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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Fähigkeiten.« Sie richtete ihren Blick - wütend und vernichtend - auf den Yaka-Colonel, der ihr gegenüber bewusstlos auf dem Sofa lag. »Obgleich ich bekanntermaßen in großer Sorge wegen der Jedi und ihrer Neigung bin, die Gesetze dieser großartigen Allianz zu missachten, bin ich gleichermaßen besorgt über Machtmissbrauch durch unsere eigenen Institutionen. Der Grund, warum ich heute hier bin, ist der, dass ich soeben über Colonel Retks geschmacklose Zurschaustellung der Geschwister Horn informiert wurde. Seien Sie versichert, dass alle Verantwortlichen ihre gerechte Strafe erhalten werden. Die Galaktische Allianz toleriert keinen Machtmissbrauch -ganz gleich durch wen.«
    »Dann unterstützen Sie also das Recht der Jedi, Jedi-Ritter zu besuchen, die in geheimen Inhaftierungszentren gefangen gehalten werden?«, fragte eine Falleen-Reporterin. »Sogar, wenn solche Inhaftierungszentren selbst illegal sind?«
    »Absolut. Diese Einrichtung ist weder geheim noch illegal, aber wir sind alle an das Gesetz gebunden.« Daalas Blick wanderte zu Jaina - und sorgte dafür, dass ein kalter Schauer drohender Gefahr ihren Rücken hinabfuhr, »lud ich hoffe, dass wir alle das in den kommenden Stunden und Tagen nicht vergessen werden.«

20.

    Das Kribbeln, das Leias Rücken hinabfuhr, konnte nichts mit ihrem Jedi-Gefahrensinn zu tun haben - nicht mit einem Schwebetransporter voller Ysalamiri direkt neben sich. Sie und ihre Helfer hatten bereits dreißig eingetopfte Olbio-Bäume in dem langen Frachtfahrzeug verstaut, und jeder Baum barg mindestens zwei der machtnegierenden Tiere. Deshalb befand sie sich in einer Macht-Leere, die beinahe so groß war wie das Verladedock selbst. Dennoch konnte sie das Gefühl nicht abschütteln, dass irgendetwas nicht stimmte, dass sie irgendeine Gefahr für die Jedi-Patienten, die sie gleich verladen würden, schlichtweg nicht sah.
    Leia blickte in die Dunkelheit jenseits des zweigeschossigen Ausgangs. Die Öffnung wurde von einem hochmodernen Spiegelfeld verdeckt, das es ihr erlaubte hinauszusehen, ohne dass irgendjemand hereinschauen konnte. Die labyrinthischen Tiefen unter dem Gemeinschaftsplatz gehörten zu den belebtesten Frachtrouten auf Coruscant, die zu allen Stunden des Tages von einem steten Fluss von Frachtfahrzeugen genutzt wurden, und jenseits des Kraftfelds lag der launenhafte Schemen von vorbeizischendem Verkehr. Selbst an guten Tagen war der Verkehr hier langsam, überfüllt und gefährlich, Unfälle waren nichts Ungewöhnliches, und Todesfälle kamen regelmäßig vor. Heute herrschte durchschnittliche Betriebsamkeit, mit Schwebeschlitten von dreihundert Metern Länge, die in einem stockenden Fluss aus Begrenzungsleuchten die Luftstraßen entlangschlichen.
    Han kam herüber, um neben ihr auf der mittleren Verladerampe des Schwebetransporters stehen zu bleiben. Im
    Innern des Transporters lagen bereits drei Jedi-Ritter in ihren Stasiskojen, doch denen galt seine Aufmerksamkeit nicht. Stattdessen ließ er den Blick über den Verkehr schweifen, genau wie Leia es tat.
    »Ja, ich sehe sie auch«, sagte er. »Diese Boombuggys gehören nicht hier runter. Und sie haben mit Sicherheit nichts drüben beim Krabbis verloren, dass sie dort parken müssten.«
    Leia schaute sich noch einmal um und erkannte, dass Han mit seinem Instinkt wie üblich vollkommen richtig lag. Krabbis Hof war einer der schäbigen Pensionstürme unter dem Platz, die sparsamen Touristen Unterkünfte zu günstigen Preisen boten. Im Parkbereich oben auf dem Dach standen zwei ungemein schnittige Aratech StrahlFlitzer. Die StrahlFlitzer, die von den Coruscant-Vollzugsdiensten als Verfolgungsgleiter eingesetzt wurden, waren ebenso kostspielig wie gefährlich, Fahrzeuge, die tatsächlich damit beworben wurden, dass sie so schnell waren, dass man in einem starb, wenn man damit einen Unfall baute.
    Leia runzelte die Stirn. Ein StrahlFlitzer war zweifellos das letzte Vehikel, das ein Tourist, der in Krabbis //o/übernachtete, mieten würde. Allerdings würde jeder, der hoffte, von der Pension aus die Aktivitäten auf dem Verladedock ausspionieren zu können, vom reflektierenden Äußeren des Spiegelfelds frustriert werden - es sei denn, sie hatten eins dieser neuartigen PsiCor-»Mauerskop«-Überwachungspakete. die eigentlich für den Militärgeheimdienst entwickelt worden waren. Es schien undenkbar, dass Daala derart streng geheimes Spionagegerät in die Hände eines innerstaatlichen Sicherheitstrupps legte, der Jedi

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