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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 02 - Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Golden
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was, wenn das gar nicht stimmt? Was. wenn das alle bloß annehmen?«
    »Gute Frage. Aber du hast mir beigebracht, wie wichtig es ist, den Beweisen zu folgen, erinnerst du dich? Wenn alles darauf hindeutete, dass sie hier sind, ist dies eindeutig der erste Ort, an dem wir uns umsehen sollten.«
    »Nun ja. unter normalen Umständen«, wandte Ben ein.
    »Aber sich hier >umzusehen< ist für die Jadeschatten oder ihre Besatzung nicht unbedingt gut.«
    Luke musterte ihn. »Das ist wahr. Hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Ahm. nö.« Ben war außerordentlich erfreut, dass Luke freimütig zugab, dass er, Ben, ihm etwas beigebracht hatte. Weniger erfreut hingegen war er darüber, dass es ihm nicht möglich war, mit einer besseren Idee aufzuwarten. »Ich schätze, wir folgen weiter den Beweisen.«
    Luke grinste. »Dann mal los. Das Ganze wird so lange dauern, wie es eben dauert. Immerhin haben wir ein Jahrzehnt totzuschlagen, Ben.«
    Ben verzog das Gesicht.
    Dieses Mal ließ Luke ihn den Sprung setzen und überprüfte seine Angaben, um sicherzustellen, dass Ben alles richtig berechnet hatte. Doch der Planet, auf den sie dabei stießen, konnte nahezu augenblicklich ausgeschlossen werden. Ben machte eine Pause, um zu essen und sich etwa zwanzig Minuten lang in eine Heilmeditation zu versetzen, ehe er und sein Vater weiterflogen.
    Luke erhob sich aus dem Pilotensitz, und Ben glitt hinein. Sein Dad tätschelte ihm die Schulter, als er nach hinten in die Kombüse ging, um ebenfalls einen Happen zu essen.
    Ben gab es nicht gerne zu, aber er fing an, sich zu langweilen. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das, was er hier tat, weil er klug genug war zu wissen, dass man unachtsam wurde, wenn man sich langweilte, und wenn man unachtsam wurde, passierten oft schlimme Dinge. Er war erfrischt, satt und wachsam, und seine Gedanken schweiften nicht ab, doch er wünschte sich wirklich, sie würden sich etwas mehr beeilen und die Aing-Tii finden. Trotz Lukes Scherz vorhin und ungeachtet der Schönheit des Grabens wollte er nicht die nächsten paar Jahre damit verbringen, von Korridor zu Korridor zu hüpfen.
    Mit einem Mal ertönte ein schroffes Piepen. Die Lämpchen auf der Konsole jagten einander umher wie Lampenfliegen im Sommer. Das Schiff erzitterte, aber da war kein Sturm.
    »Was zum.«, japste Ben. Er tippte auf die Steuerkonsolen ein, unterdrückte eine rasche Lanze der Furcht und machte sich das Adrenalin stattdessen zunutze, um seine Reflexe zu schärfen. Aber mit einem Mal spielten seine Reflexe überhaupt keine Rolle mehr.
    Er starrte auf Anzeigen, die ihm verrieten, dass er sich nicht im Kathol-Rift befand, sondern in der Umlaufbahn um Coruscant. Einen Lidschlag später bestanden die Anzeigen darauf, dass das Schiff in unmittelbarer Gefahr schwebte, in Stücke gerissen zu werden. Dann empfingen sie Signale eines Raumschiffs, das nicht da war.
    Noch eine Illusion. Ben lächelte fast vor sich hin. Vielleicht war es das, was im Graben geschah - die Halluzinationen fingen typisch an und wurden dann zunehmend spezieller. Obwohl diese ganze Coruscant-Sache irgendwie dämlich war, weil Ben sehr wohl wusste, dass.
    Luke eilte aus der Kombüse herbei, ließ sich in den Kopilotensitz fallen und begann flink, aber beherrscht, die
    Jadeschatten wieder auf Kurs zu bringen. Ben fühlte, wie er seine Sinne in die Macht ausstreckte, und das Schiff schien sich zu beruhigen, fast wie ein lebendiges Tier, das auf die Ruhe seines Herrn reagiert.
    »Oh«, sagte Ben. »Das. war keine Halluzination.«
    »Nein«, antwortete Luke. Seine blauen Augen wurden schmaler, als er die Anzeigen betrachtete. »Auch wenn ich verstehe, warum du das geglaubt hast.« Auf dem Bildschirm war ein »Signal« von Tatooine.
    Dann war da dieses Schiff.
    Es gab einen plötzlichen, gleißenden Blitz, und das Schiff, das auf den Anzeigen aufgetaucht war. befand sich unmittelbar vor ihnen.
    Es war gewaltig, es kam aus dem Nichts, es war disharmonisch, und es war direkt vor ihnen. Eine Sekunde lang wurde Ben an die Schiffe der Yuuzhan Vong erinnert, doch wo ihre Gefährte auf pflanzenbasierte Weise organisch gewesen waren, schien dies hier aus lebendem Stein zu bestehen. Es war eine Kugel, irgendwie, aber nicht so eindeutig. Scheinbar willkürlich ragten sonderbare Aufsätze daraus hervor -Abgasöffnungen? Schubdüsen? Das Schiff war mit dicken Hüllenplatten bedeckt, in die irgendeine Art von Schrift oder Symbole eingeätzt waren. Und es bewegte sich stetig auf sie

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