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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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sich darum scharten, sah sie in diesem Meer schwarzer Roben einen fahlblonden Kopf, der sich in ihre Richtung drehte. Das war Lady Rhea, eins der Mitglieder des Sith-Zirkels der Lords, und ihre blauen Augen waren fest auf Vestara gerichtet. Selbst aus dieser Höhe konnte Vestara sehen, dass Lady Rhea die Augen zusammengekniffen hatte, als würde sie etwas in Erwägung ziehen.
    Langsam breitete sich ein Lächeln über Vestaras Züge aus.

6.

    AN BORD DER JADESCHATTEN

    Die Jadeschatten war durch und durch von Mara erfüllt.
    Während der langen Phasen der Stille, die zu viele Stunden füllten, während sie einfach dahinflogen und das leise, kontrollierte Brummen der Triebwerke das einzige Geräusch war, hätte Ben Skywalker schwören können, ein- oder zweimal die Gegenwart seiner Mutter gespürt zu haben. Und er tat es nicht jedes Mal als Wunschdenken ab. Er war ein Jedi, und er wusste es besser. Wenn ihr Geist irgendwo verweilte oder irgendeinem Ort einen Besuch abstattete, dann mit Sicherheit diesem, dem Schiff, das eigens für sie entworfen worden war, mit ihrem Ehemann und Sohn an Bord.
    In gewisser Weise war es, als wären nahezu alle, denen Mara Jade Skywalker am Herzen gelegen hatte, zugegen. Ihre Liebe und Arbeit hatten dazu beigetragen, eine gewöhnliche Raumyacht in etwas Einzigartiges, Beeindruckendes und Überraschendes zu verwandeln, genau wie es die Frau gewesen war, der sie gehört hatte.
    Die Basisversion des Schiffs hatte Lando Calrissian geliefert. Tendra, Landos Frau, hatte es auf den Namen ladeschatten getauft. Angeblich bezog sich die Bezeichnung auf die graue, nicht reflektierende Außenhülle des Schiffs, doch Ben fand, dass es auch sonst eine angemessene Wahl war. Maras Schatten war hier überall. Dank der ganzen Extras war Mara imstande gewesen, das Gefährt allein zu fliegen. Allerdings war die Brücke ursprünglich für einen Piloten, einen Kopiloten und einen Navigator entworfen worden. Für drei also, genauso, wie
    die Familie Skywalker einst aus dreien bestanden hatte.
    Im Laufe der Zeit waren Verbesserungen eingebaut worden, einige davon erstaunlich und hochmodern. Lando und Talon Karrde verpassten dem Schiff Zähne - in Form von ausfahrbaren AG-1G-Laserkanonen und zwei versteckten Erschütterungsraketenwerfern vom Typ Dymex HM-8, von denen jeder ein Magazin mit acht leistungsstarken Torpedos besaß. Das gesamte Verteidigungssystem konnte entweder manuell oder mittels eines Zielerfassungscomputers gesteuert werden, der so ziemlich alles tat, außer Beileidsbekundungen an die Hinterbliebenen der Abgeschossenen zu schicken. Das Schiff mochte ein Schatten sein, doch wenn es darum ging, sich zur Wehr zu setzen, war es ausgesprochen solide.
    Han Solo persönlich hatte die Triebwerke aufgemotzt und viele der Tricks angewandt, die er im Laufe der Jahre bei seinem eigenen geliebten Schiff, dem Millennium Falken, gelernt hatte. Darüber hinaus hatte er der Schatten eine fortschrittliche Langstreckensensorausstattung verpasst, die bei jedem, der der Entdeckung entgehen oder hastig den Rückzug antreten wollte, für begeisterten Speichelfluss sorgte. Optische Scanner an Backbord und Steuerbord, Sensorköder, Störgeräte, falsche Transpondercodes und das, was Ben stets als die Krönung des Ganzen betrachtet hatte: eine Fernsteuerungseinheit, mit der sich die Schatten über kurze Entfernungen hinweg herbeirufen ließ.
    Anschließend hatten Luke und Mara gemeinsam an vielen Funktionen des Schiffs gearbeitet, genauso, wie sie zusammen an einer Ehe gearbeitet hatten, die hingebungsvoll und aufrichtig gewesen war. Sie hatten Hans Beiträge zur Schatten komplettiert, indem sie einen Autopiloten eingebaut hatten, der zu bewundernswerten Ausweichmanövern imstande war, und indem sie die hintere Andockbucht so nachgerüstet hatten, dass sie einem modifizierten Sternenjäger Platz bot.
    Mara selbst hatte mit nicht unerheblichen Kosten ein extrem empfindliches holografisches Kommunikationssystem installiert, das so leistungsstark war, dass man .Nachrichten aus dem Tiefkern bis in den Äußeren Rand senden und auch von dort empfangen konnte. Mittlerweile betrachtete Ben das System beinahe als ein Geschenk der Vorsehung, auch wenn Mara natürlich unmöglich wissen konnte, wie lebenswichtig es eines Tages für ihren Sohn und ihren Ehemann werden würde. Die Reisen zu den Orten, zu denen Ben und Luke unterwegs waren, konnten schwerlich als Kurztrips angesehen werden.
    Ben lehnte sich im Kopilotensitz zurück,

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