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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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kann ich mich eintragen, um Jedi-Gefangener zu werden?«, fragte Han. »Hier ist es hübscher als in meinem
    ersten Wohnquartier.«
    Seff Hellin, der mit kantigem Kinn und lockigem Haar kaum einen Zentimeter vor der Transparistahlwand stand, starrte steif zur Solo-Familie empor. Er ließ kein Anzeichen von Erkennen sehen. Seine Arme waren vor der Brust verschränkt, und seine Augen waren wie Eissplitter.
    Jaina, Jag, Tahiri Veila, Winter Celchu und Mirax Horn hatten ihn einige Tage zuvor gestellt. Man hatte ihn, als Arbeiter verkleidet, außerhalb der Armand-Isard-Strafanstalt entdeckt, in der Valin Horn untergebracht war. Es war einer dieser seltenen Glücksfälle gewesen, die sie manchmal hatten, der es ihnen möglich gemacht hatte, ihn lebend zu fangen, ohne dass die Galaktische Allianz das Geringste darüber wusste, auch wenn am Gefängnis während des Zwischenfalls beträchtlicher Sachschaden entstanden war. Sie hatten überall in den Holonachrichten davon berichtet, doch bislang war kein Mitglied des »Schattenbundes«, wie Jaina die Gruppe getauft hatte, identifiziert worden.
    Leia hielt ihre Augen auf Hellin gerichtet, während sie zu Jaina sprach.
    »Ich bin froh, dass ihr ihn aus dem Medizentrum hierher verlegt habt. Das hier fühlt sich richtiger an.«
    Nach der ausgesprochen unangenehmen Zusammenkunft der Meister hatten Jaina und Leia mittels Kom Kontakt zu Hau aufgenommen und ihn gebeten, sieh hier mit ihnen zu treffen. Jetzt stand Jaina zwischen ihren Eltern, klein und dunkelhaarig wie ihre Mutter, vital und tatkräftig wie ihr Vater, und beobachtete nicht den Gefangenen, den sie mit zur Strecke gebracht hatte, sondern die Reaktionen von Han und Leia.
    »Er ist ein Patient, kein Gefangener, aber natürlich müssen wir ihn unter Verschluss halten. Der Zwischenfall mit Valin
    Horn hat die Notwendigkeit dafür schmerzhaft deutlich gemacht.«
    Han runzelte die Stirn. »Auch wenn ich sagen muss, dass das blaue Licht irgendwann anfangen würde, mir auf die Nerven zu gehen. He, ist das eine PY-Eins-Acht-Sieben-Holografieanzeigeeinheit?«
    »Dad!«, sagte Jaina. Sie wandte sich an ihre Mutter und fuhr fort. »Das Schlafzimmer und das Bad sind abgeschirmt, um ihm ein gewisses Maß an Privatsphäre zu verschaffen, auch wenn wir in der Lage sind, die Räume zu überprüfen, wenn wir das Gefühl haben, dass es nötig ist. Wir wollen es ihm so angenehm wie möglich machen, während wir gleichzeitig sicherstellen, dass er vollkommen eingesperrt ist. Und wir hoffen, dass die Umgebungsveränderung ihn vielleicht beruhigt.«
    »Oh, er sieht ruhig aus«, meinte Han. »Ruhig und dabei, sich zu überlegen, wie er uns am besten zerstückeln kann.«
    »Dad!«, wiederholte Jaina.
    »Ich muss sagen, ich hätte nie gedacht, dass wir diesen Kerl noch einmal wiedersehen würden«, sagte Han, der übergangslos von bitterem Humor zu tödlichem Ernst wechselte. »Und um ehrlich zu sein, sind wir darüber nicht besonders glücklich.«
    »Seid ihr sicher, dass er derselbe Mann ist, den ihr gesehen habt?«, fragte Jaina. Die Frage war an ihre beiden Eltern gerichtet.
    »Ja, ich erkenne ihn wieder.« Seff rührte sich nicht.
    »Und ich erinnere mich an sein Gefühl in der Macht«, ergänzte Leia leise.
    »Hat sich das irgendwie verändert?«, forschte Jaina.
    Leia seufzte und spähte zu dem großen, attraktiven jungen
    Mann hinunter, den sie kannte, seit er vierzehn war. Sie und Han waren Seff Hellin erst einige Monate zuvor über den Weg gelaufen. Er hatte ihre Enkeltochter. Allana. dadurch aufgescheucht, dass er seine Machtsinne nach dem Mädchen ausgestreckt hatte. Allana war schreiend zu Leia geflohen und hatte Jacens Namen gerufen. Das Mädchen war scharfsinnig. Seff Hellins Energie haftete tatsächlich irgendetwas Dunkles und Gefährliches an.
    Und ungefähr zehn Minuten nach diesem Vorfall halte Hellin jeden geschockt, indem er ein Dutzend Blaster aus den Händen von GA-Geheimdienstlern riss, sie gegen die Wand schleuderte und seine Gegner dann paralysierte, indem er sie im wahrsten Sinne des Wortes auf der Stelle erstarren ließ. Ein hübscher kleiner Trick, einer, den er eigentlich überhaupt nicht kennen sollte.
    Aber einer, den Jacen Solo beherrscht hatte.
    »Seine Präsenz ist intensiver geworden«, meinte Leia, die wünschte, bessere Neuigkeiten berichten zu können. »Stärker. Dunkler.«
    »Klingt nach einer Tasse Kaf«. sagte Han. Er fuhr sich mit einer Hand über sein stoppeliges Gesicht. »Wisst ihr, ich könnte einen

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