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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Durch die Macht.«
    »Eure Jedi-Ritter sind nicht krank«, sagte Rhondi. »Sie werden bloß nach Hause gerufen.«
    Ben warf einen Blick zu ihr hinüber, und ihm wurde klar, dass er ihre Elektrohandschellen noch nicht gelöst hatte, doch er entschied, dass es womöglich besser war. damit zu warten, bis sie ihre Unterhaltung beendet hatten. Er machte ein Trinkpäckchen für sie fertig, dann hielt er ihr das Röhrchen an die Lippen und wandte die Aufmerksamkeit wieder seinem Vater zu.
    »Auch das könnte man einen Beweis nennen«, sagte Ben. »Qwallo Mode ist nicht zufällig hier gelandet.«
    Luke setzte sich auf und streckte die Hand nach einem zweiten Trinkpäckchen aus. »Ich will dir keineswegs widersprechen, Ben«, meinte er. »Ich versuche bloß, die Dinge gründlich zu durchdenken. Warum zum Beispiel haben Kam und Tionne keine Probleme? Oder irgendwelche der erwachsenen Jedi-Ritter, die ihre Zeit damit verbracht haben, die Zuflucht zu beschützen?«
    Ben konnte bloß den Kopf schütteln. »Ich weiß es nicht«, sagte er. »Wenn ich nicht betroffen - oder infiziert - bin, muss das daran liegen, dass ich mich damals von der Macht zurückgezogen habe. Vielleicht besitzen ausgebildete, erwachsene Jedi zu viele Schutzmechanismen. Oder womöglich steckt irgendetwas ungeheuer Gerissenes hinter alldem. Wenn die Meister Solusar gefühlt heilten, dass dieser Ort seine Fühler nach uns ausstreckt.«
    »Richtig«, sagte Luke. »Dann wären die Jünglinge woandershin gebracht worden. Aber warum ausgerechnet jetzt? Es ist mittlerweile fast fünfzehn Jahre her. seit
    irgendwelche Schüler in der Zuflucht waren.«
    Über diese Antwort musste Ben nicht im Geringsten nachdenken. Diese Antwort war überall um ihn herum, in den blitzenden Alarmlichtern und den rauchenden Schaltkreisen -sie lag im Zeitpunkt, an dem die Dinge im Kontrollraum schiefzulaufen begannen.
    »Die Centerpoint-Station wurde zerstört - das hat alles verändert.« Er sah zurück zu Rhondi. »Als das passierte, gingen die Alarme los, und das war der Moment, in dem Rhondi und ihr Bruder anfingen, den Zwang zu verspüren, hierher zurückzukehren - zusammen mit jeder Menge von Daalas anderen Spionen.«
    »Mit Daalas Spionen?« Luke wandte sich an Rhondi.
    »Lange Geschichte«, sagte sie. »Ben hat recht. Als ihr die Centerpoint-Station zerstört habt, hat das alles verändert.«
    »Es ist, als hätten wir damit eine Luke oder so was geöffnet«, erklärte Ben. »Und mit einem Mal sickerte das, was wir in der Zuflucht gespürt haben, von jenseits des Schlunds hervor - oder streckte womöglich seine Fühler von dort aus.«
    Der Umstand, dass das Gesicht seines Vaters mit einem Mal bleich wurde, verriet Ben, dass er ein überzeugendes Argument vorgebracht hatte.
    »Wundervoll«, sagte Luke. »Irgendeine Idee, was genau da entfleucht?«
    Ben konnte bloß den Kopf schütteln. »Und ich versuche immer noch dahinterzukommen, was es mit dem See der Erscheinungen auf sich hat«, gestand er. »Ich bin davon überzeugt, dass das Erlebnis real war. Aber.«
    Er ließ den Satz unvollendet, außerstande, die Frage zu stellen.
    »Aber du weißt nicht, ob das, was du gesehen hast, wirklich deine Mutter war«, endete Luke. »Diese Frage zu beantworten, ist schwierig - vielleicht sind wir dazu einfach nicht in der Lage.«
    Ben wandte sich an Rhondi und hob fragend eine Augenbraue.
    Sie zerrte wieder die Elektrohandschellen gegen den Balken und zog ihre Brauen in die Höhe. Er drückte auf das Freigabefeld, und die Schellen gingen auf.
    Rhondis Kinnlade klappte nach unten. »Die waren nicht mal verriegelt?«
    »Für den Fall, dass ich es nicht zurückschaffe«, sagte Ben. »So grausam bin ich nicht. Also, was kannst du mir über meine Mutter erzählen?«
    Rhondi rieb sich ihre wundgescheuerten Handgelenke. »Wir kehren alle in die Macht zurück, wenn wir unsere Körper verlassen«, begann sie. »Anschließend zeigen sich jene, in denen die Macht besonders stark ist, manchmal im See der Erscheinungen. Ob der See ein Ort ist, an dem sie verweilen, oder bloß ein Portal, durch das sie sehen können, weiß ich nicht. aber ich glaube daran, dass die, die wir sehen, real sind.«
    »Was ist mit Geistwandlern, deren Körper sterben, während sie jenseits der Schatten weilen?«, fragte Ben. »Gehen sie auch in den See der Erscheinungen ein?«
    »Zuerst nicht«, berichtete Rhondi. »Zuerst bleiben sie bei uns, jenseits der Schatten. Nach einer Weile jedoch scheinen sie vom Weg abzukommen, und

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