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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Centerpoint-Station, schon vergessen? Das kann kein Zufall sein.«
    »Vermutlich nicht«, gab Luke zu. »Allerdings kann diese Station nicht annähernd so gefährlich sein. Sie sitzt zwischen zwei Schwarzen Löchern, und es wäre ziemlich schwierig, von hier aus irgendetwas ins Visier zu nehmen. Wir kriegen hier nicht einmal Navigationsmessungen rein.«
    »Ja, wir nicht«, stimmte Ben zu. »Aber wir sind auch nicht diejenigen, die das hier gebaut haben.«
    Luke runzelte bei dem Gedanken daran die Stirn, dass in der Galaxis womöglich noch eine andere Waffe existierte, die der Centerpoint-Station glich. Zum Glück war diese Station hier wesentlich kleiner, was bedeutete, dass sie vermutlich nicht denselben Funktionsumfang besaß. Zumindest hoffte er, dass es das bedeutete.
    Luke überprüfte seine externen Sensoranzeigen und war nicht überrascht festzustellen, dass Ben und er sich weiterhin in einem Hochvakuum befanden. Er winkte Ben zur anderen Seite des Korridors. »Und mit dieser aufmunternden Bemerkung.«
    Sie bewegten sich in Richtung des Stationsinneren und studierten unterwegs ihre Umgebung. Der Korridor, der nicht mehr als zwei Meter hoch, dafür jedoch dreimal so breit war, schien im Hinblick darauf entworfen worden zu sein, rasch viel Verkehr zu erlauben - ein Eindruck, der durch die beiden Metallbänder noch verstärkt wurde, die auf dem Boden entlangliefen und womöglich eine Führungsschiene für irgendeine Art automatischen Schwebewagen waren. Wände und Decke bestanden aus irgendeinem lichtdurchlässigen Kompositmaterial, das das Netzwerk von Fasern, Bohren und Leitungen, die dahinter verliefen, nicht ganz zu verbergen vermochte.
    Nachdem die Skywalkers zehn Meter zurückgelegt hatten, wurde die Wand hinter ihnen dunkel, und aus dem nächsten Abschnitt ergoss sich ein blassgrüner Schein. Während Luke und Ben tiefer in die Station vordrangen, stießen sie auf Überbleibsel aller Art - Schutzanzughelme, der Lufttank eines Ammoniakatmers, Blastergewehre. Stahlnadelwerfer und ein halbes Dutzend einrädriger Karren mit runder Unterseite und gelgepolsterten Kniebänken. Jedes Mal, wenn ein neuer Bereich der Wand aufleuchtete, wurde das Licht kraftloser, und bald war der Farbton mehr gelb als grün.
    »Dieser Ort fängt an, mir auf die Nerven zu gehen«, meinte Ben, der neben einem halb aufgeblähten Atmosphärenanzug stehen blieb. »Warum können die sich nicht einfach für eine Farbe entscheiden?«
    »Gute Frage«, erwiderte Luke. Er war nicht besonders erfreut darüber, dass Ben auf seine Gefühle reagierte, anstatt sich auf das vor ihnen liegende Problem zu konzentrieren. »Vielleicht dienen die Farben dazu, einem zu zeigen, wo man sich befindet. Hast du irgendeine Vermutung?«
    »Ja, vielleicht.« Ben drehte den Schutzanzug mit der Stiefelspitze auf den Rücken und leuchtete mit seiner Ärmellampe in die Gesichtsplatte des Hehns, um ein Antlitz zu enthüllen, das so verschrumpelt und grau war, dass es genauso einem Ho'Din wie einem Menschen gehört haben konnte. »Die Lichter könnten auch ein Warnsystem sein, weißt du? Blau könnte beispielsweise sicher bedeuten. Grün heißt Gefahr, und bei Gelb steckt man gehörig in Schwierigkeiten.«
    Luke selbst verspürte lediglich ein schwaches Kribbeln drohender Gefahr, aber das hieß nicht, dass Bens Theorie falsch war - insbesondere nicht in Anbetracht der Leiche, die sie gerade gefunden hatten. Er aktivierte die Statusanzeige im Innern seines Helmvisiers und stellte fest, dass sich sämtliche Strahlungswerte im normalen Bereich befanden.
    »Ben, spürst du irgendetwas, das dir Sorgen bereitet?«
    »Du meinst, abgesehen von dieser seltsamen Präsenz in der Zentralsphäre?«, fragte er. »Genau.«
    »Und abgesehen von der Tatsache, dass wir auf einer Geisterstation herumschnüffeln, ohne irgendeine Möglichkeit zu haben, mit jemandem in Kontakt zu treten?«
    »Ja, abgesehen davon.«
    »Und davon, dass sich jemand wirklich Altes, Mächtiges und Geheimnisvolles offensichtlich viel Mühe damit gemacht hat, diesen Ort vor solchen wie uns geheim zu halten?«
    »Davon auch, ja.«
    Ben zuckte die Schultern und schüttelte seinen Helm. »Dann nein, ansonsten ist alles bestens.« Er trat über den Leichnam hinweg und marschierte weiter den Korridor entlang. »Lass uns weitergehen!«
    Sie folgten dem Gang für weitere zweihundert Schritte und kamen dabei an einer Reihe von Kreuzungen und großen Kammern voller Gerätschaften vorbei, die so fremdartig und mysteriös

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