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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sehen.«
    »Horn?«, echote Rosii. Seine Schnauze verzog sich in einem Ausdruck der Verwirrung, doch die plötzliche Unruhe, die sie in der Macht fühlte, deutete darauf hin, dass die beiden Rodianer sehr wohl wussten, warum Jaina hier nach den Horns suchte. »Sind das nicht zwei von den Jedi-Rittern, die durchgeknallt sind?«
    »Die einen wahnhaften Zusammenbruch erlitten haben«, korrigierte Jaina. Sie hielt ihren Blick unbeirrt auf Weeze gerichtet. »Und ich will sie jetzt sofort sehen.« Sie hielt inne und wartete, bis Weezes Rang in sein Bewusstsein emporstieg, wo sie ihn durch die Macht wahrnehmen konnte. »... Sergeant.«
    Weezes Fühler ruckten abrupt nach vorn. »Wir sind hier allesamt Zivilisten, Jedi.« Die Beunruhigung in seiner Machtaura wandelte sich zu Entschlossenheit, und Jaina sah seine Schulter zucken, als er schließlich den Alarmknopf drückte. »Der Lagerdienst der Galaktischen Allianz kümmert sich um Besitztümer, nicht um Gefange...«
    Jaina setzte die Macht ein, um beide Rodianer vom Tresen wegzustoßen - und von jedweden schweren Waffen, die womöglich dahinter versteckt waren.
    »Lügen Sie niemals einen Jedi an, Sergeant!«, sagte Jaina. Als die Rodianer ihre Blasterpistolen hoben, ließ sie beide Waffen beiseitefliegen. »So was macht uns wirklich ärgerlich.«
    Die Rodianer sahen einander an, dann konterte Rosii: »Ihr werdet es nicht mal aus der Eingangshalle schaffen.«
    »Da ist diese hier anderer Ansicht«, sagte Saba, die Kyp und die anderen durch die halb offenstehenden Panzertüren hereinführte. »Diese hier denkt, dass ihr uns dort hinbringen werdet, wo wir hinwollen.«
    Sobald die Blicke der Rodianer auf Sabas imposante Gestalt fielen, sanken ihre Fühler schlaff gegen ihre Köpfe, und ihre Machtauren knisterten schier vor Furcht.
    »Entspannt euch!«, meinte Jaina. »Wir haben eine Genehmigung.«
    »Eine Genehmigung?« Weeze drehte den Kopf, um Jaina mit einem Auge zu betrachten. »Was für eine Genehmigung?«
    »Du hast ihm das Dokument nicht gezeigt, Jedi Solo?«, fragte Saba mit gespielter Verwunderung. »Worauf wartest du noch?«
    Jaina warf einen Blick durch die Panzertür und sah, wie Corran und Mirax Horn hinter Kyp, Cilghal und den anderen Meistern zusammen mit einer beträchtlichen Meute von Pressevertretern mit Holokameras die Rolltreppe hochfuhren, die ihnen Fragen zuriefen. Natürlich hatte Javis Tyrr die Führung übernommen. Seine modische Weste war dort hässlich zerknautscht, wo man ihn gepackt und - zweifellos -beiseitegestoßen hatte. Eine geschwollene Wange und ein dunkler werdender Bluterguss wiesen daraufhin, dass jemand großen Gefallen daran gefunden hatte, und Jaina verlor langsam das Vertrauen in Meister Horns Fähigkeit, sich zu beherrschen, sobald sie zu Valin und Jysella gelangten.
    Jaina wandte sich Saba zu und neigte in gespielter Abbitte den Kopf. »Verzeiht mir, Meisterin Sebatyne! Es hat einige Minuten gedauert, um die Bestätigung zu erhalten, dass dies der richtige Ort ist.«
    Zuversichtlich, dass die Rodianer angesichts so vieler Meister im Raum nichts Törichtes versuchen würden, löste Jaina sie von der Wand und holte dann die Flimsiröhre aus ihrem Gewand hervor. Inzwischen betraten die Horns die Eingangshalle, während sich Javis Tyrr und - hinter ihm - ein weiteres halbes Dutzend Nachrichtenteams durch die Türen drängelten.
    Jaina wartete, derweil Kyp und Cilghal die Macht einsetzten, um die Menge auf unaufdringliche Weise so zu arrangieren, wie sie es brauchten. Sobald sie sicher war, dass sämtliche Holokameras freie Sicht auf den Sicherheitsschalter hatten, trat sie vor und präsentierte den Wachen das Schriftstück, wobei sie es so drehte, dass das Siegel des Justizzentrums deutlich zu sehen war.
    »Sergeant Weeze«, sagte sie, »dies ist ein rechtsgültiges Dokument, das uns Besuchsrechte für Valin und Jysella Horn gewährt, die in einem geheimen GAS-Inhaftierungszentrum verwahrt werden, das sich unter dieser Adresse befindet, wie Sie anhand der beigefügten Inhaftierungsanweisung ersehen können.«
    Weeze machte keine Anstalten, das Schriftstück entgegenzunehmen. Stattdessen starrte er es an, als würde Jaina versuchen, ihm einen scharfen Thermaldetonator in die Hand zu drücken.
    »Ich. Ich weiß nicht, wovon Sie sprechen«, erwiderte der Rodianer. »Dies ist bloß eine Lagereinrich.«
    Das Dementi des Rodianers fand ein abruptes Ende, als von den Turbolifts im hinteren Teil der Eingangshalle aus das Zischen deaktivierter

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