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Das Traumtor Band II (German Edition)

Das Traumtor Band II (German Edition)

Titel: Das Traumtor Band II (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
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entgegen. Als er es ihr aus der Hand nahm, drehte sie sich herum und kehrte ihm den Rücken zu. Mit einer lasziven Bewegung streifte sie den Träger von der Schulter. Sie hatte ihr langes Haar hochgesteckt, so dass sich die makellose Linie ihres Nackens frei über den sanft gerundeten Schultern erhob. Narins Mund wurde trocken, als er jetzt zu ihr herantrat und eine kleine Menge Salbe auf ihre Schulter auftrug. Mit sanften, streichelnden Bewegungen begann er, die du ftende Creme in ihre Haut einzumassieren. Die Berührung ihrer samtweichen, glatten Haut löste einen Schauder in ihm aus. Und dann konnte er sich nicht mehr beherrschen. Mit beiden Händen umfasste er Ilins Schultern und drückte seine heißen Lippen auf ihren gebeugten Nacken. Ilins Körper sank gegen den seinen und sie warf mit einem stöhnenden Laut ihren Kopf zurück. Dann drehte sie sich herum, griff in Narins Haar und hob ihm die Lippen zum Kuß entgegen. Brennend vor Begierde presste er seinen Mund darauf, und seine Hände streiften achtlos die zarten Spitzen von ihrem Körper. Als das Gewand zu ihren Füßen niederfiel, hob er Ilin auf, trug sie zu ihrem Prunkbett hinüber und bettete sie in die schwellenden Kissen. Rasch hatte auch er sich seiner Kleider entledigt, und dann stöhnte Ilin auf, als er sich mit ungezügelter Wildheit über sie warf. Als er schließlich von ihr abließ, schmerzte ihr ganzer Körper, aber um ihren Mund lag ein befriedigtes Lächeln des Triumphs. Der erste Teil ihres Plans war aufgegangen!
     
    Kapitel III
     
    Als Narin das Laboratorium verlassen hatte, eilte Leston zu Rowins Gemächern. Er wusste, dass er auch noch zu dieser Zeit vorgelassen werden würde, denn Rowin arbeitete oft bis spät in die Nacht, und nur selten wies er jemanden ab, der um eine Audienz bat.
    „Was führt Euch zu so später Stunde zu mir, Leston?“ fragte Rowin, als sich die Tür hinter dem Diener geschlossen hatte, der den Alten eingelassen hatte. „Ist jemand erkrankt?“
    „Nein, Herr, den Göttern sei Dank! Wir haben zurzeit niemanden, der meiner ärztlichen Hilfe bedarf“, antwortete Leston.
    „Was gibt es dann, das so wichtig ist, dass Ihr mich jetzt noch aufsucht?“ In Rowins Augen glomm reges Interesse auf. Er kannte Leston gut und wusste, dass dieser nie wegen einer Bagatelle zu ihm gekommen wäre.
    „Ich kam, um Euch eine wichtige Mitteilung zu machen, mein König“, sagte Leston ernst. „Ich muss Euch vermelden, dass es an Eurem Hof zwei Verschwörer gibt: den jungen Narin und mich!“
    „Plant ihr beiden etwa, mich zu ermorden?“ Ein kleines Lächeln zuckte in Rowins Mundwinkeln auf. „Dazu braucht ihr wohl keine Verschwörung. Hättet Ihr an meinem Hochzeitstag ein etwas stärkeres Gift genommen, wäre die Sache schon längst erl edigt. Aber Spaß beiseite: von was für einer Verschwörung sprecht Ihr?“
    „Wie könnten wir je planen, Euch etwas anzutun, Herr!“ empörte sich Leston. „Nein, das Ziel unserer Verschwörung ist – die Rückkehr der Herrin Athama!“ Als Rowin e rstaunt schwieg, sprudelte der Alte hervor: „Herr, Narin und ich versuchen, eine Möglichkeit zu finden, die Königin wieder loszuwerden, die man Euch und uns aufgezwungen hat, damit die Herrin Athama wieder zurückkommen kann. Ihr seid nicht allein in Eurer Trauer, denn auch wir haben viel verloren, als sie uns verließ. Zuerst wollten Narin und ich Ilin töten, doch dann wurde uns klar, dass wir damit nur das erreichen würden, was Athama hatte verhindern wollen – einen Krieg mit Muran! So bat Euch Narin also, Ilins Leibwache werden zu dürfen, damit wir ständig wussten, was sie plant, um jedes Übel verhindern zu können, dass sie vielleicht im Sinn haben könnte. Nur so konnten wir hoffen, auf etwas zu stoßen, wodurch Euch ein Grund gegeben würde, sie wieder nach Muran zurückzuschicken. Herr, hört mich an und zürnt Narin nicht, denn ich habe ihm geraten zu tun, was gerade geschieht. Ich wusste genau, dass Ilin versuchen würde, jemanden in ihre Netze zu ziehen, um wenigstens einen Vertrauten bei Hofe zu haben. Ihre Wahl fiel zwangsläufig auf Narin, denn er ist für sie immer greifbar und ihrer Meinung nach bei seiner Jugend ein leichtes Opfer. Doch Narin hasst sie und dachte nicht daran, auf ihr Spiel einzugehen, bis ich ihm dazu riet. Ich bin sicher, dass wir Ilin so völlig unter Kontrolle haben, denn sie wird Narin ahnungslos vertrauen. Narin wird Zeugnis ablegen, dass sie Euch mit ihm betrogen hat, und so habt Ihr einen

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