    Ich ließ eine kleinere Schachtel aus dem mit seinem Namen versehenen Strumpf herausgleiten. »Noch etwas?« Dieses Mal riss er die rote Schleife um das weiße Hochglanzpapier ab und darunter kam ein schwarzes Lederkästchen zum Vorschein. Darin lag ein Paar antiker edwardianischer Manschettenknöpfe, himmelblaues Email auf achtzehnkarätigem Gold.
    »Sie sind wunderschön.«
    »Ich dachte, sie würden gut aussehen, wenn du auf Sendung bist. Wenn du ohne mich unterwegs bist und sie trägst, dann werde ich wissen, dass du an mich denkst.«
    »Zieh bei mir ein, und du kannst sie mir jeden Morgen selbst anlegen, um sicherzugehen, dass ich an dich denke.«
    »Du bist hoffnungslos hartnäckig.« Ich schenkte uns noch Champagner ein.
    Jake ging zum Baum und kam mit dem Paket aus dem Spielzeugladen zurück. »Das ist für dich.«
    Ich richtete mich auf, saß im Schneidersitz da und entfernte die grüne Schleife. Nachdem ich die Schachtel aufgemacht hatte, hob ich einen riesigen Teddybären heraus und setzte ihn neben mich auf den Boden. Ich grinste. »Also, warum sollte ich dich brauchen, wenn ich so einen knuddeligen Kerl habe, der daheim auf mich wartet. Ich bin mir sicher, dass er ein viel besserer Zuhörer ist als du. Keine Kreuzverhöre, keine Beschwerden.«
    Ich drehte mich zu dem Bären und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Die Worte blieben mir im Hals stecken, als ich sah, was auf seiner Brust funkelte. Direkt dort, wo sein Herz sein sollte, steckte ein traumhaft schöner, glitzernder Diamantvogel auf einem großen aquamarinblauen Stein. »Das ist einfach atemberaubend, Jake.« Ich fiel ihm um den Hals und drückte ihn an mich.
    »Lass mich los und steck ihn dir an.«
    »Ich lass ihn lieber den Bären tragen. Dann kann ich ihn die ganze Zeit ansehen.«
    »Vogel auf einem Fels. Deine Freundin im Schlumberger-Salon hat mir gesagt, dass du schon seit Jahren ein Auge darauf geworfen hast. Halt still.« Er hakte ihn von dem Plüschtier los und befestigte ihn an meinem seidenen Oberteil. »Darum musste ich diesen Pyjama besorgen, weil er so gut zur Brosche passt.«
    Ich stand auf und ging ins Schlafzimmer. »Ich muss mir ansehen, wie es aussieht. Es ist das Schönste, was ich jemals besessen habe.« Jake folgte mir und sah mir dabei zu, wie ich mich vor dem großen Spiegel drehte und wendete. »Ich werde ihn nie ablegen.«
    »Außer, wenn du zur Arbeit gehst, und genau jetzt in diesem Augenblick.« Er knöpfte mein Oberteil auf und legte es vorsichtig über die Chaiselongue am Fußende des Bettes. Das Kristall meines eleganten Vogels reflektierte das Licht von den Kerzen auf den Nachttischchen. »Ich möchte, dass du immer so von uns denkst. Du bist der exquisite, zerbrechliche Vogel, und ich bin der Fels, auf dem du landen kannst. Frohe Weihnachten, mein Engel.«
    Wir zogen uns aus, schlüpften unter die Bettdecke und liebten uns erneut, bevor wir eng umschlungen einschliefen.
    Unsere internen Weckuhren gingen wie üblich ungefähr um halb sieben Uhr los, als sich der Morgenhimmel noch alle Mühe gab, hell zu werden. Wir ignorierten die Signale und beschlossen, liegen zu bleiben, die Tatsache genießend, dass heute keiner von uns einen Termin hatte oder eine Entscheidung treffen musste. Bis ich endlich aufgestanden war und mich angezogen und die erste Kanne Kaffee gekocht hatte, war es elf Uhr. Nachdem wir unsere Familien und Freunde angerufen hatten, zogen wir unsere Thermowäsche und dicken Jacken an und machten uns auf den Weg zum Squibnocket Beach. Wir gingen über eine Meile, Hand in behandschuhter Hand, während der Schnee unter unseren Stiefeln knirschte, am Wasser entlang und redeten über Dinge, über die wir noch nie zuvor miteinander gesprochen hatten.
    Jake stellte mir Fragen über meine Beziehung zu Adam und darüber, wie ich allmählich über seinen Tod hinweggekommen war. Er erzählte mir von seiner Verlobung, die gelöst wurde, als die Frau, mit der er vier Jahre lang zusammen gewesen war, auszog und einen seiner besten Freunde heiratete, da sie sein unberechenbares Leben satt hatte und eine Familie gründen wollte.
    Die einzigen Leute, die uns begegneten, waren einige Nachbarn, die am Strand ihre Hunde spazieren führten. Wieder zurück im Haus, fabrizierten wir aus den Überresten unseres Abendessens einen Hummersalat und verbrachten dann den Nachmittag mit unseren Büchern vor dem

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