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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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und darauf wartete, sie nach vorne zu bringen. Sie suchte Corran Horns Blick, hob dann fragend eine Augenbraue und nickte mit dem Kopf in Richtung Turbolift.
    Dieser nächste Teil würde für ihn und Mirax schwerer werden, als sie alle vermutet hatten, und es war nicht an ihr, die Entscheidung zu treffen, sie dem inmitten dieses Medienrummels auszusetzen.
    Corran nahm ihre Frage zur Kenntnis, indem er sich an seine Frau wandte, deren normalerweise so spitzbübisches Antlitz bereits von Zorn und Kummer gezeichnet war. Sie kniff die Augen zusammen und antwortete mit einem knappen Nicken, das Jaina alles verriet, was sie über den Gemütszustand der Horns wissen musste. Sie wussten, wie sehr das hier weh tun würde, doch sie waren bereit, das auf sich zu nehmen und weiter am Plan festzuhalten.
    Jaina drehte sich wieder um und sah, dass Ke'e ihre Untergebenen auf die Turbolifts zu dirigierte und sie anknurrte, nicht einfach so herumzustehen, sondern die Eingangshalle zu sichern. Jaina trat ihrerseits vor, um die Eingänge zu bewachen. Die Truppler richteten sofort ihre Waffen auf sie und fingen an, ihr Befehle zuzubrüllen zurückzuweichen.
    Jaina wandte sich ruhig an Javis Tyrr und nutzte die Macht, um sich über die GAS-Truppler hinweg Gehör zu verschaffen. »Möchten Sie nicht mit hochfahren und sehen, was Daala zu verbergen versucht?«
    In Tyrrs zusammengekniffenen Augen leuchtete so etwas Ähnliches wie Gier auf, was jedoch sogleich Furcht wich, als sie zu Leutnant Ke'e herumschwangen.
    »Bleiben Sie so, wie Sie sind, Tyrr!«, befahl die Bothanerin. »Pressevertretern ist es nicht gestattet, die. «
    »Und was wollen Sie dagegen tun, Leutnant?«, wollte Jaina wissen. »Wollen Sie sie live vor allen Holokameras erschießen?«
    Damit drehte sie sich um und nutzte die Macht, um ein paar Truppler aus Tyrrs Weg zu schieben. Er zögerte weiterhin -aber bloß, bis die übrigen Kamerateams nach vorn zu drängen begannen. Tyrr und sein untersetzter Assistent fingen an, ihre Ellbogen fliegen zu lassen und zu rufen, dass diese Einladung ihnen ausgesprochen worden war, und die Reporter verschwanden in den Turbolifts nach oben.
    Leutnant Ke'e winkte ihre Untergebenen beiseite, ehe sie sich durch die Menge drängelte, um die Mündung ihres Blasters direkt vor Jainas Nase zu halten. »Das werdet Ihr bereuen, Jedi! Wir haben einen langen Arm.«
    »Leutnant Ke'e, ich wurde bereits von Killerdroiden, Yuuzhan-Vong-Kriegsherren und Sith-Lords bedroht.« Jaina verfolgte, wie Kyp und die Horn den letzten Reportern in den Turbolift folgten, ehe sie hinzufügte: »Die habe ich ernst genommen.«
    Damit wandte Jaina der Bothanerin den Rücken zu und trat in den Turbolift. Sie fuhr drei Stockwerke hoch zu den Verwaltungsbüros, dann trat sie in einen ausladenden Eingangsbereich mit gewölbter Decke und hohen Steinwänden hinaus. Das geräumige Sitzareal war mit Nerfleder-Sofas möbliert, die vor einem langen, eingebauten Aquarium voller exotischer Wasserlebewesen von Pavo Prime arrangiert waren.
    Allerdings war das Aquarium nicht der Blickfang des Raums. Zwei Meter über dem Tank hingen zwei schwarze Platten, jede ungefähr zwei Meter hoch und vielleicht anderthalb Meter breit. Entlang der Unterseite blinkten eine Reihe von Kontrolllampen, doch abgesehen davon erinnerten die Platten an schwarze, glänzende Flachrelief-Skulpturen von Valin und Jysella Horn. Im hellen Schein so vieler Lampen war es möglich, jedes Detail der Gesichter der jungen Jedi-Ritter zu sehen - die
    Augen vor Grauen vorquellend, die Nasenlöcher vor Panik geweitet, die Münder mitten im Schrei erstarrt.
    Die Horns standen direkt unter den Karbonitblöcken, die Hälse zurückgelegt und die Münder weit offen, als sie zu ihren eingefrorenen Kindern emporblickten. Jainas Magen wurde schlagartig kalt und schwer, als sie mit ihren eigenen Emotionen kämpfte - mit dem Schuldgefühl, dass sie diejenige war. die vorgeschlagen hatte, die Horns auf so zynische Weise zu benutzen; die Entrüstung darüber, das Ausmaß der Demütigung zu erfahren, die ihren Kindern widerfuhr. die immerhin ihre Jedi-Gefährten waren.
    Die Reporter mussten ebenso schockiert sein wie Jaina und die anderen Jedi, da sie zu den Sofas respektvollen Abstand wahrten. Das einzige Geräusch, das von ihnen ausging, war das leise Summen ihrer Ausrüstung und einige geflüsterte Kameraanweisungen. Einen Moment lang dachte Jaina, dass die GAS-Offiziere sie enttäuschen und zulassen würden, dass die Konfrontation

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