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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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griff trotz seiner vorangegangenen Behauptung, kein Interesse daran zu haben, nach einem der Süßtörtchen, »dass mir das sonderbar vorkommt. Aus allem, was wir über die Aing-Tii wissen, geht hervor, dass sie ausgesprochen bestrebt waren, ihre Privatsphäre zu wahren. Sie greifen an und töten sogar, um sie zu verteidigen. Also, warum erlauben sie dann einem Menschen, dem sie noch nie zuvor begegnet sind - einem, der darüber hinaus noch dringend ihre Hilfe braucht -, in ihren innersten Kreis vorzudringen, und lassen ihn dann gar über seine Erfahrungen schreiben?«
    »Nun, falls Yoda dir jemanden geschickt und dir aufgetragen hätte, dich um ihn zu kümmern, hättest du das nicht getan?«
    Das brachte Luke zum Lachen. »Doch, das hätte ich, vermutlich so schnell, wie ich nur könnte. Aber ich bin ein Jedi. und Yoda war ein Jedi-Meister. Das ist ein bisschen was anderes.«
    »Wir wissen nicht, wie ihre persönliche Beziehung zu Meister Yoda aussah. Womöglich standen sie sich sehr nahe. Selbst, wenn sie keine Jedi sind - und nach allem, was man hört, scheint es ziemlich offensichtlich, dass sie das nicht sind -, sind sie dennoch in beeindruckendem Maße Machtnutzer.
    Wer weiß, was für eine Art Verhältnis sie zu ihm hatten?«
    »Da hast du einen ausgezeichneten Punkt zur Sprache gebracht.«
    »Danke. Ich wünschte, ich hätte ihn kennenlernen können.«
    »Ich wünschte auch, dass du das hättest«, sagte Luke rasch. »Ich wünschte, ich hätte selbst mehr Zeit mit ihm verbringen können. Er war.«
    Lukes Stimme brach ab. Schweigen senkte sich herab, das bloß vom Geräusch von Bens Löffel durchbrochen wurde, der über den Boden der Schlüssel schabte.
    Es gab wirklich keine Worte, die der Aufgabe genügten, das trügerisch kleine, großohrige, grünhäutige Wesen zu beschreiben, das so weise wie verschrumpelt gewesen war. Er hatte Luke in der kurzen Zeit, die er bei ihm gewesen war, die Augen für so vieles geöffnet. Luke vermisste ihn und seinen anderen Lehrmeister und Freund, Obi-Wan Kenobi, »Ben«, nach dem sein Sohn benannt war. Auch Obi-Wan war Luke nach zu kurzer Zeit entrissen worden. Er wusste, dass sie jetzt Teil der Macht waren, er hatte sie gesehen. Anakin Skywalker und Mara waren bei ihnen, und eines Tages würden er und Ben sich zu ihnen gesellen. Aber nicht heute.
    »Nun, sehen wir es mal so«, fuhr er fort. »Jeder, dem Yoda genug vertraut, dass er ihm einen sterbenden Menschen schickt, um ihm zu helfen, für den dürfte er innige, freundschaftliche Gefühle empfunden haben. Mach mit deiner Theorie darüber weiter, warum sie auf diese Missionen oder Pilgerfahrten gehen!«
    Ben stellte die leeren Schüsseln und den Teller beiseite und griff nach einem Süßtörtchen. »Car'das zufolge glauben die Aing-Tii an schwer fassbare, mysteriöse Gottheiten, die sie als >Die, die jenseits des Schleiers weilen< bezeichnen. Worum es sich bei denen handelt und was dieser Schleier ist, da sind deine Vermutungen genauso gut wie die von jedem anderen.«
    »Womöglich bezieht sich das auf den Graben.«
    Ben zuckte die Schultern und aß mit einem einzigen Bissen die Hälfte des Süßtörtchens. Mit vollem Mund sagte er: »Vielleicht. Aber eine Sache, die wir wissen, ist, dass sie Artefakte sammeln.«
    »Artefakte, die sie diesen Wesenheiten darbringen, oder Artefakte von diesen Wesen?«
    Wieder zuckte Ben die Achseln. Mit einem Mal wurde Luke überraschend deutlich, wie breit diese Schultern in den letzten zwei Jahren geworden waren. Oh Mara. du wärst so stolz auf ihn. Er ist ein stattlicher junger Mann. Der Anflug eines Lächelns kräuselte Lukes Lippen, als er sich vorstellte, wie Mara ihn und Ben augenrollend ansah. Ja, ihre Gegenwart an Bord dieses Schiffs, das so durch und durch ihres gewesen war. war nicht zu verleugnen. Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder den ein wenig krümelschwangeren Ausführungen seines Sohnes zu.
    »Einer der Berichte besagt, dass sie mithilfe eines Menschen an eins dieser Artefakte herangekommen sind, das man den Kodex nennt. Niemand weiß mit Sicherheit, wie sie ihn dazu gebracht haben, mit ihnen zu kooperieren. Die beste Annahme ist, dass sie ihn einer Gehirnwäsche unterzogen haben, doch sie haben es irgendwie vermasselt, und er ist dadurch verrückt geworden.«
    »Selbst für einen erfahrenen Jedi ist es schwer genug, solche Dinge zu tun, ohne Schaden anzurichten«, gab Luke zu bedenken. »Ich kann mir vorstellen, dass es so gut wie unmöglich sein muss, dergleichen bei

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