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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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erwarten Eure Ankunft. Darf ich fragen, wann wir mit Eurem Erscheinen rechnen.«
    »Ich bin unterwegs.« Die Stimme klang angespannt und scharf. Was nicht anders zu erwarten war, dachte Hamner bei sich. Die Familie Horn schien in dieser schwierigen Zeit vom Pech verfolgt zu sein.
    »Ich bin erfreut, das zu hören. Sollen wir warten oder.«
    »Wartet oder fangt an, das ist mir gleich.« Ein unmissverständliches Klicken ertönte, als Corran sein Komlink ausschaltete.
    Hamner blinzelte, fühlte die Blicke der anderen auf sich ruhen und strahlte Gelassenheit in die Macht aus. »Meister Horn wird sich in Kürze zu uns gesellen«, sagte er. »Da das Hauptgesprächsthema ihn in besonderem Maße betrifft, schlage ich vor, dass wir uns zuerst den Dingen zuwenden, die sonst noch anstehen, falls irgendjemand von euch diesbezüglich etwas zu besprechen hat.«
    Er breitete die Arme aus und bedeutete den anderen, Platz zu nehmen. Diejenigen, die nicht persönlich anwesend sein konnten, waren in holografischer Gestalt zugegen. Ein unbehagliches Schweigen breitete sich aus.
    Schließlich ergriff Kyp Durron das Wort. »Nun, wenn es kein anderer tut, werde ich das Bantha im Porzellanladen sein. Meister Hamner, mit allem gebotenen Respekt, es gibt für diese Versammlung keine anderen Dinge zu bereden, als das, was mit den Horns geschieht. Insbesondere müssen wir über Jysella sprechen, darüber, was ihr widerfahren ist, und darüber, wie lange es wohl dauern wird, bevor Daala und die GA uns noch etwas Schlimmeres antun.«
    Aus dem Augenwinkel heraus sah Hamner, wie Jaina sich entspannte. Wenn Durron sich nicht zu Wort gemeldet hatte, hätte zweifellos sie es getan.
    »Ich denke nicht, dass es angemessen oder rücksichtsvoll ist, mit der Diskussion über dieses Thema zu beginnen, bevor Meister Corran Horn.«
    »Ich bin hier.«
    Corran Horn trat ein. Er sah schrecklich aus. Seine klaren grünen Augen waren blutunterlaufen, und die Falten darum, die bei einem Mann in mittlerem Alter nichts Unerwartetes waren, wirkten wie von liebloser Hand gemeißelt. Er sah ungepflegt aus, als habe er sich seit Tagen nicht mehr rasiert, und in der Macht umgab ihn ein schwelendes Gefühl unterdrückter, rechtschaffener Wut.
    »Meister Horn, es ist schön, Euch zu sehen. Bitte, gesellt Euch zu uns!«
    Corran marschierte auf einen leeren Platz zu und ließ sich schwer darauf fällen, während er sich die Augen rieb. Jaina und Leia - da sie noch keine Meisterinnen waren, hatten sie sich entschlossen stehenzubleiben, statt sich auf einen der Steinsessel zu setzen - gingen los, um sich hinter Corran zu stellen. Leia ließ eine Hand auf seine Schulter sinken und drückte sie in einer stummen Geste der Bestärkung.
    Hamner wandte sich an Cilghal. »Meisterin Cilghal, da Ihr anwesend wart, als sich der. Zwischenfall ereignete und anschließend die beiden Jedi-Ritter vernommen habt, die gegen Jysella gekämpft haben.« Hamner sah, wie Corran bei diesen Worten kaum merklich zusammenzuckte. ». würde ich es begrüßen, wenn Ihr uns berichten würdet, was Ihr bislang wisst.«
    Cilghal warf Corran Horn einen teilnahmsvollen Blick zu. bevor sie mit dem Mon-Calamari-Äquivalent eines menschlichen Nickens mit dem Kopf ruckte. Natürlich hatte Hamner den Bericht bereits gehört. Die meisten der anderen Meister hatten die Kunde von dem Vorfall vernommen, wenn auch nicht die Einzelheiten. Er fragte sich, wie viel Corran Horn selbst schon darüber wusste, und hielt seine Augen auf den Mann gerichtet, als Cilghal sprach.
    Mit ihrer rauen Stimme, die nichtsdestotrotz große Freundlichkeit barg, gab Cilghal die schmerzvollen Ereignisse wieder: Jysellas irrationale Furcht und die feste Überzeugung, dass sie alle Doppelgänger waren; wie sie draußen vor der verschlossenen Tür innegehalten und anschließend durch den Einsatz von Wissen entkommen war, das sie eigentlich gar nicht haben konnte; ihr Kampf gegen ihre Freunde, draußen vor dem Tempel; die Tatsache, dass das Ganze in einer brutalen Endlosschleife überall in den Holonachrichten gezeigt wurde.
    »Angesichts der Beweise lautet die unausweichliche Schlussfolgerung«, brachte Cilghal ihren Bericht zu Ende, »dass Jedi Jysella Horn von derselben geistigen Störung befallen wurde, unter der auch ihr Bruder leidet. Ihre Reaktion ist nahezu identisch. Ich bin davon überzeugt, dass die Diagnose, wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte, sie zu studieren,
    dieselbe gewesen wäre.«
    »Abgesehen davon, dass diese

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