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Das Unmoralische Angebot des Prinzen

Das Unmoralische Angebot des Prinzen

Titel: Das Unmoralische Angebot des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: OLIVIA GATES
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von der Sache überzeugen und keine Zusage von dir, nur weil du mit mir ins Bett willst. Ich unterschreibe nichts, wenn das dein Motiv sein sollte. Denn auch, wenn in den Klatschblättern etwas anderes steht, verkaufe ich meinen Körper nicht für einen geschäftlichen Erfolg.“
    „Ich auch nicht.“ Er streckte die Hand aus, lud sie ein, den Zwist zu begraben. Gleichzeitig drängte es ihn, sie einfach nur anzufassen, obwohl er wusste, dass eine Berührung genügte, um ihn um den Verstand zu bringen. „Ich schulde dir eine Stunde Gehör“, fuhr er fort. „Falls du danach Lust haben solltest, bekommst du den Rest meines Körpers zur exklusiven Nutzung.“

8. KAPITEL
    Gabrielle saß am Tisch in Durantes ultramoderner Küche aus Chrom, Marmor und Edelstahl und ließ sich von ihm eine Tasse heiße Schokolade reichen, die er selbst zubereitet hatte. Die Tasse selbst war aus edelstem Porzellan und besaß ein so schlichtes und dabei elegantes Design, dass das Geschirr vermutlich eigens für Durante entworfen worden war. Er dominierte das beeindruckende Ambiente mühelos, nahm seine eigene Tasse mit dampfender Schokolade und setzte sich Gabrielle gegenüber.
    Ihr kam das alles völlig surreal vor. Sie konnte sich kaum noch daran erinnern, wie sie nach der Szene auf der Straße hierhergekommen war. In einer Hinsicht hatten die Zeitungsberichte nicht gelogen: Durante dominierte andere Menschen offensichtlich mühelos.
    Jetzt lehnte er sich vor, nahm ihre Hand – es war die, mit der sie ihn geohrfeigt hatte – und strich mit dem Daumen sachte über ihre Fingerknöchel, ehe er sie umdrehte und das Gleiche mit der empfindsamen Handinnenseite tat.
    „Würdest du bitte damit aufhören?“, bat sie atemlos.
    „Warum? Du magst das doch. Deine Augen glänzen regelrecht.“
    „Ich hatte nicht vor, dir eine Ohrfeige zu verpassen, Durante“, sagte sie schuldbewusst.
    „Aber als du mich gesehen hast, da haben dich deine Gefühle überwältigt?“
    „Eher umgekehrt. Ich habe meine Gefühle unterdrückt.“ Sie erzählte ihm von ihrem Traum, in dem sie ihm die Nase zertrümmert hatte.
    Durante lachte lauthals. „Dann habe ich es deiner Selbstbe herrschung zu verdanken, dass ich jetzt nicht zum Schönheitschirurgen muss?“ Er wischte sich mit einer Hand Tränen der Belustigung aus den Augenwinkeln, während er mit der anderen Gabrielles Hand an die Lippen führte. Zärtlich küsste er einen Fingerknöchel nach dem anderen. „Ah, Gabriella mia, grazie a Dio hast du dich zurückgehalten, sonst wären diese zarten Glieder jetzt rot und geschwollen. Aber ich gestehe, auch deine Ohrfeige war nicht ohne. Mein Kinn ist seitdem ganz schief.“
    Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Soweit ich deine Redegewandtheit beurteilen kann, hat dich der Schlag eher noch eloquenter gemacht.“
    Ohne ihr eine Chance zur Flucht zu geben, beugte sich Durante über den Tisch, griff in Gabrielles rote Locken und küsste sie besitzergreifend. Nach dem ersten Schock erwiderte sie den Druck seiner Lippen, öffnete sich ihm unwillkürlich und ließ es zu, dass der Kuss immer tiefer, immer leidenschaftlicher wurde. Durante spielte mir ihr, küsste sie auf eine forschende Art und Weise, als ob er herausfinden wollte, was ihr gefiel, worauf sie besonders reagierte. Sie gab sich einfach hin, spürte, wie prickelndes Verlangen in ihr aufstieg. Nie zuvor hatte es ein Mann geschafft, sie mit Küssen so zu erregen. Gabrielle wusste, dass sie nun die Chance hatte, zu erfahren, wie sich wahre Leidenschaft zwischen zwei Menschen anfühlte. Doch der Mann, den sie begehrte wie nichts auf der Welt, hatte sie schon einmal zurückgewiesen, und der Schmerz darüber war noch frisch.
    Durante schien ihre Unsicherheit zu spüren, denn er gab sie frei und ließ sich seufzend auf seinen Stuhl zurücksinken.
    Er schloss die Augen und atmete tief durch. Als er die Augen wieder öffnete, schienen sie intensiver als je zuvor zu glänzen, und er sah Gabrielle verlangend an. Dann räusperte er sich. „Hm, lass uns lieber unsere Schokolade trinken und über dein Angebot reden.“ Er verschränkte die Hände vor sich auf dem Tisch. „Was unterscheidet dein Angebot von anderen? Angeblich ist es so gut, dass ich es einfach nicht zurückweisen kann.“
    Sie sah zu ihm auf. „Das habe ich bisher nur zu Gerald Whittaker gesagt, als er mein Angebot geprüft hat. Er meinte, er würde mich zwar gern unterstützen, aber er müsse vorher sicher sein, dass du deine Zeit nicht

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