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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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an die Meister weiter. Verstanden?«
    »Nur eine Frage«, bat Jaden. Sein Blick fiel auf den Mandalorianer, den Bazel getötet hatte. »Was sollen wir ihnen wegen dem da erzählen?«
    Leia drehte sich um und sah den toten Mann an. Das Letzte, was die Jedi brauchten, war irgendein GAS-Ermittler, der meldete, dass verrückte Jedi jetzt imstande waren, durch Beskar-Stahl hindurchzugreifen - oder auch nur andeutete, dass irgendein Jedi so etwas konnte. Daala hatte schon genug Angst vor ihnen.
    »Sagt einfach, dass ihr nichts darüber wisst«, schlug Leia vor. »Versucht, ihnen zu suggerieren, dass irgendetwas mit seiner Rüstung schiefgegangen ist.«
    Jaden nickte. »Das sollte funktionieren.«
    »Bei der GAS.«, wandte Avinoam ein. Er schien außerstande, seine Augen von dem Mandalorianer zu nehmen. »Aber, verflucht noch mal, was ist wirklich mit ihm passiert?«
    »Das ist eine gute Frage«, erwiderte Leia, die die makellose Rüstung des Toten studierte. Bazels Finger, die darin steckten. Blut, das daraus hervorfloss, aber keine einzige Delle im Stahl. Bis jetzt waren all die neuen Fähigkeiten, die die wahnhaften Jedi an den Tag gelegt hatten, auf andere Machttechniken zurückzuführen gewesen, die Jacen auf seiner fünf Jahre währenden Reise gelernt hatte. Aber sie hatte noch nie gehört, dass er in der Lage gewesen war. durch Metall zu greifen. Sie schüttelte den Kopf, ehe sie zu Avinoam sagte: »So eine Machtfähigkeit ist mir bislang noch nicht untergekommen - ja, ich habe nicht einmal von so einer gehört.«
    »Wir schon«, entgegnete Raynar. Als Leia sich umdrehte, um ihn anzusehen, hob er seinen Blick von dem toten Mann. »Ich meine, die Killiks wussten davon. Als sie den Schlund erschufen, konnten sie die Macht benutzen, um den Zustand von Materie zu ändern.«
    Leia runzelte die Stirn. Weil ihre Spezies die Erinnerungen aller Lebewesen absorbierte, die sich einem ihrer Nester als Neunister anschlossen, war der Sinn der Killiks für Geschichte -um es milde auszudrücken - ausgesprochen konfus.
    »Waren die Killiks dazu imstande?«, fragte sie Raynar. »Oder ihre Himmlischen Meister?«
    Wieder schenkte Raynar ihr sein rätselhaftes Lächeln. »Ich nehme an, das hängt davon ab, in wessen Realität man sich befindet«, antwortete er. »Aber das Wichtige dabei ist: Jetzt kann Bazel es.«

21.

    Aus den Tiefen der Grotte drang das Geräusch von Wasser, von einem einzelnen Tropfen, der in eine Pfütze tropfte. Eine Woche später ein weiteres Tropf. Dann verging ein Monat, bevor drei Tropfen in ebenso vielen Sekunden fielen. oder vielleicht waren es auch Jahre. Ohne seinen Körper hatte Luke keinen Pulsschlag, keinen Lebensrhythmus, der ihm dabei geholfen hätte, das Verstreichen von Sekunden, Tagen oder Jahrhunderten zu bemessen. Er war einfach - eine ewige, reine Präsenz, die draußen vor dem Höhleneingang stand und zuließ, dass der beißende Atem des Berges, der aus der Grotte drang, über ihn hinwegwehte.
    Sie war dort drin, dieselbe vertraute Präsenz, die beim Quell der Kraft ihre Finger nach ihm ausgestreckt hatte. Luke konnte sie in der feuchtkalten Düsternis voraus fühlen, wie sie ihn hereinrief wie eine Geliebte, die sich nach seinem Besuch sehnte. Doch sie war hungrig und verzweifelt, ganz Hunger und Beharrlichkeit, und er sorgte sich, dass es bedeutete, von ihr verschlungen zu werden, wenn sie ihrem Ruf nachkam.
    »Ihr habt dort drinnen nichts zu befürchten«, sagte Seek Ryontarr, der ehemalige Jedi, der ihm als Führer gedient hatte. Der Gotal trat zusammen mit Luke in die überwucherte Senke. trat zur Seite und blieb neben einer der schattenhaften Säulen stehen, die den Höhleneingang stützten, dann wies er mit einer Hand auf die schwelende Dunkelheit jenseits davon. »Geht hinein und nehmt einen Schluck!«
    Luke schüttelte den Kopf. »Das. was ich da drinnen fühle, gefällt mir nicht.«
    Ryontarrs Givin-Gefährte, Feryl, stieg in die Senke hinab und
    blieb vor der gegenüberliegenden Säule stehen.
    »Das liegt daran, dass Ihr das fürchtet, was in Eurem eigenen Herzen ist«, sagte er mit seiner rasselnden Stimme. »Es ist schwer, sich der Wahrheit über sich selbst zu stellen.« Der totenschädelartige Kopf des Givin drehte sich und blickte in die Finsternis. »Es gibt nicht viele, die den Mut haben hineinzugehen.«
    »Aber Jacen hat es getan«, vermutete Luke.
    »Das bedeutet nicht, dass Ihr es auch tun müsst«, meinte Ryontarr. »Sobald man eine Wahrheit erst einmal erfahren hat, kann

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