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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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und sagt mehr, als er sollte.« Er schwenkte seinen dicken Zeigefinger. »Sie sehen zu oft CSI : Den Tätern auf der Spur . Oder vielleicht auch Navy CIS . Ich liebe diese Serie. Mark Harmon spielt den harten Kerl.«
    Malone beschloss, es auf andere Weise zu versuchen: »Was sollte geschehen, wenn Cassiopeia die Lampe gefunden hatte? «
    »Sie gibt sie Tang, und er gibt Jungen zurück.«
    »Das glauben Sie doch selber nicht.«
    »Ich? Nein. Karl Tang nicht ehrlich. Junge ist weg. Ich weiß das. Sie wissen das …«
    »Und Cassiopeia weiß das«, schloss Stephanie.
    »Genau«, erklärte Malone. »Also ist sie auf Nummer sicher gegangen und hat die Lampe versteckt. Die haben sie sich geschnappt. Um Zeit zu schinden, hat sie ihnen gesagt, dass ich die Lampe hätte.«
    »Ich weiß wenig über sie«, meinte Ivan. »Ist sie gerissen?«
    Vielleicht nicht gerissen genug, in Anbetracht der Lage. »Ivan hier sagte mir, Eunuchen wollten die Macht in China übernehmen. Die Ba , so nennen sie sich.«
    Stephanie nickte. »Das ist eine radikale Splittergruppe. Sie haben große Pläne, und keiner davon ist gut für uns oder sonst irgendjemanden. Das Außenministerium hielt sie für keine Bedrohung, aber es hat sich geirrt. Das ist noch so ein Grund, warum ich hier bin, Cotton.«
    Er begriff ihr Dilemma. Russen oder Chinesen? Lieber Kopfschmerzen oder lieber eine Magenverstimmung? Aber er spürte noch etwas anderes. Mehr, als sie im Moment enthüllen wollte.
    Die Kellnerin brachte die fünf Fische, die so rochen, als wären sie gerade frisch gefangen worden.
    »Ah«, sagte Ivan. »Wunderbar. Sind Sie sicher, nicht auch welche wollen?«
    Malone und Stephanie schüttelten den Kopf.
    Ivan kaute. »Ich sage Ihnen, es hier um große Sache geht. Um Wichtiges. Um Dinge, wir wollen nicht, dass Chinesen sie wissen.«
    »Und die Amerikaner?«, fragte Malone.
    »Ihr auch nicht.«
    »Und Sokolov hat den Chinesen davon erzählt?«
    Ivan kaute seinen Fisch. »Weiß nicht. Deswegen müssen wir über Lampe Bescheid wissen.«
    Malone blickte nach draußen. Sein Laden war auf der anderen Seite des sonnigen Platzes. Kunden kamen und gingen durch die Ladentür, und auf dem Platz selbst wimmelten die Menschen herum wie Bienen auf einer Honigwabe. Er sollte jetzt eigentlich Bücher verkaufen. Er mochte seinen Beruf. Er hatte vier dänische Hilfskräfte eingestellt, die neue Bücher in die Regale räumten. Er war stolz auf sein Geschäft. Eine ganze Reihe von Dänen kauften inzwischen ihre Sammlerausgaben regelmäßig bei ihm. Im Verlauf der letzten drei Jahre hatte er sich den Ruf erworben, immer wieder das Gesuchte beschaffen zu können. Genau wie er in dem Dutzend Jahren, in denen er einer von Stephanie Nelles Agenten gewesen war, seine Sache gut gemacht hatte.
    Und jetzt musste er wieder etwas erfolgreich durchziehen, diesmal für Cassiopeia.
    »Ich fliege nach Antwerpen«, sagte er.
    Ivan verschlang den nächsten Fisch. »Und was machen Sie, wenn Sie sind dort? Wissen Sie, wo müssen Sie suchen?«
    »Sie vielleicht?«
    Ivan unterbrach seine Mahlzeit und lächelte.
    Zwischen seinen braunen Zähnen hatten sich Fischfasern festgesetzt.
    »Ich weiß, wo Vitt ist.«
    14
    Cassiopeia überdachte, was Viktor über Lev Sokolovs verschwundenen Sohn gesagt hatte. Sie wiederholte ihre Frage: »Für wen arbeiten Sie?«
    »Nach meinem Aufbruch aus der Zentralasiatischen Föderation habe ich mich ostwärts gewandt und bin in China gelandet. Dort gab es viele Beschäftigungsmöglichkeiten für mich.«
    »Natürlich, gerade für einen verlogenen Doppelagenten wie Sie.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht glauben, dass Sie das so sehen. Was ich in Zentralasien getan habe, entsprach meiner Aufgabe. Und ich habe sie gut erledigt. Die Ziele des Auftrags wurden alle erreicht.«
    »Und ich bin dabei um ein Haar getötet worden. Zweimal.«
    Sie wusste, dass er ihrer Frage auswich. »Für wen arbeiten Sie?«
    »Ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt. Für Karl Tang.«
    »Das ist ja doch ein gewisser Abstieg. Von der Präsidentin der Zentralasiatischen Föderation zu Chinas zweitem Mann im Staat.«
    »Er zahlt gut, es gibt eine Krankenversicherung und drei Wochen bezahlten Urlaub. Nächstes Jahr erstellt er einen Pensionsplan für mich.«
    Ein hohler Scherz. »Sie haben diese Männer vor zwei Tagen hinter mir hergeschickt?«
    Viktor nickte. »Wir konnten nicht zulassen, dass Sie Belgien mit dieser Lampe verlassen.«
    »Warum nicht? Tang wollte sie doch haben.«
    »Er hat

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