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Das verbotene Land 3 - Drachenbruder

Das verbotene Land 3 - Drachenbruder

Titel: Das verbotene Land 3 - Drachenbruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis
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begleitet, der nicht ritt, sondern in langen Sätzen neben den Pferden her rannte.
    Markus senkte das Glas und rieb sich die Augen, die zu tränen begannen.
    »Und?«, forderte sein Vater ungeduldig.
    »Die Kriegerinnen aus Seth«, teilte Markus ihm mit.
    »Feuer?«, fragte Gunderson.
    »Nein!«, sagte Edward, und »Nein!«, rief Markus zur selben Zeit.
    »Mein König, mir gefällt das nicht«, begann Gunderson.
    »Denen auch nicht«, rief Markus und streckte den Arm aus.
    Die Drachenarmee hatte die Reiter und die Streitwagen bemerkt. Eine Gruppe Drachenkrieger löste sich von der Hauptarmee, die auf den Palast zuhielt, und eilte nun seitwärts, um den Frauen aus Seth den Weg zum Palast abzuschneiden.
    Die Zuschauer auf den Mauern hatten keine Ahnung, wo diese seltsame Armee herkam oder was sie hier tat, aber da der Feind sie aufhalten wollte, ergriffen Edwards Soldaten sofort für sie Partei. Sie stießen Warnrufe aus und schlugen mit den Speeren auf ihre Schilde, während sie eindringlich auf die Drachenkrieger deuteten, die auf die Frauen zuliefen.
    Die Reiterinnen sahen die Gefahr und erhöhten ihr Tempo. In enger Formation galoppierten sie die Straße entlang, um sich schützend zwischen den Feind und die Wagen zu stellen. Die Wagenlenkerinnen setzten die Peitsche ein. Rumpelnd schossen die Wagen über das Straßenpflaster. Die Passagiere klammerten sich todesmutig an den Seiten fest.
    Da teilte sich der Trupp der Drachenkrieger. Einige wollten den Frauen weiterhin den Weg abschneiden, andere gingen dazu über, sie von der Flanke her anzugreifen. Die Reiterinnen ließen die Zügel schießen, hielten sich allein mit den Schenkeln fest, griffen nach ihren Bögen und schossen mit Pfeilen auf ihre Angreifer.
    Die Zuschauer auf den Mauern erwarteten, dass die Pfeile wie in der Schlacht von Aston in Flammen aufgehen würden. Doch zu ihrem Erstaunen durchdrangen die Pfeile aus Seth die Schuppenrüstungen. Viele Angreifer fielen. Auf der Mauer brach Jubel los.
    Aber jeder sah, dass die Verstärkung aus Seth nicht vor den Drachenkriegern das Tor erreichen würde.
    Edward eilte die Treppe hinunter und rief nach seinen Rittern. Die Pferde waren bereits für die Schlacht gesattelt und standen bereit. Jetzt führten Stallburschen und Knechte sie in den Hof am Tor. Ritter und König saßen auf. Markus rannte mit ihnen hinunter und stand am Tor, wo er seinem Vater die Zügel hielt. Zu gern wäre auch er hinausgestürmt, aber er war noch nicht stark genug, ein Pferd zu besteigen. Er konnte die anderen in Gefahr bringen.
    »Wenn ich falle, hast du das Kommando, mein Sohn«, sagte Edward.
    Markus hatte das Kommando. Nicht Gunderson. Markus, der Bastard, der Sohn, den er nicht gewollt und nie verstanden hatte. Markus sah Stolz und Zuversicht in den Augen seines Vaters – und noch etwas: eine Entschuldigung. Sie würde für immer unausgesprochen bleiben, aber in diesem Augenblick bat Edward um Verzeihung.
    »Pass auf deine Mutter auf«, fügte der König noch hinzu. Dann setzte er seinen Helm auf, nahm den Schild hoch und ritt zum Tor, wo Männer bereitstanden, um auf sein Kommando die Flügel zu öffnen. Seine Ritter reihten sich hinter ihm ein.
    »Öffnet das Tor!«, befahl der König.
    »Feuerschutz!«, rief Markus. »Gebt ihnen etwas zu tun.«
    Er dachte daran, die Kanonen einzusetzen, die jetzt absolut sicher waren, aber niemand wollte sich ihnen nähern, und selbst Markus hatte noch Bedenken. Ein Pfeilhagel sauste durch die Luft. Obwohl die Drachenkrieger alle Pfeile in Rauch auflösten, mussten sie sich doch auf die Bogenschützen konzentrieren und konnten nicht auf das vordere Tor achten.
    Im Galopp stürmte der König mit seinen Mannen aus dem Schloss heraus. Sie erhoben die Stimmen zu einem mächtigen Schlachtruf. Auf den Zinnen ertönten Trommeln und Trompeten. Die Drachenkrieger, die auf die Streitwagen zuliefen, hörten den Lärm hinter sich und erkannten, dass sie gleich zwischen dem Hammer aus Seth und dem Amboss der Königsgarde festsitzen würden.
    Aber der Feind gab nicht auf. Die Drachenarmee schleuderte tückische Wurfpfeile auf ihre Gegner, die Feuer und Blitze auslösten. Hier fiel ein Ritter, dort stürzte eine Kriegerin vom Pferd und blieb blutend auf dem Boden liegen. Die Anführerin aus Seth trieb ihr Pferd vorwärts und schrie der Frau im ersten Wagen etwas zu. Diese Frau trug eine lilaschwarze Robe.
    Sie hatte einen Arm um die Taille ihrer Fahrerin geschlungen. Die andere Hand hob sie jetzt und deutete

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