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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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»Und du bist sicher, dass du keine Ahnung hast. wer die sind?«
    »Dad, das habe ich dir doch schon gesagt. Ich weiß es nicht. Aber sie müssen gehört haben, wie Rhondi gegen die Luke gehämmert hat.« Ben machte sich keine Sorgen über elektronisches Abhören. Selbst, wenn die Eindringlinge einen Empfänger hatten, der auf den richtigen Kanal eingestellt war, war die Kommunikation zwischen den Skywalkers mittels der neuesten Jedi-Technologie verschlüsselt. »Außerdem haben sie ein Lichtschwert in Kopfhöhe durch das Schott gestoßen. Klingt das für dich nach dem Stil der Geistwandler?«
    »Eigentlich nicht.« Luke deaktivierte sein Lichtschwert und trat von dem Kreis zurück, den er geschnitten hatte. Etwa zehn Zentimeter an der Oberseite fehlten noch. »Aber so was taucht nicht aus dem Nichts auf. Irgendwie haben sie damit zu tun.«
    »Ja, aber wir haben wirklich keine Zeit, jetzt darüber zu reden.«
    Ben ließ den Satz abklingen, als sein Vater eine Hand hob und die Macht einsetzte, um den rauchenden Kreis des halb losgelösten Sichtfensters nach außen zu stoßen und ein Loch freizulegen, das groß genug war, um ihnen als Fluchtweg zu dienen. Anstatt als Erster durch die Öffnung zu klettern, ging Luke wieder auf die Rückseite des Raums.
    »Wir müssen einen lebend schnappen«, sagte Luke.
    »Lebend?«, echote Ben. »Wirf mal einen Blick auf deine Vitalanzeige. Du bist kaum kräftig genug, um den Rückweg zur Schatten zu schaffen - ganz zu schweigen davon. Gefangene zu nehmen.«
    »Stimmt - und fühlt sich von Sekunde zu Sekunde richtiger an.« Luke wies auf das Schott. »Ben, wir müssen herausfinden, wer diese Leute sind - und wer sie geschickt hat. Das ist der Schüssel dazu, was es mit diesem Ort auf sich hat.«
    Ben wusste, dass es keinen Sinn hatte zu widersprechen. Die Stimme seines Vaters hatte diesen »Ich bin der Meister« -Tonfall angenommen. Abgesehen davon war die Logik seiner Argumentation vernünftig, zumindest, bis sie zu dem Teil kamen, wenn es darum ging, es lebend zurück zur Schatten zu schaffen.
    »Können wir die Sache wenigstens vorsichtig angehen?«, fragte Ben. »Im Augenblick wissen wir bloß über die, dass es ihnen nichts ausmacht, Leute umzubringen, und dass sie ein Faible für rote Lichtschwerter haben. Wer auch immer die sind, sie scheinen sämtliche Vorteile auf ihrer Seite zu haben.«
    »Nicht alle«, erwiderte Luke, der hinter einen Ausrüstungsschrank auf der anderen Seite des Raums schlüpfte. Er war auf der oberen Ebene, etwa fünf Meter vom Schott entfernt. »Ist dieser Gaszylinder, den du da hast, einsatzbereit?«
    Ben überprüfte den Handschweißbrenner, den er dazu verwendet hatte, sich und Rhondi in der Kammer einzuschweißen. Das Zufuhrventil war weit aufgedreht und die Sicherheitsabschaltung außer Betrieb gesetzt.
    »Bestätigt.«
    »Dann verbirg deine Machtpräsenz und warte auf mein Zeichen!«, wies Luke ihn an. »Vielleicht erfahren wir etwas, einfach indem wir sie beobachten.«
    Ben suchte sich ein eigenes Versteck - den Fußraum einer Ausrüstungskonsole, auf der oberen Ebene direkt gegenüber von seinem Vater. Er zog seine Machtpräsenz rasch in sich hinein und ließ sie schrumpfen, bis sogar er selbst sie nicht mehr wahrnahm, dann spürte er, wie der Boden vibrierte, als das schwere Schott in den Raum krachte.
    Zwei Sekunden später explodierte die Türladung, doch es ertönten keine gedämpften Schreie, die darauf hingedeutet hätten, dass sich irgendjemand in der Nähe des Eingangs befand, als der Zünder aktiviert wurde. Wer auch immer die waren, Rhondis Mörder hatten ihre Lektion offensichtlich gelernt, als sie Rolunds Zelle geöffnet und dabei die erste Mine ausgelöst hatten.
    Die Detonation der Türladung vibrierte noch immer durch den Boden, als Ben das leichtere Trommeln von laufenden Füßen spürte. Er schätzte, dass vielleicht sieben oder acht Eindringlinge hereingekommen waren, aber es war unmöglich, sich diesbezüglich sicher zu sein. Er wartete fünf lange Atemzüge darauf, dass sie an seinem Versteck vorbeikamen, ehe er zum Eingang hinüberspähte. Das Metall rauchte noch und glühte weiß. Allerdings machte er ein Paar Schutzanzugstiefel auf dem Boden draußen vor der Luke aus.
    Im Innern von Bens Helm ertönte ein zweifaches Kom-Klicken. Das Signal bedeutete, dass sein Vater sich bereit machte zuzuschlagen, doch es war unmöglich, dass Luke von seiner Seite des Raums aus die Nachhut sah. Ben betätigte den Kinnschalter im Helm, in

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