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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Lang
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Brandblasen am Hals und in der einen Gesichtshälfte des Captains hinterlassen, doch er schien gar nichts davon zu spüren. »Verluste?«, fragte er.
      Troi überprüfte die Anzeigen der internen Sensoren.
      »Neunundzwanzig, Captain«, sagte sie so sanft wie möglich.
      Picards Miene blieb unverändert, aber die Counselor wusste, dass ihre Worte wie die Klinge eines Messers in seine Seele schnitten. Er war der Captain und Angehörige seiner Crew hatten ihr Leben verloren. Tief in ihm brannte ein Schmerz, aber er fragte nur: »Position des feindlichen Schiffes?«
      »An Backbord voraus. Genaue Koordinaten lassen sich nicht feststellen.« Troi blickte auf die Anzeigen der nur noch begrenzt funktionsfähigen Sensoren. »Das Schiff bewegt sich nicht. Vielleicht haben wir es schwerer beschädigt, als wir glaubten.«
      »Ja, vielleicht«, erwiderte Picard. »Oder die Fremden warten auf etwas, möglicherweise auf eine Nachricht vom Planeten.
      Und da könnte es einen Zusammenhang mit unserer Einsatzgruppe geben.«
      »Sir«, sagte Troi plötzlich. »Commander Riker setzt sich mit uns in Verbindung.«
      »Kom-Kanal öffnen.«
      »Riker an Enterprise. Riker an Enterprise.«
      Picard stand abrupt auf. »Bericht, Nummer Eins.«
      »Ich muss mich kurz fassen, Captain«, sagte Riker. »Wir müssen viel Energie einsetzen, um die Interferenzen zu überwinden.« Mit knappen Worten erklärte er, was seit dem Retransfer in Waslowicks Laboratorium unter dem Meeresboden geschehen war, erläuterte dann seinen Plan. Troi erbleichte, als sie ihn hörte.
      »Aber Sie sind nicht ganz sicher, ob Sie die Schilde des fremden Schiffes durchdringen können, oder?«, fragte Picard.
      »Nein, nicht ganz«, erwiderte Riker. »Wir haben eine schwache Stelle unterm Heck gefunden, aber es dürfte in jedem Fall eine riskante Sache sein. Es wäre uns eine große Hilfe, wenn Sie die Schilde mit einer Phasersalve schwächen könnten, unmittelbar bevor wir aktiv werden.«
    Picard sah zu Troi, die nickte. Der Captain nickte ebenfalls.
      »Ein Schuss, Will.«
      »Verstanden, Captain. Darf ich fragen, wie es um die Transporter steht?«
      Troi wusste, dass Will seinen Plan in jedem Fall durchführen würde, ob die Transporter funktionierten oder nicht. Aber Reg sah die Sache vielleicht ein wenig anders, deshalb erwiderte sie so zuversichtlich wie möglich: »Keine Sorge, Commander.
      Der Transferfokus bleibt die ganze Zeit über auf die Kapsel gerichtet.«
      »Gut. Ich hätte gern, dass jemand mit einer Tasse Kaffee auf mich wartet, wenn ich zurückkehre.«
      Picard lächelte. »Ich bringe sie selbst, Nummer Eins. Viel Glück.«
      »In einigen Minuten sehen wir uns wieder«, sagte Riker und unterbrach die Verbindung.
      Picard öffnete einen internen Kom-Kanal zum Maschinenraum. »Mr. LaForge, halten Sie die versprochene Impulskraft bereit. Die Kavallerie ist unterwegs.«
      Riker beschleunigte erneut. »Festhalten«, sagte er unnötigerweise, denn Reg hielt sich fest. Die Sensoren der kleinen Rettungskapsel hatten gute Arbeit geleistet und eine schwache Stelle in den Schilden des feindlichen Schiffes entdeckt. Jetzt ging es darum, lange genug am Leben zu bleiben, um diese Entdeckung auszunutzen. Riker wagte es nicht, die Kapsel zu nahe heranzubringen, bevor die Enterprise in Position war. Er wusste nicht, wie gut die Sensoren des fremden Schiffes waren oder wie es auf die Nähe der Rettungskapsel reagieren würde, obgleich diese neben ihm so winzig wirkte wie ein Floh im Vergleich mit einem barzanischen Mastodon.
      Aber dieser Floh hat einen Stachel, dachte Riker und leitete zusätzliche Energie in den Bugdeflektor. Anschließend stellte er eine Verbindung zur Enterprise her und sagte schlicht:
      »Jetzt.« Eine Sekunde später gleißte ein Phaserstrahl über die unteren Schilde des fremden Raumers. Dort befand sich die Stelle, auf die Riker es abgesehen hatte: eine schmale Lücke, Ergebnis einer unzureichenden Kalibrierung von zwei Schildgeneratoren. Mit maximalem Schub brachte er die Kapsel hindurch und dabei rasselte sie, als bestünde sie aus Blech. Riker spürte das Summen des Triebwerks durch die Sitzfläche des Sessels, lachte laut und dachte dabei an Worf und die Defiant.
      Barclay, in dessen blasser Miene sich ein Hauch von Grün zeigte, bemerkte Rikers Gesichtsausdruck. »Was finden Sie so komisch, Sir?«, rief er, um das Heulen des Triebwerks zu übertönen.
      »Mir ist gerade eingefallen, was Worf

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