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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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die Hände locker hinter dem Kopf verschränkt, während er durch die Transparistahlkanzel auf die samtige, von Sternen punktierte Schwärze hinausblickte.
    »Denkst du an Mom?«, fragte Luke ruhig.
    Ben nickte. »Ja. So viel Zeit in ihrem Schiff zu verbringen -da ist es schwer, das nicht zu tun.«
    »Ich weiß, was du meinst.«
    »Ich bin froh, dass wir die Schatten genommen haben. Nicht bloß aus den praktischen Gründen.«
    Luke schaute zu seinem Sohn hinüber und schenkte ihm ein flüchtiges Grinsen. »Ich auch. Es fühlt sich richtig an. Als würde ein Teil von ihr diese Reise mit uns zusammen machen.«
    Ben nickte. Fr erwähnte nichts von dem Gefühl, dass es fast war, als wäre sie gegenwärtig. Falls dem tatsächlich so war, fühlte Luke das zweifellos ebenfalls, falls nicht, entsprang das Ganze seiner eigenen Einbildung, sodass er es für sich behalten würde.
    In gewisser Weise war dies eine Reise in die Vergangenheit, auch wenn die unmittelbaren Gründe dafür überaus drängend und ausgesprochen ernst waren. Sie versuchten, Informationen zu sammeln, die ihnen dabei helfen würden, die sonderbare Geisteskrankheit zu entmystifizieren und hoffentlich zu heilen, die die Jedi-Ritter Seff Hellin und Valin Horn befallen hatte, wie auch herauszufinden, was bei Jacen Solo so schrecklich schiefgelaufen war, damit Lukes zehnjähriges Exil aufgehoben werden würde. Allerdings fand Ben, dass die vielen Stunden angenehmen Schweigens oder ruhiger Unterhaltung, die diese Reise ihm mit seinem Vater bescherte, Mara Jade Skywalker in gewisser Weise zur Ehre gereichten. Er wusste, dass sie diese gemeinsame Zeit zusammen auf Coruscant nicht gehabt hätten. In gewisser Hinsicht hatten Lukes Exil und diese Reise, zu der sie aufgebrochen waren und die noch eine ganze Weile andauern würde, sie einander nähergebracht, hatten die Dinge trotz der Dringlichkeit ihrer Mission ein bisschen verlangsamt.
    Maras teures holografisches Kommunikationssystem läutete leise. Luke runzelte die Stirn. Ben ebenfalls. Cilghal sollte planmäßig erst in vier Stunden zu ihnen Kontakt aufnehmen. Normalerweise konnte man sein Chrono nach ihr stellen. Luke streckte die Hand nach vorn und tippte auf die Kontrollen.
    Auf dem kleinen Sockel des Holoprojektors erschien ein winziges Abbild der Mon-Calamari-Heilerin. Die Mienen von Mon Cals waren schwer zu deuten, doch die Art und Weise, wie sie ihren Körper bewegte, verriet sowohl Luke als auch Ben, dass sie aufgewühlt war.
    »Cilghal, was ist los?«, fragte Luke.
    Cilghal neigte ihren Kopf in einer Geste des Respekts und wahrte die Form, auch wenn Luke im Exil und in Ungnade gefallen war, auch wenn sie offensichtlich in Bedrängnis war.
    »In den letzten paar Stunden ist viel passiert, Großmeister. Soll ich zuerst die guten oder die schlechten Neuigkeiten erzählen? Beide sind wichtig.«
    »Fangen wir mit den schlechten Neuigkeiten an«, meinte Luke.
    »Also gut. Es hat einen weiteren Vorfall mit einem Jedi-Ritter gegeben«, berichtete sie.
    »Oh nein«, keuchte Luke. »Mit wem?«
    »Es war Jysella Horn.«
    Die Skywalkers tauschten Blicke. Zwei Gedanken krachten gleichzeitig in Bens Gehirn. Einer war »Arme Jysella!«, der andere »Wie kommen ihre Eltern damit klar?«
    »Ich war Zeuge, Meister Skywalker. Sie kam in den Tempel, um mir bei der Suche nach einem Heilmittel für ihren Bruder zu helfen. Sie wirkte aufgewühlt und schien nicht gut geschlafen zu haben, doch ich nahm an, angesichts der Umstände sei das nicht anders zu erwarten. Sie saß neben mir im Archiv, als sie sich plötzlich versteifte und anfing, Ausreden dafür vorzubringen, warum sie unverzüglich gehen müsse. Mir wurde klar, dass ihr irgendetwas anderes als schlichte Sorge zu schaffen machte, weshalb ich versucht habe, sie zu einem Gespräch zu bewegen.«
    Cilghals riesige Augen blinzelten hastig, ein Anzeichen ihrer Erregung. Luke hörte zu, ohne sie zu unterbrechen, und Ben folgte dem Beispiel seines Vaters, auch wenn er darauf brannte, Fragen zu stellen.
    »Sie stand auf, aktivierte ihr Lichtsehwert und warf mir vor, den Platz der echten Cilghal eingenommen zu haben.«
    »Genau wie Valin«, entgegnete Luke.
    »Exakt. Dann. floh sie aus dem Tempel.«
    »Sie ist aus dem Tempel entkommen? Wie das? Dort wimmelt es nur so von Jedi!« Ben war mit den Worten herausgeplatzt, bevor er sich zügeln konnte.
    .Anstatt ihn zu rügen, seufzte Cilghal. »Eine ausgezeichnete Frage, Jedi Skywalker. Jysella ist eine ausgebildete Jedi-Ritterin,

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