Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 03 - Abgrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
Vom Netzwerk:
lächeln zu können, doch er war froh, dass sein Sohn so entschlossen klang. Das bedeutete nicht, dass Ben bereit war, sich jedem Dämon seiner Vergangenheit zu stellen, doch es wies daraufhin, dass er verstand, dass genau das notwendig war.
    Als Luke nicht sofort reagierte, schwang Ben seine Helmlampe zu ihm herum und sagte: »Richtig. Vertraue auf die Macht.«
    »Immer eine gute Idee«, sagte Luke. »Aber ich hatte etwas anderes im Sinn.«
    Er streckte seine Hand senkrecht nach oben und drückte mit den Fingerspitzen gegen die Membran.
    »Denkst du, es handelt sich um ein Killik-Drucksiegel?«, fragte Ben.
    »Irgendetwas in der Art.« Luke drückte weiter zu und dehnte die Membran so weit, dass sie seinen Arm bis zum Ellbogen verschluckte. »Wir wissen, dass sie hier waren, deshalb scheint es naheliegend, dass sie ihre eigenen Konstruktionstechniken von dieser Technologie übernommen haben.«
    Mittlerweile hatte Luke den Arm bis zur Schulter hindurchgeschoben. Er trat vor und drängte die gesamte Flanke hinein. Die Membrane dehnte sich weiter. Ein Leuchtpaneel wurde aktiviert und flutete den Raum mit weißem Licht, doch vor seinen Augen verschwamm der Raum sogar noch mehr. Da sich nichts unter ihm befand als eine steile, gewölbte Wand, fühlte es sich an, wie von einer Klippe in eine Nebelbank zu treten. Er packte eins der Geländer, die er zuvor gesehen hatte, und zog den anderen Fuß hinter sich her.
    Luke rutschte die Wand hinunter, wobei die Membran seinen Abstieg verlangsamte und sich hinter ihm einem hohlen Schwanz gleich in die Länge zog. Er war etwa zur Hälfte unten, als der Schwanz sich schloss, eine neue Versiegelung bildete und ihn abrupt stoppen ließ. Er versuchte, sich loszureißen, doch dort, wo sich die Membran wieder zusammengefügt hatte, war sie starr und unnachgiebig geworden. Er ließ das Geländer los, nahm das Lichtschwert vom Gürtel und drehte sich, um sich freizuschneiden - dann stürzte er beinahe, als die Schwanzmembran mit einem Mal riss und ihn trudeln ließ.
    Er tänzelte die gewölbte Wand hinunter und kämpfte darum, die Balance zu halten, da Veränderungen sowohl in der wahrnehmbaren Schwerkraft als auch in der scheinbaren Höhe sogar seine Jedi-Reflexe auf die Probe stellten. Als er schließlich den Boden des Raums erreichte, war die Gravitation auf die Hälfte des Normalwerts angestiegen, und er fühlte sich, als würde er an der Wand stehen, die er gerade hinuntergerutscht war.
    Bens Stimme drang über das Anzugskom. »Dad, bist du okay da unten?«
    »Bestens.« Luke hob eine Hand, um die Sichtscheibe freizuwischen, musste aber feststellen, dass sich die Membran vor seinen Augen von selbst auflöste. Als er nichts Bedrohliches sah, sagte er: »Komm auch durch!«
    »Bestätigt«, erwiderte Ben. »Muss ich dieses kleine Tänzchen am Ende ebenfalls aufführen?«
    Luke lachte in sich hinein und schaute zur Membran auf. »Ich schätze, das hängt davon ab, wie graziös du bist, nicht wahr?«
    Die Membran wölbte sich nach innen, als Ben sie zu durchstoßen begann. Luke klemmte sein Lichtschwert wieder an den Gürtel und nahm sich jetzt, wo die Membran nicht länger seinen Blick verschleierte, einen Moment Zeit, um den Raum näher in Augenschein zu nehmen. Zweifellos handelte es sich um einen Hauptzugangspunkt zur zentralen Sphäre der Station. Das Ganze erinnerte an eine auf die Seite gestellte Servierschüssel. Die Wand rechts von Luke stellte das Innere der Schüssel dar, eine tiefe Schale, die sich zur Membran emporwölbte, durch die er hereingekommen war. Drei Meter darüber befand sich eine zweite Membran, die einem hier fraglos von einem anderen Teil der Station Zutritt gewährte.
    Luke stand auf etwas, das als Innenrand der Schüssel durchgegangen wäre, auf einem Laufsteg, der sich vor und hinter ihm sanft aufwärts wölbte. Links von ihm, wo der Deckel der Schüssel gewesen wäre, ragte eine große, scheibenförmige Wand empor, umringt von den Luken, auf die er zuvor einen flüchtigen Blick erhascht hatte. Etwa die Hälfte davon stand offen, und durch eine der Öffnungen konnte er das rote Flackern eines kleinen Warnlichts ausmachen.
    Luke beendete gerade seine Überprüfung, da traf auch Ben schon ein und warf ihn beinahe um, als er die Wand hinabtrudelte und gegen eine geschlossene Luke krachte. Ben zuckte vor Verlegenheit zusammen, und ein langer Strom statischen Rauschens drang über den Helmlautsprecher, als er unverständliche Flüche in sein Mikrofon zischte.
    Luke

Weitere Kostenlose Bücher