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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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dessen Namen sie aufs Geratewohl aus dem Gebäudeverzeichnis ausgewählt hatte. »Warum hängen sie nicht gleich ein Schild an die Fassade, auf dem GEHEIMGEFÄNGNIS steht?«
    »Daala will, dass die Leute wissen, dass sie ein Geheimgefängnis hat.« Während Saba sprach, blieben ihre Augen mit den schlitzförmigen Pupillen auf das Gebäude auf der anderen Straßenseite fixiert. »Der Shenbit zeigt seine Zähne, um seinen Feind einzuschüchtern, nicht, um ihn zu töten.«
    »Psychologische Abschreckung«, stimmte Kyp Durron zu. Fr hatte sich auf ihre Mission vorbereitet, indem er sein Haar sorgfältig mit Gel frisiert und ein dampfgepresstes, formelles Gewand angelegt hatte, deren Wirkung jedoch von den Stoppeln des allmählich ergrauenden Zwei-Tage-Barts zunichte gemacht wurde. »Daala will, dass die Lobbyisten wissen, dass sie an einem Ort wie dem da verschwinden könnten, wenn sie für die falschen Leute arbeiten.«
    »Das würde jedenfalls den Standort des Gebäudes erklären«, pflichtete Cilghal bei. Die Mon Calamari rollte ein hervortretendes Auge herum und sah Jaina an. »Bist du sicher, dass sich Valin und Jysella jetzt dort befinden?«
    »Den neuen Inhaftierungsbefehlen zufolge werden sie dort.«Jaina sagte beinahe gelagert, doch als sie den Schmerz in den Augen der beiden Horns aufblitzen sah, gelangte sie zu dem Schluss, dass es besser war, jeden Begriff zu vermeiden, der irgendwie assoziierte, in Karbonit eingefroren zu sein, »...gefangen gehalten. Soviel ich weiß, versucht Daala. dank ihres Jedi Gerichtshofs alles nach Vorschrift zu machen, weshalb ich nicht glaube, dass sie die Aufzeichnungen fälschen würde.«
    »Diese hier stimmt dem zu.« Schließlich wandte Saba den Blick vom Blockhaus ab, um Jaina zu fragen: »Hast du das Schriftstück?«
    »Ja.« Jaina holte eine Flimsiröhre aus der Robe hervor und hielt sie ihr hin. »Hier ist es.«
    »Nein, behalte es!« Saba stieß eine Kralle in Richtung des Blockhauses. »Dein Plan, deine Jagd.«
    »In Ordnung, danke. glaube ich«, erwiderte Jaina.
    Eigentlich war der Plan mehr Jags Idee denn ihre, doch Jaina war klug genug, das den Meistern nicht auf die Nase zu binden.
    Zwar hatten alle erklärt, Jags Beweggründe zu verstehen, warum er nicht erwähnt hatte, dass Daala beabsichtigte, eine Kommandoeinheit Mandalorianer anzuheuern, doch sie waren immer noch verärgert. Tatsächlich hatten sie ihm aufgrund möglicher »Interessenkonflikte« verboten, den Tempel weiterhin zu betreten. Und obwohl sie Jaina nicht ausdrücklich angewiesen hatten, sich von Jag fernzuhalten, hatten sie deutlich gemacht, dass sie sich darüber klar werden sollte, wo ihre Prioritäten lagen - und darüber nachdenken, ob die Heirat mit dem Staatschef der Imperialen Restwelten für eine Jedi-Ritterin wirklich eine realistische Möglichkeit war.
    Natürlich hoffte Jaina, sie davon zu überzeugen, dass dem so war. Und wenn die Sache heute gut ausging, würde das für ihr Vorhaben mit Sicherheit von Vorteil sein. Sie schob das Schriftstück in ihr Gewand zurück, um sich dann an Corran und Mirax Horn zu wenden.
    Der Kummer der Horns zeigte sich überdeutlich in den lila Ringen um ihre Augen. Mirax' schwarzes Haar war ungekämmt und schmutzig, und der Kiefer unter Corrans wirrem Bart war so fest zusammengebissen, dass er vermutlich Gefahr lief, sich Zähne abzubrechen. Jaina wusste, dass sie die einzige Schwachstelle in ihrem Plan waren. Sie verlangte eine Menge, indem sie von ihnen erwartete, dass sie ruhig und beherrscht blieben, während sie dastanden und ihre in Karbonit eingefrorenen Kinder betrachteten, doch die beiden waren Menschen von außergewöhnlicher emotionaler Kraft. Corran war ein Jedi-Meister, der regelmäßig Entscheidungen traf, die Dutzende von Jedi-Rittern - inklusive seiner eigenen Kinder -in Gefahr brachte. Und Mirax war ganz einfach Booster Terriks Tochter. Allein diese Tatsache bewies, dass Daala absolut ahnungslos war, was für eine Art Sturm sie entfesselt hatte, als
    sie beschloss, die Kinder der Horns in Karbonit einzufrieren.
    Die Horns brauchten einen Augenblick, um zu bemerken, dass Jaina sie ansah, aber als sie es taten, bestand keine Notwendigkeit, sich zu erkundigen, ob sie bereit waren. Corran nickte knapp, und Mirax sagte: »Lasst uns loslegen! Es ist an der Zeit, dass wir der Staatschefin etwas von diesem Mynock-Eintopf auftischen, wie du es versprochen hast.«
    Jaina lächelte. »Schauen wir mal, ob wir sie dazu bringen können, das Zeug

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