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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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ab und korrigierte dann den Kurs, bis alle externen Kräfte, die den Reisevektor der Schatten beeinflussten, exakt bei null lagen, und setzte einen Wegpunkt. Zumindest theoretisch befanden
    sie sich jetzt auf Kurs ins Herz der Stabilen Zone.
    Als Ben seine Aufmerksamkeit wieder nach vorn wandte, sah er im Lichtstrahl voraus ein blaues Trümmerteil schweben. Sofort gab er Energie auf die Manövrierdüsen, um noch mehr abzubremsen, doch im Weltraum bedeutete ein relatives Kriechen immer noch, dass man Hunderttausende Stundenkilometer schnell war, und sie hatten die Hälfte der Entfernung zu dem Gegenstand zurückgelegt, bevor die Schatten reagierte.
    Anstatt des steinigen Felsbrockens oder der Eiskugel, die er erwartet hatte, stellte sich heraus, dass es sich bei dem Objekt um einen jungen Duros handelte. Ben wusste, dass es ein Duros war, weil er keinen Druckhelm trug und sein blaues, nasenloses Antlitz und die großen, roten Augen über dem Kragen eines gewöhnlichen Jedi-Pilotenoveralls sehr deutlich zu sehen waren. An seiner Schulter hing etwas, das auf diese Entfernung wie ein mobiler Raketenwerfer wirkte.
    »Dad?«, fragte Ben. »Siehst du das?«
    »Hin Duros, ohne Helm?«
    »Genau.«
    Luke nickte. »Dann ja. ich.«
    Um den Duros erstrahlte ein weißer Blitz, und vor dem Cockpit der Schatten schwoll der silberne Nimbus einer heranschießenden Rakete an. Ben stieß den Steuerknüppel nach vorn und gab Schub auf die Triebwerke, doch selbst die Reflexe eines Jedi waren nicht derart schnell, bin metallisches Krachen hallte durch die Außenhülle, und Schadensmeldungen begannen zu schrillen und zu blinken. Beinahe im selben Augenblick schwebten der Duros und der Raketenwerfer nur wenige Meter über das Cockpit hinweg, und weit hinten am Heck ertönte der gedämpfte, dumpfe Schlag eines Aufpralls.
    »Definitiv keine Sinnestäuschung«, kommentierte Luke.
    »Dad. der sah aus wie.«
    »Qwallo Mode, ich weiß«, entgegnete Luke. Mode war ein junger Jedi-Ritter, der etwa ein Jahr zuvor auf einem gewöhnlichen Kurierflug verschwunden war. Als bei einer ausgedehnten Suchmission keine Spur von ihm gefunden wurde, waren die Meister letztlich zum Schluss gelangt, er sei umgekommen. »Er ist ziemlich weit weg vom Tapani-Sektor.«
    »Vorausgesetzt, das war Qwallo.« Ben streckte seine Machtsinne hinter sie aus, gewahrte jedoch keinerlei Hinweis auf die Präsenz des Jedi. »Soll ich umdrehen, um zu sehen, ob wir ihn bergen können?«
    Luke dachte einen Moment darüber nach, dann schüttelte er den Kopf. »Selbst wenn er noch lebt, sollten wir ihm keine Möglichkeit geben, erneut auf die Schatten zu feuern. Bevor wir anfangen, solche Risiken einzugehen, müssen wir erst einmal dahinterkommen, was hier eigentlich vorgeht.«
    »Ja«, stimmte Ben zu. »Beispielsweise, wie es kommt, dass er keinen Helm braucht.«
    »Und wie er überhaupt hierhergelangt ist - und warum er auf uns schießt.« Luke öffnete mit einem Klicken sein Sicherheitsgeschirr und fügte hinzu: »Ich werde mich um den Schaden kümmern. Falls du noch irgendetwas anderes entdeckst, das da draußen mit einem Raketenwerfer und ohne Druckanzug herumschwebt, stell keine Fragen, eröffne.«
    ». einfach das Feuer.« Ben machte die Blasterkanonen scharf, dann überprüfte er die Schadensanzeige und sah. dass sie sowohl Sauerstoff als auch Hyperantriebskühlflüssigkeit verloren. Um die Sache noch schlimmer zu machen, klemmte der Steuerknüppel, und das konnte eine Menge Ursachen haben - von denen keine einzige gut war. »Hab kapiert. Wir
    haben schon genügend Schaden eingesteckt.«
    Ben schaltete seine Bedrohungsmatrix auf den Hauptschirm. Am oberen Rand des Bildschirms löste sich die graue Form eines Masseschattens aus der Dunkelheit. Ein gelber Ziffernbalken fügte der geschätzten Masse schneller Tonnen hinzu, als man mit bloßem Auge verfolgen konnte, doch er war beunruhigt zu sehen, dass die Zahl bereits fünfstellig war und auf sechs zuging. Bislang gab es keinen Hinweis auf die generelle Form oder den Energieausstoß des Objekts, doch die Tonnage allein wies bereits auf etwas von mindestens der Größe eines Angriffsträgers hin.
    Unsicher, ob es besser war, weiter abzubremsen, um eine Kollision zu vermeiden, oder zu beschleunigen, um zu verhindern, dass sie zu einem leichten Ziel wurden, tanzte Ben hin und her und auf und ab. Am Hinterkopf kribbelte ein vager Hinweis auf Gefahr, aber das bedeutete bloß, dass nichts die Schatten bislang ins Visier genommen

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