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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Café Norden. Draußen wimmelte der Højbro Plads von Menschen. Stephanie Nelle und Ivan hatten sich ebenfalls Stühle genommen. Ivans beide Aufpasser saßen unten an einem der Außentische.
    »Die Tomatencremesuppe ist hier großartig«, erklärte Malone den beiden.
    Ivan rieb sich den Bauch. »Von Tomaten bekomme ich Blähungen.«
    »Dann sollten wir das unbedingt vermeiden«, meinte Stephanie.
    Malone kannte Stephanie schon lange, denn er hatte als einer ihrer ersten ursprünglich zwölf Agenten beim Magellan Billet gearbeitet. Sie hatte diese Einheit des Justizministeriums gegründet und persönlich zwölf Männer und Frauen angeworben, die jeder und jede eine besondere Fähigkeit eingebracht hatten. Malone hatte bis dahin eine Laufbahn in der Navy verfolgt, wo er zum Kommandanten aufgestiegen war. Er konnte Flugzeuge fliegen und wusste sich in gefährlichen Situationen zu bewähren; sein Abschluss in Jura an der University Georgetown und seine berufliche Erfahrung mit Gerichten waren weitere Pluspunkte gewesen. Wenn Stephanie sich an diesem wunderschönen Tag hier in Dänemark befand, konnte das nur bedeuten, dass es ein Problem gab. Und dass sie sich mit diesem Ivan zusammengetan hatte, ließ die Situation noch unerquicklicher erscheinen. Malone wusste, was sie von einer Zusammenarbeit mit den Russen hielt.
    Nur wenn nötig.
    Und da war er ganz ihrer Meinung.
    Das Café war gut besucht, Gäste, viele mit Einkaufstüten beladen, kamen und gingen über eine Treppe in der Ecke. Er fragte sich, warum sie sich in der Öffentlichkeit unterhielten, nahm aber an, dass Stephanie wusste, was sie tat.
    »Was ist hier los?«, fragte er seine ehemalige Chefin.
    »Vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass Cassiopeia sich in Lev Sokolovs Problem eingeklinkt hat. Und dann hat man mich auch über das russische Interesse an Sokolov informiert.«
    Malone war noch immer wütend wegen der beiden Morde. »Sie haben die beiden, hinter denen ich her war, getötet, damit mir nichts anderes übrig blieb, als mich mit Ihnen einzulassen«, sagte er zu Ivan. »Sie konnten wohl nicht zulassen, dass ich mit Hilfe der beiden etwas in Erfahrung bringe, stimmt’s?«
    »Die sind böse Menschen. Sehr, sehr böse Menschen. Die haben verdient, was sie haben bekommen.«
    »Ich wusste nicht, dass das passieren würde«, erklärte Stephanie Malone. »Aber es sollte mich eigentlich nicht überraschen.«
    »Ihr beiden kennt euch schon länger?«, fragte er sie.
    »Ivan und ich hatten schon früher miteinander zu tun.«
    »Ich Sie nicht um Hilfe gebeten«, sagte Ivan. »Das nichts mit Amerika zu tun.«
    Malone begriff, dass Stephanie sich in die Angelegenheit hineingedrängt hatte, getreu dem alten Sprichwort: Bleibe deinen Freunden nahe und deinen Feinden noch näher.
    »Cotton«, sagte sie. »Cassiopeia hat sich in etwas hineingestürzt, was viel größer ist, als sie vermutet. China befindet sich mitten in einem internen Machtkampf. Karl Tang, der Vize-Parteigeneralsekretär, und Ni Yong, der Leiter des Kor ruptionsbekämpfungsministeriums der Kommunistischen Pa rtei, bereiten sich auf den Kampf um die Macht vor. Wir beobachten diese Auseinandersetzung schon seit längerem, und bald wird sie zu einem richtigen Krieg eskalieren. Wie schon gesagt, dass Cassiopeia sich in die Sache verstrickt hat, ist mir erst vor ein paar Tagen bewusst geworden. Als wir weiter nachforschten, stellten wir fest, dass Ivan sich ebenfalls für die Angelegenheit interessierte …«
    »Also bist du in ein Flugzeug gestiegen und nach Dänemark geflogen.«
    »Das ist mein Beruf, Cotton.«
    »Aber nicht meiner. Nicht mehr.«
    »Keiner von uns will, dass Tang gewinnt«, erklärte Ivan. »Er ist wie Mao, nur schlimmer.«
    Malone zeigte auf Ivan. »Sie haben mir von einem verschwundenen Kind erzählt und von einem Mann namens Lev Sokolov.«
    »Genosse Sokolov ist Geologe«, berichtete Ivan. »Er ist Russe, aber arbeitet für Chinesen. Sagen wir mal, er weiß Dinge, wäre besser, er wüsste nicht.«
    »Deswegen war man wohl zufriedener, als man ihn noch für tot gehalten hat«, bemerkte Malone.
    Ivan nickte.
    »Was weiß er denn?«
    Ivan schüttelte den Kopf. »Es ist besser, Sie wissen nicht.«
    Malone sah Stephanie an. »Ich hoffe, du weißt Bescheid.«
    Sie erwiderte nichts.
    Seine Wut nahm zu. »In was ist Cassiopeia denn da hineingeraten? Wieso wird sie deswegen mit Waterboarding gefoltert? Was ist so verdammt wichtig daran?«
    Stephanie beantwortete seine Frage auch jetzt

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