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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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zusammengetan hatte und jetzt alle drei auf der Brücke waren.
    Andernfalls konnten die Soldaten die Sache zu Ende bringen.
    »Ich werde der nächste Parteigeneralsekretär und Präsident dieser Nation sein«, sagte er zu Ni. »China wird seine überlegene Stellung in der Welt zurückerlangen. Außerdem werden wir Taiwan, die Länder im Süden, die Mongolei und sogar Korea wieder mit uns vereinigen. Wir werden wieder ein Ganzes sein.«
    »Genau solche Dummheiten sind es, die uns dahin gebracht haben, wo wir jetzt sind.«
    »Und Sie sind der geniale Führer, der uns retten kann? Sie haben ja noch nicht einmal gemerkt, dass Sie manipuliert wurden. Sie sind gefährlich naiv.«
    »Und die Welt wird einfach stillhalten und Sie tun lassen, was Sie wollen?«
    »Das ist der interessante Teil. Verstehen Sie, das Wissen, dass Erdöl eine unbegrenzt verfügbare Ressource ist, bringt uns einen großen Vorteil. Wenn wir diese Information geheim halten und klug einsetzen, können wir den Zusammenbruch mehr als nur einer ausländischen Macht in die Wege leiten. Die Welt streitet sich um Öl, wie Kinder sich um Süßigkeiten zanken. Die Länder gehen sowohl mit Waffen als auch ökonomisch gegeneinander vor, um ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Wir haben nichts anderes zu tun, als diesen Kampf zu lenken.« Er schüttelte den Kopf. »Die Armeen der Welt werden für China kein Problem darstellen. Verstehen Sie, Herr Minister, eine einzige Information kann mächtiger sein als hundert Atomraketen.«
    Er zeigte auf die Tür.
    »Nun, der Meister dachte, dass Sie vielleicht gerne noch etwas Bestimmtes sehen wollen, bevor Sie diese Welt verlassen. Tatsächlich glaubt er, dass wir beide es interessant finden könnten, denn es ist etwas, was ich bisher auch noch nicht kenne.«
    »Dann lassen Sie uns unbedingt schauen, was der Hegemon uns zeigen möchte.«
    Cassiopeia warf sich bäuchlings auf die Brückenplanken und starrte an ihren Füßen vorbei auf Cotton, während die Kanonengeschosse an ihnen vorbeipfiffen. Der Hubschrauber kam dröhnend auf sie zu, seine Rotoren schnitten durch die stille Luft. Die Geschosse trafen die Brücke und fetzten Holz und Seil in Stücke.
    Zorn trat in ihre Augen. Sie griff nach ihrer Pistole, kniete sich hin und feuerte auf die Kabinenhaube des Helikopters. Doch das verdammte Ding war mit Sicherheit gepanzert und bewegte sich so schnell wie ein Kolibri.
    »Verdammt, runter mit dir!«, schrie Malone.
    Ein weiterer Feuerstoß der Kanone zerstörte die Brücke zwischen ihnen. Im einen Moment war die Konstruktion aus Holz und Seil noch da, und im nächsten gab es nur noch eine Wolke aus Trümmerstücken. Sie begriff, dass die ganze Brücke in sich zusammenfallen würde.
    Malone sprang auf.
    Er konnte unmöglich zu ihr gelangen, und so versuchte er klugerweise, die letzten sechs Meter auf seiner Seite der Schlucht hinter sich zu bringen. Er klammerte sich an den Seilen fest, während die Brücke unter seinen Füßen wegstürzte.
    Der Hubschrauber flog zum anderen Ende der Schlucht davon.
    Sie packte ebenfalls die Seile. Als die Brücke zerriss und jede Hälfte zu gegenüberliegenden Seiten der Schlucht schwang, klammerte sie sich fest und flog durch die Luft.
    Ihr Körper krachte gegen den Felsen, prallte davon ab und kam dann zur Ruhe.
    Doch sie hielt sich eisern fest und riskierte einen Blick auf die andere Seite. Cotton zog sich langsam hoch und brachte die wenigen letzten Meter zur Oberkante der Schlucht hinter sich.
    Das Rauschen des Wassers und das Dröhnen der Hubschrauberrotoren klang ihr in den Ohren.
    Ein weiterer Blick über die Schlucht zeigte ihr, dass Cotton jetzt oben angekommen war. Er stand jetzt da und sah zu ihr herüber. Sie klammerte sich mit beiden Händen an ihrer Seite der Brücke fest, die an der gelbbraunen Schluchtwand herunterhing. Lockeres Geröll verhinderte, dass sie sich mit den Füßen abstützen konnte.
    Der Hubschrauber vollführte in der Schlucht eine enge Wende, flog im Bogen hoch und kam erneut auf sie zu.
    »Kannst du hochklettern?«, schrie Malone über den Lärm hinweg.
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Tu es!«, schrie er.
    Sie verdrehte den Kopf zu ihm. »Verschwinde hier.«
    »Nicht ohne dich.«
    Der Cobra war jetzt nicht mehr weit entfernt; gleich würde seine Kanone zu schießen beginnen.
    »Klettere!«, schrie er.
    S ie zog sich hoch, doch die nächste Handvoll Hanfseil, nac h der sie griff, riss ab.
    Sie stürzte.
    In den dahinschießenden Fluss.
    76
    Ni folgte Tang durch

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