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Das verfluchte Koenigreich

Das verfluchte Koenigreich

Titel: Das verfluchte Koenigreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frewin Jones
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sag ja auch nicht, dass du verrückt bist – aber du musst zugeben, dass das alles schon ziemlich durchgeknallt klingt.«
    »Sag ihm die Wahrheit, Schwester«, drängte Rathina, die unbemerkt hereingekommen war.
    Connor starrte Rathina an. »Wer bist du wirklich?«, fragte er.
    »Ich bin Prinzessin Rathina Aurealis«, sagte sie. »Und wappne dich – was du jetzt hören wirst, übersteigt deine Vorstellungskraft bei Weitem.« Sie wandte sich an Tania. »Schwester, leg deinen Herzstein an und eröffne ihm die Wahrheit – nimm ihn mit in die andere Welt.«
    Connors Augen weiteten sich. »Ich glaub echt, es ist besser, wenn ich deine Eltern anrufe, Anita«, sagte er.
    »Nein!«, schrie Tania, obwohl sie nur zu gern die Stimmen ihrer Eltern gehört hätte. Aber sie durfte sie nicht in diese Sache hineinziehen.
    »Warum nicht?«
    »Weil sie nichts davon wissen dürfen.«
    »Okay, jetzt reicht’s«, sagte Connor energisch und funkelte Rathina an. »Ich weiß nicht, wer du bist und was hier gespielt wird, aber Anita ist eine gute Freundin von mir und ich werde dieser Sache jetzt ein Ende machen. Anita, ich bring dich nach Hause. Ob du willst oder nicht. Und wenn ich dich die Treppe runtertragen und mit Gewalt in mein Auto quetschen muss.«
    »Ihr wisst nicht, was auf dem Spiel steht, Master Connor«, rief Rathina. »Und Ihr irrt Euch, wenn Ihr glaubt, ich lasse zu, dass Ihr meine Schwester entführt.«
    »Anita hat keine Schwester«, schrie Connor sie an.
    Ohne die Stimme zu heben, sagte Tania: »Nein, das stimmt. Aber Tania hat eine Schwester.« Es gab nur eine Möglichkeit, Connor zu zeigen, dass sie die Wahrheit sagte. Sie musste ihm einen Beweis liefern, den selbst ein Wissenschaftsfreak wie er nicht als Humbug abtun konnte.
    Es war ein großes Risiko, einen Sterblichen in die Elfenwelt mitzunehmen, aber sie hatte keine andere Wahl. Ohne Connors Hilfe würden Cordelia und die anderen sterben.
    »Ich weiß, dass es verrückt klingt, Connor«, sagte sie. »Aber ich muss dir unbedingt etwas zeigen. Wir müssen allerdings auf ebener Erde sein. Habt ihr einen Garten hinter dem Haus?«
    Connor nickte misstrauisch.
    »Dann bring mich runter«, sagte Tania. »Wenn ich’s nicht schaffe, dich in zwei Minuten zu überzeugen, dann darfst du mich in dein Auto packen und nach Hause bringen – das verspreche ich dir.«
    Connor zögerte einen Augenblick, zuckte dann mit den Schultern und sagte: »Okay, meinetwegen.« Er zeigte auf Rathina und fügte hinzu: »Du hast auf jeden Fall einen an der Klatsche, und du«, er sah Tania an, »ich weiß wirklich nicht, was in dir vorgeht. Gut, bringen wir’s hinter uns – ich hatte ’nen echt anstrengenden Tag. Und ich hab keine Lust mehr auf diesen Mist.« Er ging aus der Küche. »Mann, wenn ihr nicht hier aufgekreuzt wärt, hätte ich mich mit ’ner Pizza vor den Fernseher geknallt und mir ’nen gemütlichen Abend gemacht.«
    Tania stürzte mit Rathina die Treppe hinunter und rief über die Schulter zurück: »Los, Connor, beeil dich! Wir haben es eilig.«
    Connor folgte ihnen langsam. »Ja, klar«, brummte er.
    »Doch, wirklich! Du hast ja keine Ahnung!«
    Eine knarrende Tür führte in einen kleinen verwilderten Garten, der ganz mit Efeu überwuchert war.
    Connor schob die Hände in die Taschen. »Und jetzt? Was willst du mir zeigen – dein Raumschiff?«
    »Knapp daneben«, sagte Tania. »Kann uns hier jemand sehen?«
    »Ich glaub nicht.«
    Tania öffnete ihre Leinentasche und kramte das weiße Kristallarmband hervor, das Eden ihr gegeben hatte.
    »Ihr haltet uns für Wahnsinnige oder Lügnerinnen, nicht wahr, Master Connor?«, bemerkte Rathina.
    »Nicht unbedingt«, sagte Connor. »Vielleicht wollt ihr mich auch nur auf den Arm nehmen.« Er blickte sich nach versteckten Kameras um. »Ich meine, vielleicht filmt ihr das alles und stellt es bei YouTube ein? Bin ich ›Der Idiot der Woche‹ oder so was in der Art?«
    Rathina lächelte düster. »Ihr werdet Euch wundern, Master Connor.«
    Tania reichte ihm das Armband. »Bitte, leg dir das ums Handgelenk«, sagte sie.
    »Wie du meinst.« Connor nahm das Armband und befestigte es.
    »Und jetzt nimm meine Hand.«
    Tania stellte sich zwischen Connor und Rathina und fragte sich, wie Connor reagieren würde, wenn er sich völlig unvermittelt im Elfenreich wiederfand. »Okay«, sagte sie, »bei drei gehst du einen Schritt vorwärts, ja?«
    »Gut.«
    »Eins, zwei, drei …«
    Der Garten löste sich auf und plötzlich befanden sie sich

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