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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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mit dieser traurigen Note endete: mit den Horns, die zusahen, wie Cilghal die Karbonitblöcke überprüfte, um sicherzustellen, dass man sich während ihrer Haft angemessen um Valin und Jysella kümmerte.
    Dann stieg in Mirax ein langgezogenes, durchdringendes Wimmern auf. Sie wandte sich ab und vergrub den Kopf in Corrans Gewand. Er drückte sie fest an die Brust, und seine Augen wurden feucht und wütend, als er zu den Karbonitplatten aufsah. Die Reporter riefen Fragen, auch wenn sie vermutlich wussten, dass sie keine Antworten bekommen würden, und ein schwergewichtiger Yaka in der Uniform eines GAS-Colonels kam aus dem Eckbüro gestapft. Eskortiert von einem halben Dutzend bewaffneter Wachen und doppelt so vielen finster dreinblickenden Offizieren, war er mit ziemlicher
    Sicherheit der Kommandant dieser Anlage.
    Der Yaka marschierte in den Sitzbereich, ohne die Reporter auch bloß eines Blickes zu würdigen, und ging geradewegs zu Saba. Er war sogar noch größer und breiter als sie und hatte ein Gesicht, das bloß deshalb weniger animalisch wirkte, weil es statt mit Schuppen von Fleisch bedeckt war.
    »Bist du die Jedi, die für dieses unerhörte Eindringen verantwortlich ist, Kurzschwanz?«, verlangte er zu wissen.
    Eine Barabel so anzusprechen, war außerordentlich beleidigend. Unter anderen Umständen hätten diese Worte wahrscheinlich dazu geführt, dass dem Yaka einer seiner massigen Arme am Ellbogen abgesäbelt wurde, damit man ihn dazu benutzen konnte, ihm damit auf den Kopf zu schlagen. Doch so grausam, wie Saba sein konnte, war sie doch ebenso eine Jedi-Meisterin, und das bedeutete, dass sie klug genug war, sich nicht vor laufenden Holokameras zu einem törichten Angriff verleiten zu lassen.
    Sie musterte den Yaka bloß einen Moment lang und rasselte dann: »Wer will das wissen?«
    »Colonel Retk«, entgegnete der Yaka.
    Der Schatten eines Lächelns huschte über sein Gesicht, und Jaina wusste, dass Retk genau das tat. was sie angenommen hatte: Er versuchte, eine Katastrophe in puncto Öffentlichkeitsarbeit in einen Sieg zu verwandeln, indem er eine Jedi-Meisterin zu einem übereilten Angriff provozierte. Trotz ihres grobschlächtigen Erscheinungsbilds gehörten die Yakas zu den intelligentesten und gerissensten Wesen der Galaxis - ein Merkmal der Cyborg-Gehirne. die die meisten von ihnen in jungen Jahren implantiert bekamen.
    »Colonel Wruq Retk«, fuhr der Yaka fort und streckte Saba seine Hand entgegen. »Befehlshaber dieser Einrichtung.«
    »Aha.« Anstatt Retks dargebotene Hand zu schütteln, klatschte Saba die Schriftröhre hinein. »Dann würden Sie gewiss gern das hier. «
    Bevor Saba sehen sagen konnte, drängte sich Mirax Horn zwischen sie und Retk.
    »Wenn Sie der Kommandant dieses Gruselkabinetts sind«, sagte sie und legte ihren Kopf zurück, um ihm ins Gesicht zu sehen, »dann müssen Sie der Sohn einer Schutta sein, der beschlossen hat, meine Kinder als Wanddekoration zu benutzen!«
    »Bitte, das ist nicht mit der Absicht passiert, sie zu beleidigen.« Ein amüsiertes Funkeln trat in Retks Augen, und er drehte sich, um sich an die Kameras zu wenden. »Ich wollte sie bloß hier unterbringen, damit ich ihr Wohlergehen persönlich im Auge behalten kann.«
    »Einen kriff wollten Sie!«
    Mirax' Hand schoss so schnell hoch, dass nicht einmal Jaina sie kommen sah. Retks Zähne schlugen einfach aufeinander, dann ruckte sein Kopf abrupt nach hinten, und er kippte auf das Sofa hinter sich. Seine Leibwächter waren genauso verblüfft wie alle anderen im Raum, was sie daran hinderte, sofort zu reagieren, und das verschaffte Jaina und den anderen Jedi die halbe Sekunde, die sie brauchten, um ihre Machtsinne auszustrecken und die Blasterläufe der Wachen in Richtung Fußboden zu stoßen.
    Schließlich schüttelten die Truppler ihre Verwirrung ab und traten vor, um ihre freien Hände nach Mirax auszustrecken und ihr zu befehlen, sich zu ergeben. Natürlich reagierten Saba, Cilghal. Kyp und Corran sogar noch schneller und stellten sich zwischen sie und Mirax.
    Jaina bemerkte einen adlernasigen GAS-Captain, der die
    Schriftröhre beäugte, die jetzt neben dem bewusstlosen Yaka auf dem Sofa lag, und mit einem Mal fürchtete sie, dass ihr Plan womöglich gehörig nach hinten losgehen könnte. Ohne das Dokument selbst war die Chance groß, dass der Richter, der es ausgestellt hatte, abstreiten würde, das getan zu haben, und dann hatte Daala die Möglichkeit, ihren Besuch hier als ein bloßes weiteres

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