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Das Vampir-Pendel

Das Vampir-Pendel

Titel: Das Vampir-Pendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu?«
    »Immer.«
    »So.« Ich räusperte mich. »Nun komme ich hier an, finde dich und das Pendel, höre dir zu und erfahre, daß es eine sehr gute Waffe ist. Obwohl selbst mit einer schrecklichen Magie gefüllt, die mit der anderer Vampire auf einer Ebene liegt, ist es für sie ein Kuckucksei. Sie können es nicht akzeptieren. Weil dies so ist, müßten sie es eigentlich zerstören, und ich frage mich, warum sie das noch nicht getan haben.«
    Marek lachte leise. »Das ist das Problem, John. Sie haben es nicht getan, sie haben sich statt dessen in dir einen Helfer geholt, der gleichzeitig ihr Todfeind ist. Und warum das alles?«
    »Das will ich dir sagen. Weil sie einfach davon ausgehen müssen, daß dieses Pendel, wenn ich es sehe und auch merke, welche Kräfte darin wohnen, zerstören werde. Darauf setzen sie. Beide haben es nicht geschafft, aus welchen Gründen auch immer. Also spannen sie jemanden vor ihren Karren, der Wesen wie sie bekämpft, und ihr Plan ist beinahe aufgegangen, das weißt du selbst.«
    »Ja, ich kann es nicht leugnen. Aber sie haben sich trotzdem geirrt. Oder willst du es zerstören?«
    »Keine Bange«, erwiderte ich lächelnd, »das kommt mir nicht in den Sinn. Daß allerdings etwas in ihm wohnt, merke ich an meinem Kreuz. Es hat sich leicht erwärmt.«
    »Und?«
    »Ich ignoriere es.«
    »Danke, John.«
    »Allerdings würde ich gern bei dieser ›Arbeit‹ zusehen. Du hast es erlebt, ich noch nicht. Daß meine Spannung gestiegen ist, muß dir ja klar sein.«
    »Bestimmt.«
    »Also werden wir die Hütte hier verlassen und uns auf die Suche nach irgendwelchen Blutsaugern oder alten Grabstätten der Vampire machen, um die Wirkung des Pendels erleben zu können.«
    »Wäre logisch«, murmelte Marek.
    »Was spricht dagegen?«
    Er hob die Schultern.
    »Ich weiß es noch nicht. Ehrlich gesagt, an fremde Vampire denke ich nicht, sondern eher an die bekannten, und das sind Mallmann und Assunga. Ich könnte mir vorstellen, daß sie uns, auch wenn wir sie nicht sehen, unter Kontrolle halten und darauf warten, ob und wie wir das Pendel einsetzen.«
    »Da könntest du recht haben«, gab ich zu. »Aber wir werden ihnen ein Schnippchen schlagen. Sie haben damit gerechnet, daß ich mich gegen dich und das Pendel stelle und es möglicherweise mit Hilfe meines Kreuzes vernichte. Aber da haben sie sich verrechnet, das steht fest.«
    »Du bleibst also an meiner Seite.«
    »Sicher.«
    »Und was tun wir?«
    »Zuerst den alten Juri begraben.«
    »Das stimmt, John, aber wir müssen zwei Leichen einen Platz in der Erde verschaffen. Vergiß Milan nicht, den ich leider habe pfählen müssen.« Er hob die Schultern. »So ist es nun mal.«
    »Das geht schon in Ordnung«, sagte ich.
    Marek stand auf.
    Er steckte das Vampirpendel in seine Tasche. »Wir werden uns nach Werkzeug umschauen müssen. Ich bin sicher, daß wir welches finden.«
    »Okay, fangen wir an.«
    »John!«
    Die Stimme erreichte mich, als ich mich schon umgedreht hatte. »Was ist denn?«
    »Ich habe es dir noch nicht gesagt, John, aber ich tue es jetzt. Ich bin verdammt froh, daß du gekommen bist.«
    Ich grinste und schlug ihm auf die Schulter. »Laß uns nach dem Werkzeug suchen!«
    ***
    Hinter uns lag die traurige Arbeit, die uns ziemlich stark mitgenommen hatte. Aber beide Leichen lagen jetzt nebeneinander und hatten ihre Plätze in der Erde gefunden. Zuletzt hatten wir aus biegsamen Zweigen noch zwei Kreuze geflochten und sie in den Boden gesteckt. Das waren wir ihnen einfach schuldig gewesen. Wir hatten auch zwei Gebete gesprochen und den Ort dann verlassen.
    Marek war mit seinem alten Käfer gekommen, der immer noch lief, und ich war mit dem Leihwagen gefahren. Beide Autos standen im Wald, nur an verschiedenen Stellen.
    Wir hatten uns vorgenommen, zurück nach Petrila zu fahren, auch wenn es ein weiter Weg war. Aber hier im Wald zu lauern, um darauf zu warten, daß sich Mallmann oder Assunga zeigten, wollten wir nicht.
    Wenn jemand Kontakt mit uns haben wollte, der konnte das in Petrila tun.
    Ich begleitete Frantisek zu seinem VW, stieg zu ihm in das Fahrzeug, und er fuhr mich zu meinem Leihwagen, der in der Dunkelheit wirkte wie ein Auto, das niemand mehr haben wollte.
    Als ich ausstieg, fragte mich der Pfähler: »Bleibt es bei unserer Absprache?«
    »Sicher, du fährst vor.«
    »Okay, dann los!«
    Ich hatte an einer ziemlich feuchten Stelle mein Fahrzeug geparkt. Nach dem Start mußten sich die Räder erst freiwühlen, sie schafften es, ich

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