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Das verbotene Eden: Magda und Ben: Roman (German Edition)

Das verbotene Eden: Magda und Ben: Roman (German Edition)

Titel: Das verbotene Eden: Magda und Ben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Thiemeyer
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vermutlich nicht überzeugen können, für mich zu arbeiten, oder?«
    »Sie können mich da küssen, wo die Sonne nicht hinscheint.«
    »Nun, das dachte ich mir. Schade. Aber andererseits fühle ich mich verantwortlich, weil es mit deiner großen Liebe nicht geklappt hat. Ich würde dir gern eine neue Gefährtin ans Herz legen. Jemand, mit der du deine kämpferischen Neigungen nach Belieben ausleben kannst.«
    »Nein danke. Kein Bedarf.«
    Der Inquisitor lächelte, und es war ein höchst unangenehmes Lächeln. »Warum so voreingenommen? Bist du denn gar nicht neugierig, wen ich für dich vorgesehen habe?«
    »Wenn der Vorschlag von Euch stammt, kann es nur eine hässliche alte Gurke sein.«
    »Hässliche alte Gurke, sagst du? Das wird meiner Freundin, der Matriarchin, aber gar nicht gefallen.« Er schüttelte den Kopf. »Sie ist sehr empfindlich, was solche Dinge betrifft. Ich glaube, es wird höchste Zeit, dass ihr beide euch kennenlernt.«
    Logan runzelte die Stirn. Matriarchin? Er konnte zwar nichts damit anfangen, aber der Name hatte einen unangenehmen Klang.
    »Überlasst ihn mir, Herr.« Cedric rappelte sich wackelig und mit blutendem Riechorgan wieder auf. »Ich weiß noch etwas Besseres für ihn.«
    Marcus Capistranus wandte sich dem Jungen zu. »Etwas Besseres? Was könnte interessanter für ihn sein, als der Matriarchin zu begegnen? Zumal er ja bereits Kontakt mit den Bleichen hatte. Ich bin sicher, die Große Mutter wird sehr erfreut sein, wenn ich ihr jemanden opfere, dem das Blut ihrer Kinder an den Händen klebt.«
    Die Bleichen? Es gab nicht viel, wovor Logan sich fürchtete, aber sie gehörten dazu. Er erinnerte sich an die dürren weißen Kreaturen, die Gwen in ihrer Gewalt hatten, kurz bevor er sie aus ihren Klauen befreit hatte. Hässliche, übelriechende Grottenolme mit spitzen Zähnen und langen Fingernägeln. Stand der Inquisitor etwa mit dieser Brut in Kontakt? Unmöglich. Oder nicht? Bei diesem Teufel in Menschengestalt konnte man nie sicher sein. Was ging hier vor?
    »Bitte, Herr, überlasst ihn mir.« Cedric betupfte seine Nase vorsichtig mit einem Taschentuch. »Ihr müsst verstehen, ich habe ein besonderes Verhältnis zu ihm. Er hat mir etwas weggenommen, was mir lieb und teuer war, und ich möchte nicht, dass er einfach so sang- und klanglos unter der Erde verschwindet.«
    »Hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Allerdings.« Cedric näherte sich dem Inquisitor und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Logan versuchte herauszufinden, um was es ging, verstand aber kein Wort. Doch nach einer Weile hellte sich das Gesicht des Inquisitors auf. »Interessant«, sagte er. »Du hast recht, das ist in der Tat noch besser. Aber was mache ich mit der Großen Mutter? Ich hatte ihr ein Opfer versprochen.«
    »Ich glaube, auch dafür hätte ich eine Lösung.« Cedrics Mund verzog sich zu einem hässlichen Grinsen. »Zwei zum Preis von einem, würde ihr das nicht gefallen?«
    Der Inquisitor lupfte eine Braue. »Das würde es, ganz gewiss. Aber ich muss dir gleich sagen: Von meinen Männern kann ich keinen erübrigen.«
    »Niemanden aus Eurem Gefolge, Hochwürden. Die beiden sind mir heute Morgen ins Netz gegangen. Ich werde Befehl geben, Euch die beiden umgehend zuzustellen.« Cedric grinste. Es war ein blutiges und bösartiges Grinsen, und es weckte in Logan die schlimmsten Befürchtungen.

44
    Am nächsten Morgen …
    G wen hatte das Gefühl, kaum geschlafen zu haben. Die Aufregung vom Vorabend, Arkanas Auftauchen, der fremde Mann, all das war ihr bis in die frühen Morgenstunden im Kopf herumgespukt. Jetzt war sie todmüde.
    Sie wollte sich gerade von der rechten auf die linke Seite wälzen, als der Alarmruf sie von ihrem Feldbett holte. Myriels Kopf erschien im Zelteingang. »Aufstehen, du Faulpelz.«
    »Was ist denn los?«, murmelte Gwen verschlafen. »Was soll der Aufruhr?« Füchschen gab ein kurzes Maunzen von sich, sprang vom Bett und machte es sich in der Schmutzwäsche unter der Liege bequem.
    »Nachricht vom Kommando«, sagte Myriel. »Waffenappell in zehn Minuten. Hast du denn den ersten Ruf nicht gehört? Muss was Ernstes sein. Komm schon, mach dich bereit, sonst musst du zur Strafe wieder Waffen polieren. Cara, Ines und Ludmilla sind bereits draußen. Ich warte auf dich, wenn du willst.«
    »Nein, nein, geh nur. Ich beeile mich.«
    Myriel grinste kurz, dann verschwand sie wieder nach draußen. Waffenklirren, Pferdeschnauben und das Geräusch vieler Hufe drangen an ihre Ohren. Das klang

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