Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
könnten sie sogar durch die Wände des Schwebetransporters sehen, wenn er rausfliegt.«
    Han stieß ein empörtes Ächzen aus. »Manchmal hasse ich es, wenn du anfängst, logisch zu argumentieren.« Er warf über die Luftstraße einen verstohlenen Blick zu den StrahlFlitzern hinüber, bevor er sich wieder der Mauer zuwandte und resigniert den Kopf schüttelte. »Aber wir müssen diesbezüglich auf Nummer sicher gehen. Es macht keinen Sinn, den ganzen Plan über den Haufen zu werfen, wenn das bloß ein paar Schnüffler mit großem Etat und Makroferngläsern sind.«
    »Ganz deiner Meinung«, sagte Leia. »Irgendwelche Ideen?«
    Han dachte einen Moment lang nach, dann ergriff er ihre Hand. »Um ehrlich zu sein, ja.«
    Er führte sie in Richtung Verladedock zurück. Sie spürte eine plötzliche Abtrennung, als sie die Machtleere der Ysalamiri betrat, doch anstatt das Kontrollfeld neben der Tür zu betätigen, öffnete Han ein Sicherheitstor am Ende der Galerie. Ohne ihre Hand loszulassen, ging er voran und trat auf den schmalen Laufsteg hinaus, von dem aus die Landelichter und Leitsensoren gewartet wurden, die um die Ränder des
    Zufahrtportals arrangiert waren. Als sie vor dem Spiegelfeld vorbeigingen, tauchten ihre Reflektionen neben ihnen auf. Ihre Haare standen aufgrund der statischen Aufladung in alle Richtungen, und ihre Abbilder wogten und verschwammen leicht.
    Während Han ein Auge auf ihre Spiegelbilder und das andere auf seine Füße gerichtet hielt, um aufzupassen, wo er hintrat, führte er sie bis auf wenige Meter an die Mitte des Laufstegs heran, wo er unvermittelt stehen blieb und leise fluchte. Mit einem Mal umriss ein schwacher Schatten eine Seite ihrer Spiegelbilder, und das Bild des blinkenden roten Schilds von Krabbis Hof war einige Schattierungen blasser geworden.
    »Was denkst du?«, fragte Han. »Sieht das für dich so aus, als würden wir in einem Photonenhagel stehen?«
    »Das ist definitiv eine Möglichkeit.« Leia zog ihr Lichtschwert vom Gürtel und richtete die Emitteröffnung der Klinge über ihre Köpfe. »Aber es zahlt sich immer aus, auf Nummer sicher zu gehen.«
    Sie drückte den Aktivierungsschalter, und die Klinge erwachte zischend zum Leben, hell und blendend im Halbdunkel unter dem Gemeinschaftsplatz. Doch statt einer lodernden Reflektion zeigte das Spiegelfeld lediglich einen transparenten Riss, durch den sie Bazel Warv sehen konnte, der langsam die Rampe des Schwebetransporters hinaufstapfte; seine glänzenden Augen musterten sie und Han unter seiner tief gefurchten grünen Stirn. Leia gelangte zu dem Schluss, dass das Letzte, was sie im Augenblick tun durften, war, dem gewaltigen Ramoaner einen Grund zur Panik zu geben. So schaltete sie ihr Lichtschwert rasch wieder aus und wandte sich an Han.
    »In Ordnung, ich bin mir sicher«, sagte sie. »Wer auch immer die sind, sie wissen, was hier vor sich geht.«
    Han nickte. »Irgendetwas stört die Spiegelüberlagerung, das ist gewiss. Aber falls das irgendein Trost ist: Falls PsiCor das Blitzabdunkeln des Geräts nicht richtig hinbekommen hat, braucht der arme Ruk, der gerade durch ihr Gerät geschaut hat, jetzt ein neues Paar Netzhäute.«
    »Erinner mich daran, ihm eine Schachtel Bomb-Bons zu schicken«, meinte Leia. Sie eilte zur Galerie zurück. »Komm mit! Wir müssen unsere Patienten sofort hier wegschaffen, bevor Daala merkt, dass Jaina bloß ein Ablenkungsmanöver ist.«
    »Ich bin dir auf den Fersen«, versicherte Han, der direkt hinter ihr herlief. »Das Erste, was wir machen müssen, ist, diese StrahlFlitzer aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Und jeden anderen Speeder auf diesem Dach«, stimmte Leia zu. »Die werden uns folgen wollen, und sie werden nicht zögern, bei Bedarf irgendein anderes Fahrzeug zu stehlen.«
    Leia erreichte die Galerie und eilte weiter auf die Treppe am anderen Ende zu, doch Han blieb lange genug stehen, um seinen Daumen auf das Kontrollfeld neben der Tür zu pressen. Sie hörte, wie die Tür aufglitt, und dann Han, der den Jedi-Rittern drinnen etwas zurief.
    »Jaden, Avinoam, wir brauchen Unterstützung! Alle anderen: Macht diese Kiste startklar und verschwindet von hier! Wir haben Spanner gegenüber.«
    Als er fertig war, lief Leia schon die Stufen hoch, auf die Fußgängerbrücke drei Etagen weiter oben zu. Sie hatte wieder Verbindung zur Macht, und sie konnte Wogen von Zorn und Leid fühlen, die von Krabbis Hof 'auf sie zurollten. Anhand ihrer Präsenzen zu bestimmen, ob es sich um Mandalorianer

Weitere Kostenlose Bücher