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Das Vampir-Pendel

Das Vampir-Pendel

Titel: Das Vampir-Pendel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlecht.«
    Mallmann grinste scharf. »Keine Sorge, Assunga, wir werden ihn erwischen und das Pendel ebenfalls.«
    »Da bin ich gespannt.«
    Er funkelte sie an. »Das kannst du auch sein…«
    »Wohin jetzt?«
    Mallmann schaute dorthin, wo die Hütte in der Dunkelheit lag. »Sie sind gefahren, das wissen wir, und ich kann dir auch sagen, welches Ziel sie haben.«
    »Petrila?«
    »Genau. Dort werden wir unsere Falle aufbauen.«
    »Einverstanden.«
    ***
    Ich wachte aus zwei Gründen auf. Zum einen hatte sich einer der ersten Sonnenstrahlen durch das Laubwerk eines Baumes verirrt und hatte mein Gesicht getroffen, zum zweiten taten mir die Muskeln und Knochen vom zu langen und zu unbequemen Liegen weh, so daß ich mir vorkam wie gefesselt.
    Ich schlug die Augen auf, blinzelte, spürte die morgendliche Wärme und kam zunächst nicht zurecht. Es dauerte schon seine Zeit, bis mir einfiel, wo ich mich befand. Dann kehrte die Erinnerung schnell zurück. Ich öffnete die Fahrertür und stieg aus.
    Es tat gut, auf beiden Beinen zu stehen und sich recken zu können. Vor mir sah ich den Käfer. Mit ausgestreckten Armen ging ich auf das Auto zu, um Frantisek Marek zu wecken.
    Zwei Sekunden später rutschte ein Fluch über meine Lippen, denn der Wagen war leer.
    Keine Spur von dem Pfähler!
    Mein Herz schlug schneller. Ich schwitzte plötzlich, als hätte mich jemand in eine Sauna gestellt. Marek war weg!
    Freiwillig? Oder hatte man ihn geholt? Waren in den restlichen Stunden der Nacht irgendwelche Blutsauger erschienen, um ihn zu kidnappen?
    Ich konnte es mir nur schwer vorstellen, schließlich besaß der gute Marek sein Vampirpendel, das ihn gewarnt haben mußte. Auf der anderen Seite aber waren unsere Feinde raffiniert genug, um eine Möglichkeit zu finden, auch einen Menschen wie Marek wegzuholen.
    Der Schock dauerte nicht lange. Da es hell geworden war, konnte ich mich umschauen und mir die Umgebung, in der wir einige Stunden verbracht hatten, näher anschauen.
    Wir befanden uns mitten im Wald.
    Der schmale Weg teilte die Düsternis eines großen Waldstücks, und er führte in einer Kurve bergauf. Nadel- und Laubbäume bildeten rechts und links Wände. Alles war dicht bewachsen.
    Dieser Ort kam mir an einem frühen Morgen vor wie der einsamste der Welt. Die Vögel waren längst erwacht und hatten auch aufgehört, ihr Morgenlied zu zwitschern.
    Die Stille fand ich als belastend. Sie lag über uns wie ein dichtes Zelt und auch zwischen den beiden Waldrändern.
    Marek blieb verschwunden.
    Ich wollte etwas tun und öffnete die Fahrertür. Auf eine Nachricht hatte ich zwar nicht gehofft, sie aber auch nicht ausgeschlossen, doch auf welchen Sitz ich auch schaute, einen Zettel fand ich nicht. Auch keine andere Botschaft, zum Beispiel Spuren eines Kampfes. Mein Freund schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    Wütend schlug ich die Tür wieder zu. Das Echo war kaum verklungen, als ich ein anderes Geräusch hörte. Es drang aus der rechten Waldseite hervor. Da knackte es im Unterholz, wo kaum Licht hindrang, und ich ging einen Schritt zurück, wobei ich sicherheitshalber die Beretta zog.
    Ich hatte Marek nicht gesehen, er mich schon, denn aus dem Wald hervor sprach er mich an. »Willst du mich erschießen?«
    Mein Lachen klang erleichtert, und ich steckte die Silberkugel-Pistole wieder weg. »Das bestimmt nicht, aber der Schreck ist mir schon in die Glieder gefahren, als ich den Wagen leer sah.«
    »Das hatte auch seinen Grund.« Die Gestalt des Pfählers tauchte auf.
    Mit seinen Händen bog er das letzte störende Unterholz zur Seite und stand vor mir. »Ich habe nur meine Morgentoilette gemacht. Kannst du auch, John. Du brauchst nur ein paar Meter zu gehen, dann triffst du auf einen Bach mit herrlich klarem Wasser.«
    »Danke für den Tip, aber ich warte doch damit, bis wir in Petrila sind.«
    »Wie du willst.« Mit einem Taschentuch fuhr Marek über sein noch feuchtes Gesicht und auch über die Haare. Dann schaute er mich verschmitzt grinsend an. »Ich fühle mich fit – und du?«
    »Mir hat der Schlaf auch gutgetan.«
    »Und es hat uns keiner gestört, John.« Marek schlug mit seiner linken Faust in die rechte Handfläche. »Das ist doch was – oder?«
    »Sicher.«
    Meine Antwort hatte ihm nicht gefallen. »He, das hat sich bei dir nicht gut angehört.«
    »Ich bleibe Pessimist.«
    »Sollst du auch, aber schau zum Himmel. Dort steht die Sonne, und sie wird noch höher wandern. Ich glaube nicht, daß es unseren Freunden gefallen

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