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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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zurücklehnte, nickte. »Sieht ganz so aus. Vor Sonnenaufgang ist er acht Stunden lang in seiner Arbeiter-Verkleidung unterwegs, meistens unterirdisch vor dem Gefängnis. Die nächsten acht Stunden über ist er in seiner Unterkunft, vermutlich, um zu schlafen. Die acht Stunden darauf können wir bislang noch nicht konkret nachvollziehen, doch es scheint, als würde er sie dazu nutzen, um sich Ausrüstung zu besorgen, und vielleicht auch, um mit Kontaktleuten in Verbindung zu treten.«
    »Wir müssen herausfinden, was er da vor dem Gefängnis treibt. Gräbt er einen Tunnel? Platziert er Sprengstoffladungen? So verrückt ist er mit Sicherheit nicht.«
    »Das kriegen wir schon raus.« Jag sah Jaina an. »Armand Isard. Gibt's da irgendeine Verbindung zu Ysanne Isard?«
    »Er ist ihr Vater. Sie hat ihn ins Gefängnis geschickt. Allerdings nicht in dieses.« Ysanne Isard war eine Offizierin, die nach Palpatines Tod als zeitweilige Herrscherin des Imperiums fungiert hatte. Zu Beginn ihrer Laufbahn hatte sie einen privaten Machtkampf mit ihrem gleichermaßen verräterischen Vater für sich entscheiden. Er wurde hingerichtet; sie löste ihn als Direktorin des Imperialen Geheimdienstes ab. »Ich denke, es war eher ein Anflug boshaften Humors als Reue, dass sie ein Gefängnis nach ihm benannt hat. Die Trägheit der Behörden hat bislang verhindert, dass es umbenannt wurde. Oder neu angestrichen. Oder abgerissen.«
    »Nun, die Neue Republik hat Coruscant ja erst vor - wie vielen? - sechsunddreißig Jahren erobert? Das Jahrhundert ist noch jung!« Er tat das Thema mit einer abfälligen Handbewegung ab. »Bei Anbruch der Dämmerung, wenn Seff von hier verschwindet, werden Winter und ich genau das tun, was du gerade gesagt hast. Nachsehen, was er da unten treibt.«
    »Gut.«
    »Ich habe eine Frage an dich.«
    »Schieß los!«
    »Was hältst du davon, Mirax einzuweihen?«
    Jaina lehnte sich zurück und dachte darüber nach. »Nun, sie hat gewisse Fähigkeiten, nützliche Kontakte, etwas Geld und jede Menge Motivation.«
    »Stimmt.«
    »Allerdings muss sie die Sache vor Corran geheim halten. Er ist ihr Ehemann, ein ehemaliger Sicherheitsermittler und Jedi-Meister. Vor so einem Mann Geheimnisse zu bewahren, ist schwierig.«
    »Stimmt auch.«
    »Und sie und Corran sind momentan sehr, sehr beschäftigt.« Das war eine Untertreibung. Beide Horn-Eltern taten alles in ihrer Macht Stehende, um Valin aus seinem Karbonitgefängnis zu befreien und ihn zur Untersuchung wieder dem Jedi-Orden zu überstellen. Corran bat Leute um Gefallen, mit denen er in seinen verschiedenen Positionen zu tun gehabt hatte, bevor er sich den Jedi anschloss - von Veteranen des Corellianischen Sicherheitsdienstes und vom Sternenjägerkommando. Bei Letzterem war die Chance, dass tatsächlich etwas dabei herauskam, größer, weil viele Kollegen aus seinen Pilotentagen jetzt ranghohe Offiziere beim Militär der Galaktischen Allianz waren. Doch bislang hatten ihre Bemühungen in dieser Sache wenig Wirkung gezeigt, da die Militäroffiziere und anderen hohen Regierungsvertreter, die Valins Verurteilung unterstützten, sogar noch mächtiger waren. Auch Mirax forderte Gefallen ein, die sie im Laufe der Jahre angesammelt hatte, doch ihre Kontaktpersonen -größtenteils Händler und Schmuggler - hatten sogar noch weniger Glück als Corrans. Seit Valins Verurteilung hatte Jaina Corran mehrere Male im Tempel gesehen, und es war offensichtlich, dass er litt, so sehr er auch versuchte, den anderen Jedi den Kummer zu ersparen, den er fühlte. Mirax musste sich in ähnlicher Verfassung befinden.
    Das gab für Jaina den Ausschlag. »Ziehen wir sie als Notfall-Mitstreiterin in Betracht. Falls irgendetwas schiefgeht. Vielleicht sollten wir Winter bitten, vorbereitend an sie heranzutreten.«
    Jag nickte.
    Jainas Komlink piepte, eine vertraute, wenig willkommene Notenfolge - zwei melodische Töne, eine Pause, und dann zwei weitere.
    Jaina erstarrte. »O nein!«
    »Sagtest du nicht, er hätte dich erst vor einer Stunde überprüft?«
    »Ja.« Sie wirkte mitgenommen. »Das hätte mir mindestens noch drei oder vier Stunden verschaffen müssen. Ich habe nichts davon gehört, dass die Beobachter jetzt stündliche Überprüfungen durchführen.« Sie holte ihr Komlink hervor und starrte es düster an.
    »Wie schnell kannst du zum Tempel zurückkehren und dich wieder hineinschleichen?«
    »Nicht annähernd schnell genug. Er wird wieder anrufen...«
    Das Komlink piepste von Neuem, dieselben

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